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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
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lange, dann war sie in Sicherheit. Die Kirche war nicht mehr weit.
    Sie schlüpfte in eine kleine Gasse hinter einem Töpferwarenladen und pumpte halbwegs frische Luft in ihre Lungen. Die Dämmerung brach schon an, und hektisch wählte sie Deke Bronsons Handynummer.
    Nach dem dritten Klingeln hob er ab. „Guten Abend, Cara.“
    „Deke, wir ... Es gibt hier ein Problem. Ich brauche Hilfe, und zwar dringend.“
    „Wo sind Jason und Lucie?“
    „Weg. Jason ist tot, und Lucie wurde entführt.“
    „Bist du in Sicherheit?“
    „Im Moment ja, aber ich weiß nicht, wie lange noch. Und das gilt auch für Lucie.“ Schnell erklärte sie, was passiert war.
    „Und du hast keine Ahnung, wer diese Männer waren und warum sie Lucie gekidnappt haben ... Das heißt, warum eigentlich du entführt werden solltest?“
    „Ich habe nicht den blassesten Schimmer.“
    „Auf jeden Fall sollten wir, um deiner und Lucies Sicherheit willen, nicht publik machen, dass die Täter die falsche Frau entführt haben“, riet Deke ihr.
    „Ja, zu dem Schluss bin ich auch schon gekommen. Und wie machen wir das?“
    „Kennst du einen Ort, an dem du dich ein paar Stunden unauffällig aufhalten kannst? An dem niemand Notiz von dir nimmt oder dich belästigt? Ein Kino oder ...“
    „Eine Kirche“, fiel Cara ihm ins Wort.
    „Eine Kirche wäre perfekt.“
    „Gleich in der Nähe ist eine. Dahin kann ich gehen. Aber was dann?“
    „Ich werde mich mit Sawyer McNamara in Verbindung setzen. Dundee hat weltweit Kontaktpersonen, sicher auch in San Luis. Ich versuche, dich danach zu erreichen und dir Namen und Beschreibung des Kontakts zu geben. Ich nenne dir jetzt einen Code und die dazugehörige Antwort, die dein Kontakt dir geben wird.“ Er nannte ihr den Satz und die Antwort. „Die Person wird dich an einen sicheren Ort begleiten und bei dir bleiben, bis wir in Ameca eintreffen, also bis etwa morgen früh.“
    „Wer auch immer die Entführer sind – sie glauben, sie haben sich eine Milliardärin geschnappt“, sagte Cara. „Ich bevollmächtige dich damit, sämtliche Maßnahmen zu ergreifen, die nötig sind, um etwaige Forderungen zu erfüllen. Grayson Perkins obliegt während meiner Abwesenheit die Leitung von Bedell, Inc. Er und der Vorstand sollen die Zahlung eines möglichen Lösegelds absegnen, egal, wie hoch es sein wird.“
    „Wir wissen ja nicht einmal, ob es den Entführern überhaupt um ein Lösegeld geht“, beruhigte Deke sie. „Du darfst nicht vergessen, dass Cara Bedell im Begriff ist, ein millionenschweres Geschäft mit einer der beiden Ölfirmen des Landes abzuschließen.“
    „Oh Gott! Und ich habe Tomas Castillo noch heute Mittag zu verstehen gegeben, es sei so gut wie sicher, dass ich mit Delgado Oil abschließen werde! Glaubst du, er steckt dahinter?“
    „Ausschließen können wir das nicht – noch nicht. Auf jeden Fall kannst du im Moment niemandem trauen, und darum darf auch niemand – und damit meine ich ausdrücklich auch Grayson Perkins – wissen, dass nicht du es warst, die entführt wurde.“
    Zuerst wollte Cara protestieren, doch dann wurde ihr klar, dass Deke recht hatte. Am Ende verplapperte sich Gray, und dann ...
    „Ich verstehe“, sagte sie daher nur. „Ich gehe jetzt in die Kirche und warte auf deinen Anruf beziehungsweise auf die Person, die die korrekte Antwort auf meine Frage weiß.“
    „Wiederhol es bitte noch einmal!“
    „Ich sage: Ich bin nicht katholisch. Aber ich hoffe, ich darf trotzdem zum Beten hierherkommen. Und die korrekte Antwort lautet: Ich bin auch nicht katholisch, aber ich komme jeden Abend her und bete dafür, dass ich hundertdrei Jahre alt werde, so wie meine Großmutter.“
    „Sei bitte vorsichtig, Cara! Du weißt ja, was auf dem Spiel steht.“
    „Werden sie Lucie etwas antun?“
    Deke räusperte sich. „Kommt drauf an.“
    „Auf was?“
    „Auf den Grund, weshalb sie sie entführt haben.“
    Lucie wehrte sich nicht dagegen, an Händen und Füßen gefesselt zu werden, und sie versuchte auch nicht, den Knebel auszuspucken, den man ihr in den Mund gesteckt hatte. Ihre Entführer waren alles andere als Amateure. Es war offensichtlich, dass sie so etwas nicht zum ersten Mal machten. Sie gingen kein Risiko ein. Man hatte sie in den Kofferraum eines älteren Ford Taurus gehievt, dann fuhren sie los. Lucie hatte keine Ahnung, in welche Richtung sie unterwegs waren. Natürlich würde man sie an einen einsamen, abgelegenen Ort bringen, vermutlich in einen schwer zugänglichen

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