Dying for You - Gefangen Im Albtraum
nicht besser wüsste, würde sie schwören, Sawyer sei tatsächlich ernsthaft besorgt um sie.
Lucie, der Mann hat sein Leben für dich riskiert! Das hätte er sicher nicht getan, wenn du ihm nicht am Herzen liegen würdest. Und genau das ist das Problem. Genau deshalb hasst er sich – und dich noch viel mehr.
15. KAPITEL
Sawyer streichelte ihre nackte Schulter, hob sanft ihr langes lockiges Haar und drückte seinen Mund auf ihren Hals. Sie duftete nach Blumen und schmeckte herrlich süß und ein klein wenig salzig. Sein Leben lang hatte er sich danach gesehnt, sie so berühren zu dürfen. Er war nervös wie beim allerersten Mal.
Sie presste ihre Brüste gegen seinen Oberkörper, die Berührung ihrer zarten Knospen erregte ihn. Er war hart und bereit und wusste nicht, ob er das Vorspiel noch viel länger würde hinauszögern können.
Er ließ seine Zungenspitze über ihren Hals und ihr Kinn zu ihrem leicht geöffneten Mund wandern. Sie stöhnte verführerisch. Als seine Lippen ihre berührten, konnte er sich nicht länger zurückhalten. All die Dämme brachen, die er so viele Jahre mühsam aufrechterhalten hatte, und die so lange unterdrückte Leidenschaft brach sich endlich Bahn.
Sie erwiderte seinen Kuss mit derselben entfesselten Leidenschaft, teilte ihm stumm mit, dass sie ihn genauso begehrte wie er sie.
Er konnte ihr nicht nahe genug sein, sie nicht genug schmecken, sie nicht eng genug an sich pressen, einfach nicht genug von ihr bekommen.
Wenn er noch warten könnte, würde er warten. Doch er konnte nicht. Er musste sie haben. Er musste sie nehmen -jetzt!
„Ich liebe dich “, rief sie, als er in sie eindrang. „Ich habe dich immer geliebt!“
Sawyer riss die Augen auf und setzte sich so ruckartig auf, dass ihm die Decke wegrutschte. Er hörte seinen eigenen Atem, zitternd, schluckend.
Lieber Himmel! Diesen Traum hatte er seit Jahren nicht mehr gehabt.
Er strampelte die Decke weg und stand aus dem Bett auf. Er war nackt und erregt.
Leise fluchend schnappte er sich seinen Slip, der auf dem Sessel lag. Er sah auf die Uhr auf dem Nachttisch. Vier Uhr dreiundfünfzig.
Er stand auf, ging ins Bad und ließ sich kaltes Wasser über den Kopf laufen.
Denk nicht an den Traum. Denk an die Realität.
Nur ein Zimmer trennte ihn von Lucie. Er musste nur das Wohnzimmer durchqueren, dann wäre er in ihrem Schlafzimmer.
Sawyer schnappte sich ein Handtuch und rubbelte sich die Haare trocken. Um halb sechs würde der Wecker klingeln, das Frühstück war für halb sieben bestellt. Um sieben fuhren sie zum Flughafen, um acht sollte ihre Maschine starten. Wenn alles nach Plan lief, würden sie gegen vierzehn Uhr auf dem Flughafen von Knoxville landen.
Seine Khakihose und das Hemd hingen über dem Sessel. Er schlüpfte in die Hose und ging rüber ins halbdunkle Wohnzimmer. Sie hatten die Vorhänge nicht zugezogen, sodass von draußen ein sanfter Lichtschimmer ins Zimmer fiel. Sawyer beschloss, sich Kaffee zu bestellen, und versuchte, nicht mehr an seinen erotischen Traum von eben zu denken. Doch je mehr er sich bemühte, desto lebendiger wurden die Bilder wieder.
Nachdem er seine Bestellung beim Zimmerservice aufgegeben hatte, ging Sawyer hinüber zu Lucies Zimmer. Ohne lange darüber nachzudenken, drehte er den Knauf und öffnete die Tür. Das Licht im Bad brannte, und die Badezimmertür war einen Spalt offen, sodass das Licht auf Teppich und Bett fiel. Langsam ging Sawyer zum Bett hinüber, in dem Lucie auf dem Bauch auf der Decke lag und schlief. Sie war nackt, wie Gott sie erschaffen hatte.
Und prompt reagierte sein Körper. Sein Penis wurde hart, als er ihre langen Beine, ihren festen Po, ihre schlanke Taille sah. Er verspürte den Drang, sie zu berühren, ihren Rücken, ihre weiche Haut zu streicheln, sie umzudrehen und ...
Hallo? Was machte er eigentlich hier? Warum stand er hier total erregt und träumte davon, mit Lucie zu schlafen?
Das konnte nur an diesem verdammten Traum liegen!
Mach dir doch nicht länger was vor! Du willst sie immer noch so sehr wie vor neun Jahren. Aber anders als vor neun Jahren würde er seinem Verlangen diesmal nicht nachgeben.
Er sah sie ein letztes Mal an. Dann drehte er sich um, um das Zimmer zu verlassen. Doch als er gerade die Tür erreicht hatte, hörte er sie stöhnen. Er drehte sich noch einmal um und sah, dass sie sich auf den Rücken gedreht hatte. Jetzt zog sie die Decke über sich.
„Sawyer?“
Auf frischer Tat ertappt!
„Ja.“ Er blieb weiter mit dem
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