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Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Dying for You - Gefangen Im Albtraum

Titel: Dying for You - Gefangen Im Albtraum Kostenlos Bücher Online Lesen
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gespannt wartete er auf die Antwort.
    „Ich habe verlangt, mit Miss Bedell zu sprechen, bevor irgendwelche Summen den Besitzer wechseln.“
    „Und?“
    „Sie haben zugestimmt. Im Moment warten wir darauf, dass sie meiner Forderung nachkommen.“
    „Aber der Anrufer ist sicher nicht die Person, die sie gefangen hält. Das heißt, selbst wenn wir den Anrufer ausfindig machen können ...“ Sawyer räusperte sich. „Wir haben es also mit mehreren Personen zu tun. Wahrscheinlich gibt es einen Entscheider, der aber nicht zwangsläufig mit dem Anrufer identisch sein muss.“
    „Der Ansicht bin ich auch.“
    „Wenn er sich wieder meldet, schneiden Sie den Anruf unbedingt mit. Und wenn Sie mit ihr sprechen, wird sie sicher versuchen, uns irgendeinen Hinweis zu geben – so hat man es ihr jedenfalls beigebracht. Mit dem Mitschnitt können wir uns dann alles immer wieder ganz genau anhören.“
    Sawyer kannte Naldo Salazar nur von Fotos, auf denen er wirkte, als sei er des Kämpfens müde. Doch heute hatte er einen komplett anderen Salazar vor sich. Der Mann wirkte wie ein überarbeiteter Geschäftsmann. Er trug einen dunklen Anzug von der Stange, war etwa genauso groß wie Sawyer, also knapp eins neunzig, aber mager, wenn nicht sogar dünn. Das dünner werdende graue Haar, der dichte Bart und die Brille mit dem schwarzen Gestell ließen ihn nicht wie den weltbekannten Radikalreformer wirken, der sein Land fast an den Rand eines Bürgerkriegs gebracht hatte.
    „Senor McNamara.“ Salazar streckte ihm die Hand hin.
    Sawyer schüttelte sie. „Ich freue mich, dass Sie zu uns gekommen sind.“
    „Wir haben gemeinsame Freunde.“ Salazar warf einen Blick auf die Frau, die ruhig in einer Ecke dabeistand – Rita Herrera. Sie war nicht nur die Ansprechpartnerin von Dundee, sondern auch CIA-Agentin. Die Loyalität zu ihrem Land ließ sie auf Salazars Seite stehen, nicht auf der von Präsident Ortega. Als Geheimagentin kannte sie die feine Grenze zwischen legal und illegal. Und sie wusste genau, wie sie ihre Ziele erreichen konnte, ob das nun die Ziele von Dundee, der CIA oder von Naldo Salazar waren. In diesem Fall jedoch schienen sich deren Ziele zu entsprechen: die Befreiung von Cara Bedell aus den Händen ihrer amecanischen Entführer.
    „Rita hat mir das mit Señorita Bedell erzählt“, fuhr Salazar fort. „Ich habe schon ein paar Leute darauf angesetzt, wer hinter der Entführung stecken könnte und wo sie festgehalten wird.“
    „Wir sind dankbar für jede Unterstützung“, erwiderte Sawyer ihm. „Ameca ist Ihr Land, und wir müssten auf einige Ihrer Ressourcen zurückgreifen. Selbstverständlich wird Dundee für alle entstehenden Kosten und Sonstiges aufkommen.“
    „Die Informationen werden uns sicher einiges kosten. Aber überlassen Sie es mir, den Aufenthaltsort der Señorita herauszufinden. Falls Sie vorhaben, sich einzumischen ...“
    „Finden Sie sie – bis dahin halten wir uns raus. Aber sobald klar ist, wo sie ist, übernimmt Dundee. Darin sind wir uns hoffentlich einig.“
    „St, Senor. Darin sind wir uns absolut einig.“
    „Wir haben fünf Tage Zeit bis zur Lösegeldübergabe“, informierte Sawyer ihn.
    „Ich werde versuchen, den Aufenthaltsort von Señorita Bedell vorher ausfindig zu machen.“
    „Gut, dann warten wir erst mal ab, was Sie erreichen. Aber wenn Sie nichts herausfinden, müssen wir unsere eigenen Ermittlungen einleiten.“
    „Das wird nicht nötig sein. Wir werden sie finden.“ Vier Stunden später erreichte Sawyer ein Anruf von Deke Bron-son.
    „Sie haben sich noch mal gemeldet“, informierte Deke ihn. „Sie werden ihr erlauben, mit mir zu sprechen. Ty hat alles so weit vorbereitet, damit nicht nur das Band mitlaufen wird, sondern Sie auch mithören können. Sie bringen sie zu ... Ja, ich bin am Apparat und bereit, mit Miss Bedell zu sprechen.“
    Sawyer biss die Zähne zusammen. Er hörte, wie Deke mit dem Entführer von Lucie sprach.
    „Sie haben eine Minute Zeit“, hörte er den Mann mit dem Akzent sagen.
    „Geben Sie sie mir“, forderte Deke ihn auf.
    „Deke, bist du das?“, hörte man Lucies Stimme.
    „Ja, Cara, hier spricht Deke. Geht es dir gut?“
    „Ja, ich bin okay. Niemand hat mir wehgetan. Wenn du tust, was die Männer sagen, und Gray die fünfundzwanzig Millionen Lösegeld auf ihr Konto überwiesen hat, lassen sie mich gehen.“
    „Mr. Perkins ist schon dabei, alles Nötige zu veranlassen.“
    „Geht es Lucie gut?“
    „Ja. Dundee hat ihr erst mal

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