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Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition)

Titel: Duocarns - Liebe hat Klauen (Duocarns Erotic Fantasy & Gay Romance) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pat McCraw
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also beiden unbesorgt das Gefühl geben, dass du sie liebst.«
     

     
    Er hatte bei Parr nun schon drei Mal einen Verbandswechsel durchgeführt. Der Ausschlag besserte sich. Arinon stand vor seinem Medikamenten-Vorrat. Seine Salbe reichte auf keinen Fall, um die Körper aller zehn Bacanars zu behandeln. Was sollte er tun? Er packte seine Sachen wieder in den Sack. Er würde Patallia um Hilfe bitten müssen.
    Arinon schulterte den Sack und eilte durch den Nieselregen zum Verwaltungsgebäude. Es war nun nicht mehr so schön warm wie bei seiner Ankunft, sondern die Blätter der Bäume färbten sich allmählich gelb und braun – genauso wie Smu es ihm erzählt hatte. Es war auch merklich kühler geworden. Er würde Kleidung brauchen, wollte er noch länger auf der Erde bleiben.
    Chrom öffnete ihm die Tür. »Komm schnell rein, Arinon! Was kann ich für dich tun?« Er sprach Englisch.
    »Ich muss Patallia sprechen, Chrom. Kannst du eine Verbindung zu ihm herstellen?«
    »Na klar.« Chrom lächelte und seine Fangzähne blitzten kurz auf. Er holte sein Handy von dem mit Papieren übersäten Schreibtisch und wählte eine Nummer. »Hallo Pat, Chrom hier.« Er horchte in das Gerät und sein Gesicht wurde besorgt. »Ihr Götter! Und wie geht es ihm jetzt?« Arinon konnte Patallias Antwort nicht verstehen. »Ah, gut! Nein, ich rufe an, weil Arinon mich darum gebeten hat. Warte, ich gebe ihn dir.«
    Arinon winkte ab. Er wollte nicht mit Hilfe dieses Geräts kommunizieren. Er wollte seinen Gesprächspartner sehen. »Er will nicht. Moment!« Chrom blickte ihn fragend an.
    »Ich möchte mit ihm wegen meiner Medikamente sprechen. Der Ausschlag geht durch meine Salbe zurück, aber ich habe nicht genügend davon. Wir müssen einen Weg finden, mehr davon herzustellen.«
    Chrom, der das Handy in seine Richtung gehalten hatte, sprach wieder hinein: »Hast du das gehört, Pat? Er soll was? Ja, okay, mach ich.« Er drückte auf eine Taste. »Er kann jetzt nicht aus Seafair weg. Smu ist verletzt.«
    Arinons Magen zog sich urplötzlich zusammen. »Was hat er?« Er bemühte sich, ruhig zu erscheinen.
    »Er ist mit dem Messer niedergestochen worden. Patallia hat ihn operiert. Er wird sich erholen.«
    Messerstich! Wie viele hatte er schon vor sich liegen gehabt mit Verletzungen durch Klingen – mit Wunden von Äxten und Schwertern? Unzählige! Er wollte auf jeden Fall mehr über die Verwundung wissen.
    »Arinon?« Chrom fuhr fort. »Pat sagt, du sollst nach Seafair kommen. Im Labor hat er mehr Möglichkeiten.« Er betrachtete ihn von oben bis unten. »Die Lederhose kann so bleiben, Stiefel auch. Ich gebe dir einen Pullover, einen Hut, Handschuhe und Kontaktlinsen.« Er winkte, ihm in den Nebenraum zu folgen. Dort wühlte Chrom in den Schränken, drückte ihm die notwendigen Dinge mit ein paar Erklärungen in die Hand und ließ ihn allein.
    Arinon schaute in den Spiegel in Chroms und Psals Schlafzimmer. Er hatte sein Aussehen nach Chroms Anleitung verändert. Erstaunlich! Er sah menschlich aus. Er ging noch näher an den Spiegel und blinzelte. Blaue Augen. Jetzt spürte er doch ein leichtes, aufgeregtes Ziehen in der Magengegend. Gleich würde er in die Menschenwelt treten!
     

     
    Er war fasziniert und abgestoßen zugleich. Chrom steuerte das Fahrzeug durch eine Vielzahl sich schnell bewegender, gleichartiger Wagen. Der Bacani erklärte ihm, dass das Auto eine große Menge Schadstoffe dabei ausstieß. Er wusste nicht, welche Frage er zuerst stellen sollte. Gebannt starrte Arinon auf die riesigen Industrieanlagen, die am Fenster vorbeizogen. Er war fassungslos über den Leichtsinn der Menschen – verstand nicht deren selbstsüchtiges Handeln. Chrom beantwortete geduldig jede Frage. Arinon ließ die Antworten auf sich wirken und war sprachlos. Es war zu erwarten, dass der Planet in absehbarer Zeit keine menschlichen Bewohner mehr haben würde!
    Aber war ihm Selbstzerstörung wirklich fremd? Wie war es ihnen auf Occabellar gegangen? Die Könige kämpften ununterbrochen. Die Vorväter von Arishar, Luzifer und Maurus hatten glücklicherweise irgendwann ein Einsehen gehabt und hatten die Kampfarenen eingeführt. Von da an trugen die Könige wechselweise ihre Kämpfe in der Arena des jeweiligen Landes aus. Sie hatten Krieger als Führer und keine Politiker. Das Volk wurde geschont und konnte in Frieden leben.
    Tatsache war, dass auch sie ihren Planeten ausgebeutet hatten, denn die Energiebohrungen nach Occtan waren immer tiefer gegangen.

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