Duocarns - Die drei Könige (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
schwarzes, nacktes Muskelpaket. Lediglich zwischen seinen Beinen trug er ein Stück Kettengewebe.
Sie erwachte aus ihrer Erstarrung. Sie musste sich wehren. Halia hob die Hände und entließ eine große Menge Sternenstaub in seine Richtung. Der Staub hüllte ihn ein. Sie versuchte sich zu entsinnen, was ihr Vater ihr beigebracht hatte. Hatte er sie die tödliche Variante überhaupt gelehrt? Ja, vor langer Zeit. Sie konnte sich nicht mehr so richtig daran erinnern. Hatte sie den Sternenstaub scharfkantig genug gemacht, um ihn zu töten?
Luzifer nieste. Was war denn das für eine Wolke? Sie drang in ihn ein und versuchte sein Feuer zu löschen, aber er war durch das viele Fleisch des Planeten in Bestform. Er ließ das Schwert fallen und rieb sich die Augen. Er nahm das Mädchen mit den rotgoldenen Locken nur noch schemenhaft wahr und blinzelte. Jetzt sah er sie schon wieder klarer. Grüne Augen funkelten ihn an. Die vollen, roten Lippen glänzten halb geöffnet. Luzifer fühlte, wie sich sein Glied sofort aufrichtete. Die Schleier umwehten sie wie eine Göttin. Er stapfte noch zwei weitere Schritte auf sie zu. Sie stand erneut in einer goldenen Staubwolke. Er streckte ihr den Kopfschleier entgegen. Wie sollte er ihr klarmachen, dass er sie nicht töten wollte? Er fiel auf die Knie, den Kopf gesenkt, hielt den Schleier hoch.
Der wurde ihm aus der Klaue genommen. Er hob den Kopf und betrachtete sie. Sie war so wunderschön! Warum schaute sie ihn so entsetzt an? »Ich tue dir nichts, bitte lauf nicht weg«, stammelte er auf occabellar.
Das Mädchen holte tief Luft, drehte sich um, schnappte sich ihr Brett von der Wiese und schwang sich darauf. In hoher Geschwindigkeit floh sie vor ihm – flog eilig über die dürre Steppe. Luzifer kniete immer noch – sogar als sie längst verschwunden war.
Als Halia auf den östlichen Mond zurückkam, war sie sich fast schon nicht mehr sicher, ob sie das schwarze Wesen wirklich dort gesehen hatte. Nein, sie täuschte sich nicht. Auch das Blut war echt gewesen. Er hatte den Bacani getötet und ihr den Schleier gebracht. Sie entdeckte ein kleines Loch, wo er ihn mit seiner Kralle gefangen hatte. Außerdem würde sie seinen Blick niemals vergessen. Wieso hatte ihr Sternenstaub ihn nicht getötet? Er hatte nur geniest. Die Sprache, die er benutzte, war ihr gänzlich unbekannt. Sie suchte Solutosan.
»Er hat einen Bacani umgebracht?«, staunte Solutosan. »Bist du sicher, dass es kein Tier war?«
»Ganz sicher, Daddy, er hatte eine Art brennendes Schwert. Auch hat er mit mir gesprochen, aber ich habe ihn nicht verstanden.«
»Ich werde Meo schicken, um dem nachzugehen. Er ist am schnellsten.«
»Er soll dem Mann nichts tun, bitte.« Halias Gesicht nahm einen Ausdruck an, den Solutosan noch nie an ihr gesehen hatte.
»Nun ja, wenn er Bacanis jagt, kann uns das nur recht sein«, grinste Solutosan schief. »Aber wir müssen prüfen, womit wir es hier zu tun haben.«
Meodern war hocherfreut über den Auftrag, denn er hatte Langeweile. Er schnallte sich ein Brusthalfter um und steckte zwei Dolche in dessen Scheiden. Er hatte es geschafft, die Waffen durch die Anomalie zu bugsieren, ohne dass sie ihm weggerissen worden waren. Im Grunde brauchte er sie nicht, da er allein mit den Vibrationen seiner Hände Gliedmaßen abtrennen konnte. Auch war er zu schnell, um überhaupt wahrgenommen zu werden. Aber er liebte blitzende Metallwaffen und nahm sie zumindest gerne mit.
Er katapultierte sich zum Hafen und benutzte dann ein Windschiff. Die Schleier waren zu energiegeladen, um sie ungefährdet zu überwinden. Das war ihm zu mühsam. Er hätte sich im luftleeren Raum zwischen den Monden bewegen können, aber das Reisen auf dem atmosphärischen Schiff war weitaus komfortabler. Vom nördlichen Hafen aus konnte er seinen Vibrationen freien Lauf lassen. Er dosierte sein Tempo, um seine Kleidung nicht zu zerstören und überflog die öde Steppe des Mondes. Alles sah völlig normal aus. Einige weiße Dörfer, zwei herumstreunende Bacani-Rudel.
Er durchstreifte die Gegend um einen kleinen See und stutzte. In dem Wasser war etwas. Er konnte nicht erkennen, was es war. Er setzte in der Nähe auf und robbte auf dem Bauch über die Steppe in Sichtweite.
Im und um den See lagerten grün-blaue Lebewesen. Er konnte die größeren Männchen gut von den Weibchen unterscheiden. Auch kleine Kinder befanden sich bei den Wesen. Meo zählte acht nackte Männer, mit kurzen Schwertern
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