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Durst: Thriller (German Edition)

Durst: Thriller (German Edition)

Titel: Durst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alberto Riva
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Garantie dafür, dass sie es nicht auch bei Hotmail versuchten, ein Vorgang, den selbst ein unerfahrener Hacker in fünf Minuten erledigt hätte.
    Die Blätter in der Hand, begab sich Matheus zum Zimmer des Prorektors.
    Euler Rocha zeigte auf den Stuhl vor seinem Schreibtisch und bat Matheus, Platz zu nehmen. Das Büro des Prorektors ähnelte seinem Benutzer. Ein großes, helles Zimmer mit einem langen Regal voller Bücher und einer verblüffenden Menge an Farnen, die mit ihren langen, gezackten Blättern von der Decke herabhingen. Der Himmel hatte sich wieder bedeckt, und das Licht, das ins Zimmer fiel, war beinahe minzgrün. Auf dem Schreibtisch befanden sich nicht nur etliche Bücherstapel, ein Laptop und verschiedene Familienfotos, sondern auch ein großer siamesischer Kater, der nun zu schnurren anfing. Euler Rocha griff ihm unter den Bauch und setzte ihn zu Boden.
    » Geh und dreh eine kleine Runde, Cabral. «
    Matheus beobachtete die Szene mit einem Lächeln.
    » Ohne Tiere könnte ich gar nicht leben, Matheus. Sie geben mir mein inneres Gleichgewicht zurück. «
    » Ich mag Katzen auch, Professor. «
    » Wenn es in meiner Macht stünde, würde ich Cabral sogar einen Lehrstuhl geben. Der Minister lässt das aber leider nicht zu. «
    Matheus lachte. » Dieselbe Liebe scheinen Sie für Farne zu hegen, Professor « , sagte er und zeigte auf die vielen Blumentöpfe, aus denen die langen, luftigen Schöpfe herausschauten.
    » Farn ist nicht gerade pflegeleicht und stellt einen ständig vor neue Herausforderungen. Das ideale Licht, die ideale Feuchtigkeit… Und wenn ich mich mal irre, wartet er nicht lange, bis er mich das wissen lässt. Das ist eine dialektische Übung, die ich nicht missen möchte. «
    Jetzt neigte der Prorektor den Kopf und musterte Matheus. » Es tut mir leid, dass du uns verlässt, Doktor Braga. Ich sage das nicht gern, aber für die Santa Cruz ist das ein herber Verlust. «
    » Ich gehe nicht gern, Professor. «
    » Andererseits ist jemand wie du an diesem Institut auch nicht richtig aufgehoben. Du warst ein unverdientes Geschenk. «
    Matheus schüttelte den Kopf. » Ganz im Gegenteil. Sie haben mir mehr gegeben, als ich für diese Universität tun konnte. Nicht viele Leute haben das Glück, einen solchen Anruf zu bekommen wie ich vor sieben Jahren von Ihnen. «
    Rocha errötete unter seinem kurzen, weißen Bart, legte die Hände auf den Schreibtisch und schwieg.
    » Es erfüllt mich mit tiefem Schmerz, was deinem Bruder zugestoßen ist « , sagte er dann. » Hoffen wir, dass man diese Irren findet. «
    » Das hoffe ich auch, Professor. Ich glaube, die Sache ist immer noch nicht richtig in mein Bewusstsein vorgedrungen. «
    » Das ist ganz normal. « Rocha warf einen schnellen Blick auf eines der Fotos. » Wenn man jemanden verliert, der einem sehr nahe steht… Da hat uns dieser Hexensabbat heute Nacht gerade noch gefehlt. «
    » In der Tat « , bestätigte Matheus. » Das Tüpfelchen auf dem i. «
    Der Prorektor verlieh seiner Frage etwas Beiläufiges. » Was hältst du denn davon? «
    » Wovon? Von dem Einbruch? «
    » Ja. Wie erklärst du dir das alles? «
    Matheus wusste, dass er diesem Mann eine ehrliche Antwort schuldig war, zumal Rocha offenbar längst etwas ahnte.
    » Ich denke, man wollte die Proben zerstören, die ich vor zwei Wochen im São Francisco entnommen habe. Und man wollte die Analyseergebnisse verschwinden lassen. Der Rest war ein reines Ablenkungsmanöver. «
    » Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen… Aber warum, Matheus? «
    » Das weiß ich nicht, Professor. «
    Euler Rocha schaute auf die zusammengerollten Zettel, die Matheus in der Hand hielt.
    » Sind das die Ergebnisse? «
    Matheus nickte. » Ich hatte noch eine Kopie unter einer anderen E-Mail-Adresse. «
    » Darf ich mal einen Blick darauf werfen? «
    » Natürlich. « Er reichte sie dem Professor, der schnell eine Brille mit einer schmalen, transparenten Fassung aufsetzte.
    Matheus’ Herz pochte.
    Fünf Minuten vergingen in Schweigen. Nur ein Schnurren war zu hören, da Cabral mit geschlossenen Augen unter Matheus’ Stuhl hockte.
    Als er mit der Lektüre fertig war, schob der Professor die Brille auf seine Mähne. » Was hat das zu bedeuten? «
    » Mir ist das, ehrlich gesagt, vollkommen schleierhaft. Ich wollte die Analyse heute wiederholen, weil ich mir unsicher war. Andererseits bin ich felsenfest davon überzeugt, dass ich alles richtig gemacht habe. «
    » Das denke ich auch. Hättest du je eine

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