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Durst: Thriller (German Edition)

Durst: Thriller (German Edition)

Titel: Durst: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alberto Riva
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angefangen zu weinen. «
    » Willst du mich auf den Arm nehmen? Okay, ich würde auch zusammenbrechen, wenn ich dich nackt sähe, allerdings vor Begeisterung. «
    Sarah Clarice schaute auf ihre Hände. » Red doch nicht so einen Unsinn. «
    » Na los, erzähl schon weiter. Was war dann? «
    » Nichts war dann. Ich sah, dass er zitterte, und wollte die Situation etwas entspannen. Ich bin also zu ihm hingegangen und habe ihn in den Arm genommen. «
    Joyce hatte ihr Kinn aufs Knie gelegt und kaute an einem Fingernagel herum.
    » Und als er mich dann auch umarmt hat, spürte ich, dass sich sein Schwanz regt. «
    » Wie bitte? Ich dachte, er sei impotent? «
    Sarah Clarice lächelte sanft. » Würde ich nicht sagen. «
    » Und dann? «
    » Na ja, plötzlich verspürte ich keinerlei Lust mehr. NULL . Mir war sogar fast übel. «
    » Heiliger Himmel, Sarah Clarice, du bist aber auch kompliziert. Soll das nun heißen, dass er dir einen Haufen Unsinn erzählt hat? «
    » Vielleicht hatte er einfach nur keine Lust auf mich. Oder, keine Ahnung… Vielleicht wollte er sich auch an meiner Mutter rächen, indem er mich leiden ließ. «
    » Das ist doch verworrenes Zeug. «
    Sarah Clarice warf ihr einen ungehaltenen Blick zu. Es war nicht heiß, aber sie hatte das Gefühl zu ersticken.
    Joyce wechselte wieder das Thema. » Hast du heute Abend schon etwas vor? «
    » Nein, wieso? «
    » Ich treffe mich mit einem Freund, Chico Manga. Vielleicht kennst du ihn ja. «
    » Klar. Ich weiß, wer das ist… «
    » Wir gehen etwas trinken, und dann wollen wir noch zu mir. Warum gesellst du dich nicht zu uns? «
    Sarah Clarice öffnete den Mund, aber es kam nichts heraus. Joyce musterte sie mit ihren großen braunen Augen.
    Plötzlich klingelte Sarah Clarice’ Handy. Sie öffnete ihre Tasche und ging ran. Es war Matheus. Nach der Begrüßung ging sie sofort in die Offensive. » Du hast mir die Analyseergebnisse noch nicht geschickt. «
    » Gerade eben habe ich sie dir gemailt. Es ist etwas Unglaubliches passiert: Jemand ist in die Uni eingebrochen, hat alles verwüstet und in verschiedenen Abteilungen Dinge mitgehen lassen. «
    » Machst du Witze? Du willst mir doch nicht erzählen, dass man die Ergebnisse geklaut hat? «
    » Doch. Und die Flaschen mit den Proben hat man zerbrochen. Die Ergebnisse habe ich allerdings noch. Ich hatte sie mir noch an eine andere Mailadresse geschickt. «
    » Was hat das alles zu bedeuten, Matheus? «
    » Bei mir zu Hause wurde auch eingebrochen. «
    Sarah Clarice presste ihr Handy ans Ohr. » Was? «
    » Als ich im Morgengrauen gekommen bin, habe ich es zunächst gar nicht gemerkt. Irgendwann ist mir aber aufgefallen, dass sich mein Laptop nicht am gewohnten Ort befand. Irgendjemand hat ihn offenbar benutzt und dann vergessen, ihn zurückzustellen. «
    » Oder er hatte nicht mehr genug Zeit… «
    Diese Möglichkeit hatte Matheus noch gar nicht in Betracht gezogen. Vielleicht waren die Leute bei seiner Rückkehr ja noch in der Wohnung gewesen und hatten überstürzt den Rückzug angetreten.
    » Was hast du jetzt vor? « , fragte Sarah Clarice.
    » Bis morgen finden keine Veranstaltungen an der Uni statt. Keine Ahnung. Der Prorektor hat mir geraten, mit einem Experten über die Analysen zu sprechen. «
    » Mit wem denn? «
    » Mit Ernesto Baduel. «
    » Dem Physiker? «
    » Ja. Vor vielen Jahren hat er auch für die Regierung gearbeitet. «
    » Heute hat mich ein Schwachkopf vom Tarde interviewt, wegen der Sache mit deinem Bruder. Er hat behauptet, dass die Polizei Sandra vernehme. Hast du etwas von ihr gehört? « , fragte Sarah Clarice unvermittelt.
    » Der Mann hat recht. Man hat ihr heute Morgen tatsächlich ein paar Fragen gestellt. «
    » Wer? «
    » Araujo. «
    Sarah Clarice lief ein Schauer über den Rücken. » Wieso denn Araujo, wenn doch die Zivilpolizei mit der Sache betraut ist? «
    » Ich weiß nicht. Sie wirkte aber ziemlich gelassen. Ihr Anwalt war dabei. Araujo wollte genau wissen, was in den letzten Tagen vor Nelsons Verschwinden passiert ist… « Er zögerte. » Ist im Büro alles in Ordnung? «
    » Mehr oder weniger. Meine Chefin ist weg, auf Geschäftsreise. Ich weiß also gar nicht, ob ich die Wassergeschichte überhaupt weiterverfolgen soll oder nicht. «
    » Verstehe. « Er zögerte wieder. » Und was machst du dann jetzt? «
    » Ich arbeite ja noch an anderen Projekten. « Sarah Clarice klang nicht überzeugt. Matheus merkte es und hakte nach. » Hast du zufällig versucht, diesen

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