Duocarns - Ewige Liebe (Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)
unumstößliche Tatsache.
Tervenarius dachte an Mercuran und sein Herz klopfte schneller. Mit ihm hatte er zum ersten Mal ein langfristiges Verhältnis. Sein erstes, echtes Liebesverhältnis mit allen Konsequenzen. Und der Gang seines Geliebten durch das Sternentor kam einer bindenden Hochzeit gleich. Terv liebte ihn, nicht nur weil er ein Mann war, sondern weil er Mercuran war. Ihn begeisterte seine Eigenschaft, als Erwachsener so staunen zu können wie ein Kind. Mercuran brachte ihn mit seiner drolligen Art so oft zum Lachen. Terv bewunderte seine Großherzigkeit, durch die sein Schatz an den übelsten Situationen noch ein gutes Haar fand. Mercuran wirkte ausgleichend auf ihn. Er war maskulin und dann doch so weich und anschmiegsam. Deswegen begehrte Tervenarius ihn.
Frauen waren völlig indiskutabel. Von deren Körperlichkeit einmal abgesehen, hatte Terv keine Lust auf Irrungen und Wirrungen. Und er hatte ganz sicher nicht vor, Mercuran weh zu tun.
»Du siehst Gespenster, Smu«, sagte Tervenarius abweisend.
Mercuran saß am Computer, als er ihr Zimmer betrat. Tervenarius war auf eine spezielle Art übellaunig, die er selbst nicht definieren konnte.
»Ist was passiert?«, fragte Mercuran.
»Nein, es ist alles gut gelaufen. Die Frauen arbeiten mit uns zusammen.«
»Hm.« Mercuran drehte sich wieder dem Bildschirm zu. »Und warum machst du dann so ein Gesicht?«
»Es liegt vielleicht an dieser stinkenden Pizzeria, David«, antwortete er. »Ich habe das Gefühl, dass ich von dem Geruch regelrecht durchtränkt bin. Aber ich habe keine Lust zu duschen.«
Terv ging ins Bad, entfernte die Kontaktlinsen und wusch sich Gesicht und Hände. Ungeduldig zerrte er das Lederband aus dem Haar, zog sich ganz aus und stopfte seinen Anzug in den Abhol-Sack für die Reinigung. Dann erneuerte er die Sporen auf seiner Haut – bildete seinen Duft neu. Er ging ins Zimmer zurück, ließ sich ins Bett fallen, verschränkte die Arme hinter dem Kopf und starrte in den Spiegel über sich. Warum war er nur so missmutig, wenn doch alles klar war? Er brütete vor sich hin.
Mercuran schloss energisch den Laptop. »Das ist ja nicht auszuhalten! Du wirst jetzt sofort damit aufhören! Komm hier her!«
Grimmig sprang Terv aus dem Bett, stand nackt vor ihm und blickte auf ihn hinab. Sollte er seinem Freund nun von der geplanten Askese erzählen? Ein denkbar ungünstiger Augenblick – mit seinem Schwanz so nah vor Mercurans Mund. Wenn er mit Verzicht anfangen wollte, dann musste er Müdigkeit vorschützen, sich schleunigst wieder ins Bett verziehen und so tun, als wäre er sofort eingeschlafen. In dem Moment, als er das dachte, wusste er, dass das niemals machen würde. Dafür waren Mercurans Lippen auf seinem Glied viel zu verlockend, der massierende Griff um seine Hoden zu angenehm. Es stimmte, was er im Auto gedachte hatte. Bei Männern reichte eine Kleinigkeit, um sich untereinander verständlich zu machen. Er musste seinen Freund nicht lange umgarnen oder überreden. Er würde ja sagen oder nein. Er spürte, wie seine Säfte durch Mercurans köstliches Saugen und Lutschen langsam in den Unterleib flossen.
»Mehr?«, fragte Terv leise, entzog ihm sein Geschlecht und beugte sich zu ihm hinab, um ihn zu küssen. Sein Geliebter genoss seinen Kuss und nickte. Glücklich und erregt zog Tervenarius ihn hoch, nahm ihn mit einem Ruck auf die Arme und trug ihn zum Bett. Pullover, Shirt, Jeans, Socken – Mercurans Kleidungsstücke flogen im hohen Bogen auf den Fußboden.
»Du bist irgendwie anders«, bemerkte Mercuran leise.
»Wäre es nicht langweilig, wenn ich immer gleich wäre?«, antwortete er und kniete sich vor das Bett, drückte Mercurans Beine auseinander. Der intime Anblick ließ sein Herz hart bis zur Kehle schlagen. Er hatte ihn schon oft so gesehen, aber dieses Bild würde wohl nie seinen Reiz für ihn verlieren. Ich will ihn verwöhnen bis in alle Ewigkeit, dachte er berauscht und drückte die Lippen auf seine metallisch-weiße, weiche Haut. Mercuran erfasste seinen Kopf, vergrub die Hände in seinem langen Haar, wand sich und stöhnte. Er fieberte nach seiner Berührung, seiner Zunge und seinen Küssen. Seine strammen Backen zuckten.
Terv bevorzugte immer Stellungen, die sie nah aneinander brachten – die Küsse ermöglichten. Aber heute nicht, dachte er, kniete sich vor das Bett, drückte Mercuran die Beine hoch gegen den Leib und versank in ihm. Er nahm so eine dominante Haltung ein, dessen war er sich bewusst. Er
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