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Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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durch die Eingangstür und durchquerte bewusst aufrecht den Gebetsraum bis zu dem kleinen Seitenzimmer. Er hatte dort für sich einen Schreibtisch aus Mangrovenholz aufstellen lassen. Ruhig durchsuchte er dessen Schubladen und gab Troyan einige hauchdünne, versteifte Sericas, eine Feder und ein Tintenfass. Einen Moment dachte er an die Erde und an die dortigen Schreibwarenläden. Sublimar war eine solche Umstellung, wenn man bereits auf der Erde gelebt hatte.
    Die Wärterinnen brachten ihnen einen Muschelkrug mit Wasser und zwei Holzbecher, die Troyan dankend entgegennahm.
    Es war noch kein Besucher gekommen, deshalb nutzte Solutosan die günstige Gelegenheit, um mit Troyan zu sprechen. Er setzte sich an den Schreibtisch und deutete seinem Halbbruder, seitlich auf einem geflochtenen Hocker Platz zu nehmen.
    »Bist du der Sohn Pallasidus’ und einer piscanischen Frau?«
    Troyan strich sich das Haar auf den Rücken, als wolle er einen Moment Zeit gewinnen. »Meine Mutter ist eine der drei Sirenen aus dem Südmeer. Sie heißt Incara. Sie ist nicht, wie die anderen Frauen, bei der Geburt gestorben.«
    Solutosan horchte auf. Troyan biss sich auf die Lippen, als bereue er, zu viel gesagt zu haben.
    » Pallasidus hat noch mehr Kinder?«
    Troyan blickte ihn nicht an. » Ich weiß von keinem.«
    Das war eine eindeutige Lüge. Deshalb wollte Solutosan das so nicht stehenlassen. »Wieso sagst du, dass Pallasidus weitere Frauen geschwängert hat, die dann gestorben sind?«
    Seines Halbbruders schönes Gesicht wirkte wie aus Riff-Gestein gehauen. »Es ist nur ein Gerücht, Herr.«
    »Hör zu, Troyan, ich erwarte, dass du ehrlich bist, sonst ist dein Dienst bei mir zu Ende, bevor er überhaupt richtig angefangen hat.«
    Troyan blickte zu Boden. »Ja, Herr.«
    »Verdammt, sieh mich an, wenn ich mit dir spreche!«
    Die Sterne in Troyans Augen glitzerten verräterisch. Er war wütend. Meinetwegen, dachte Solutosan. Wir werden die Grenzen abstecken, ob es ihm gefällt oder nicht. Eine der Wärterinnen klopft an die Tür und kündigte den ersten Besucher an.
     

     
    Die Sonne stand hoch am Himmel, als der letzte Besucher verabschiedet war. Es gab für Troyan viel zu tun. Nun konnte er sich bewähren – zeigen, ob er wirklich fähig war.
    Sie hatten einiges zu klären. Eine Frau hatte sich über die Lautstärke des Amüsierviertels beklagt. Die nächste Auranerin schimpfte auf ihre Nachbarin, die ihren Squali-Zugang ständig mit einem Boot blockierte. Ein älterer Bewohner beschwerte sich, dass die Frischwasserzufuhr vom Haupt-Süßwasserreservoir zu spät auf die Entsalzungsanlage geschaltet wurde, so dass für einige Stunden kein Trinkwasser bereitstand. Ein Abgeordneter der Serica-Arbeiter hatte angekündigt, dass sie in Zukunft mehr für ihr Sericas verlangen würden, da durch die reduzierte Regenzeit die Morlusbäume bewässert werden müssten.
    Solutosan stützte den Kopf in die Hand. Als die zweite Sonne noch strahlte, war es zu heiß gewesen. Er hatte alles daran gesetzt, um das zu ändern. Nun war die Sonne erloschen und der alte Zustand wiederhergestellt. Aber die Leute waren wieder nicht zufrieden.
    Er blickte Troyan an, der die Gespräche protokolliert hatte. »Nun, was denkst du? Haben die Besucher recht mit ihren Beschwerden?«
    Troyan nickte. »Aus ihrer Sicht auf jeden Fall. Ich habe nur nicht mit so einer Flut von Aufgaben gerechnet, denn eigentlich …!«
    »Eigentlich was?« Der Sekretär antwortete nicht. Solutosan zuckte die Achseln. Troyan hatte sich seinen Dienst vermutlich anders vorgestellt. Solutosan erklärte ihm genau, was zu tun war.
    Seine Gedanken schweiften ab. Er war am Tag zuvor mit Vena und der kleinen Marina zum Riff geschwommen. Sie waren alle guter Dinge gewesen. Übermütig von Freude, hatten die Squalis ihre silbernen Körper aus dem Wasser schnellen und platschend auf die Oberfläche klatschen lassen. In einer flachen Bucht hatten Vena, Marina und er die angenehme Hautpflege durch die Squalis genossen. Was für eine Entspannung! Trotzdem hatte der Ausflug Vena und ihn nicht wieder verbunden. Er empfand sie als Freundin und nicht als Frau oder Geliebte. Er war froh, am folgenden Tag seinem Leben auf Sublimar entfliehen, und zu Ulquiorra gehen zu können. Die nächste Lehrstunde stand an.
    Solutosan riss sich aus seinen Gedanken. »Komm Troyan, pack zusammen. Du kannst die Lösung der Probleme morgen angehen. Sag mir, wenn du Hilfe brauchst.« Er erhob sich.
     

     
    Er stand an Ulquiorras

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