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Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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Handschuhe ab und betrachtete seine messerscharfen Klauen. Er hatte sie sogar noch zusätzlich geschärft. Danach hatten sie ihm ein paar neue Lederhandschuhe zerschnitten, was sehr ärgerlich war. Jetzt hatte er kleine Metallplättchen in den ledernen Fingerspitzen, die das verhinderten. Er hob seine Hände näher zum Gesicht, bewegte die Finger. Wie gerne wollte er sie Jim in den Hals rammen! Aber der Kerl war so verdammt vorsichtig. Er ahnte sicherlich seine Tötungsabsichten.
    Es klopfte und Daisy trat ein, ohne seine Antwort abzuwarten. Das ärgerte ihn. Er fand das respektlos. Schnell zog er unter dem Schreibtisch seine Handschuhe wieder an. »Daisy, mein Engel«, sagte er honigsüß. »Du solltest warten, bis ich dich herein bitte.«
    »Entschuldige, Skar, ich dachte, das hättest du getan.«
    Daisy legte ihm die Post auf den Tisch. »Ich gehe jetzt zum Friseur. Ist Jim in Portland?« Skar bejahte.
    »Sag mal, Daisy«, fragte er vorsichtig und griff nach dem Stapel Briefe, »geht Jim dir nicht auch mit seiner dreisten Art auf die Nerven?«
    Daisy nickte. »Und wie! Außerdem baggert er mich ständig an.«
    Jim stand auf Daisy? Das war günstig.
    »Würdest du mir helfen ihn loszuwerden?«, erkundigte er sich lauernd.
    »Na klar, Skar«, antwortete die Frau. »Soll ich eine Kündigung schreiben?«
    Skar starrte sie an. Tat sie so dumm? Verdammt, es schien ihr ernst zu sein.
    »Ähm, nein, lass mal«, erwiderte er schnell. »Ich muss mir das erst noch genau überlegen.«
    Daisy nickte und verschwand.
    Es würde nicht leicht werden, sie für so eine kriminelle Sache zu gewinnen.
    Er öffnete die Briefe. Die meisten waren an Bar gerichtet und enthielten natürlich Rechnungen. Die musste er wohl oder übel bezahlen.
    Er schlitzte mit dem Brieföffner ein recht offiziell aussehendes Kuvert mit dem kanadischen Staatssiegel auf. Was konnten die nur von ihm wollen? Er starrte auf den Text. Las ihn noch einmal. Bar hatte keine Steuern bezahlt! Und zwar die ganzen Jahre seit Bestehen der Firma nicht. Fassungslos glotzte er auf die geforderte Summe. 398.672,14 Dollar! Und das nur für die beiden kanadischen Clubs in Vancouver und Surrey.
    Sein Puls beschleunigte sich derartig stark, dass er kaum noch Luft bekam. Das würde ihn ruinieren! Er wusste aus den ganzen Krimiserien, die er als Kind konsumiert hatte, dass man sich eher mit einem neunschwänzigen, Giftpfeile schießenden Monster anlegen konnte, als mit den Finanzbehörden. Deren Zugriff war hart und gnadenlos. Seine Hand zitterte, als er sein Handy hervorholte. Jetzt hatte er nur noch eine einzige Möglichkeit. »Daisy?«, fragte er in das Telefon.
     

     
    »So, Lulli«, sagte Tabathea leicht mürrisch. »Das war die Letzte.« Die kleine Piscanierin saß auf ihrem Bett in ihrer winzigen Höhle und drehte die ergatterte, bläulich schimmernde Muschel zufrieden hin und her. Jetzt war ihre Truhe leer. Sie hatte Lulli all ihre Schätze für die vielen Gefälligkeiten und Lügen der vergangenen Zeit gegeben.
    »Ich will heute noch einmal zur Residenz«, verkündete Tabathea.
    »Bist du in den roten Mann verliebt, Thea?«, fragte Lulli und schwamm vorsichtshalber aus ihrer Reichweite, um nicht eventuell einen strafenden Hieb mit ihrer großen Schwanzflosse abzubekommen.
    Thea schnaufte lediglich. Sie würde bestimmt nicht mit dem kleinen Wesen über ihre Beziehung zu Xanmeran sprechen.
    »Soll ich dir nochmals den Rücken decken?«, erkundigte sich Lulli und steckte die letzte Muschel in ihr blaues Algenhemd. »Und was kriege ich …?«
    Tabathea sah die schön geschmiedete Truhe an. »Ich gebe dir die Kiste. Ich kann sie nicht mehr gebrauchen. Sie ist leer.« Sie klappte den Deckel erneut hoch und entnahm ihr den Stein in seiner achteckigen Dose. Wenn sie den Stein aus der Schachtel nahm, hatte sie noch ein weiteres Stück, um Lulli vielleicht zu bezahlen.
    »Ich nehme die Truhe«, nickte die Kleine. »Ich komme sie heute Abend abholen.«
    Thea seufzte und schnitt mit dem scharfen Steinmesser ein Stück einer grauen Meerschlangenhaut ab. Wenn sie den Stein darin einschlug und das Ganze mit Ferrculan-Draht umwickelte, konnte sie das Bündel zusammen mit dem Amulett der Göttin an ihre Kristallkette um den Hals hängen.
    Lulli beobachtete mit neugierigen Glubschaugen, wie sie das verpackte Mineral auf die Kette fädelte. »In der Schlangenhaut sieht der hässliche Stein ja nicht mehr ganz so langweilig aus«, meinte die Kleine.
    »Soll das jetzt so eine Art Trost sein,

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