Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
Meine Damen, sie sollten noch ein bisschen länger gute Miene zum bösen Spiel machen. Wir hören übrigens den Club in Vancouver bereits seit einer Weile ab.«
Daisy erbleichte. »Wie lange schon? Auch das Büro?« Er konnte den Ton ihrer Stimme nicht deuten.
»Seit zirka einer Woche. Und nur das Büro, Küche und Flur. Die Clubräume nicht«, antwortete Smu an seiner Stelle.
Atmete sie auf? Nein. Sie starrte mit zusammengezogenen Brauen vor sich hin.
»Gut zu wissen«, bemerkte sie daraufhin. Ihre Gesichtszüge entspannten sich allmählich wieder.
Tervenarius überlegte. Es war klug, ihr seine Telefonnummer zu geben, damit sie in Verbindung bleiben konnten, sollte etwas Unvorhergesehenes passieren. Er hatte sich endlich einmal mit Smus Rechner Visitenkarten ausgedruckt. Die waren allerdings in seinem Sakko. Wie kam er jetzt da heran? Während sie das Kleidungsstück trug? Nein.
»Ich möchte Ihnen meine Telefonnummer geben. Aber die Karte ist dort.« Er deutete auf die Innentasche der Jacke.
Daisy errötete erneut, zog sich das Sakko schnell von den Schultern und reichte es ihm. Ihre Finger berührten sich. Beide zogen die Hände zurück, als hätten sie sich verbrannt.
Tervs Blick fiel auf Smu, der ihn mit offenem Mund anstarrte. Er beachtete ihn nicht, sondern zog das Sakko ungerührt an und gab Daisy die Karte mit der Telefonnummer. »Rufen Sie auf jeden Fall an, wenn etwas passiert, womit wir nicht gerechnet haben. Versuchen Sie die wichtigen Gespräche mit ihm im Büro zu führen. Smu ist dann sofort zur Stelle.«
»Er wird mir nichts tun.« Daisy blickte vor sich hin.
Smu schwieg beharrlich auf der Rückfahrt. Terv fühlte, dass er fast am Explodieren war. »Nun sag schon, was dir so auf der Zunge brennt«, forderte Terv ihn auf.
»Die Daisy gefällt dir wohl«, platzte Smu leicht gehässig heraus.
Wieso führte Smu sich auf wie eine eifersüchtige Ehefrau?, fragte er sich.
»Sie ist eine schöne und interessante Frau.«
»Ja, eben«, ereiferte Smu sich. »Frau!« Er klammerte sich am Lenkrad fest und Terv sah im Scheinwerferlicht der vorbeifahrenden Autos seine zusammengekniffenen Lippen.
»Smu, was soll das? Du spielst dich auf wie der Rächer der Homosexuellenwelt, bloß weil ich sie attraktiv finde. Denkst du, ich habe vor etwas mit ihr anzufangen? Das ist doch absurd! Ich betrachte sie, wie ich eine Blume oder ein schönes Bild ansehen würde. Wir sollten uns eher Gedanken darüber machen, wie wir an diesen verfluchten Film kommen.«
Smu antwortete nicht mehr.
So ein Nonsens. Sie hatten nun wahrlich andere Probleme! Er überlegte, wie sie einen Vordruck für solch ein Steuerformular beschaffen konnten. Im Internet würde er sicherlich fündig.
Seine Gedanken schweiften ab. Er und eine Frau? Vor sehr langer Zeit kannte er einmal eine Frau auf Duonalia. Sie war Technikerin in der Raumbasis, als diese noch nicht in Bacani-Hand war. Er hatte mir ihr geflirtet und war auch ein Mal mit ihr intim geworden. In einem Raumschiff, das sie damals reparierte. Es hatte sich einfach so ergeben. Ja, er war sogar ein wenig verliebt in sie gewesen. Wieso sie nicht auf das Ritual bestanden hatte, war ihm heute noch ein Rätsel.
Er war dann wieder auf die Jagd gegangen und hatte monatelang mit den Duocarns etliche Planeten nach den Bacanis durchforstet. Als er wiederkam, hatte sie sich mit einem der höher gestellten Techniker im Ritual verbunden.
Mercuran wusste nichts von der alten Affäre. Er selbst hatte lange nicht mehr daran gedacht. Von den anderen Duocarns hatte es zu dieser Zeit keiner mitbekommen. Mochte er Daisy, weil sie ebenso schönes, schwarzes Haar hatte wie Delia? Die beiden ähnelten sich ein wenig. Er hatte Delia dann ganz aus den Augen verloren. Sie war als Duonalierin langlebig, würde aber wahrscheinlich inzwischen gestorben sein. Hatte er es gemocht, mit einer Frau zu schlafen? Diese Frage konnte er mit einem eindeutigen Ja beantworten. Er war damals in sie verliebt gewesen und sie in Ekstase zu sehen, hatte ihm gefallen.
Danach war er wieder zu seinesgleichen zurückgekehrt. Durch seine ständigen Reisen mit den Duocarns, hielt er sich für nicht beziehungsfähig. Also suchte er nur kurzfristige Vergnügungen. Bei den Männern brauchte er nichts zu erklären. Sie sehen sich an und wissen genau, was ablaufen wird, überlegte Terv. Oder regeln es mit kurzen Worten. Und wenn jemand gut mit einem männlichen Geschlechtsteil umgehen kann, dann ist es ein Mann. Das ist eine
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