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Earth Girl. Die Begegnung

Earth Girl. Die Begegnung

Titel: Earth Girl. Die Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Edwards
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jetzt eine Weile nichts passiert, könnten wir ja unsere Unterhaltung von vorhin fortsetzen. Die über dein Schutzanzugsproblem.»
    Ich stöhnte. «Aber da ist doch schon alles gesagt.»
    «Nein, ist es nicht. Ein Militärpsychologe hätte eine Menge Erfahrung mit ähnlichen Problemen und …»
    Ich packte ihn und drückte ihn auf die Schlafsäcke hinunter. «Schluss! Ich weigere mich, in einem solchen Moment über Therapeuten zu reden.»
    «Aber du …»
    Ich küsste ihn, um ihm das Wort abzuschneiden, aber sobald wir uns trennten, um nach Luft zu schnappen, fing er wieder damit an. Ich versuchte immer noch, Fian mit Küssen zu unterwerfen, als auf dem Kommandokanal eine Stimme verkündete: «Fünfzig Minuten seit Portalnetzabschaltung.»
    Das holte uns schnell in die Wirklichkeit zurück. Wir wechselten einen schuldbewussten Blick und setzten uns auf, um aufmerksam zuzuhören.
    «Sieben Minuten bis zum nächsten vorhergesagten Krisenmoment», meinte der Colonel.
    «Ich möchte nochmals betonen, dass die Angabe keinesfalls verlässlich ist», warf Leveque ein. «Wir konnten nur grob abschätzen, wie oft die Kugel ihre Meteoritenabwehr abfeuern musste, während sie …»
    Er brach ab. Das Schild um die Kugel herum hatte sich plötzlich verändert: Die pulsierenden Farben verschwanden, und zurück blieb ein helles weißes Licht.
    «Alle auf Bereitschaft», brummte der Colonel.
    «Offensichtlich haben wir die Anzahl der Meteoriten überschätzt», kommentierte Leveque. «Energieabsorptionsberechnungen laufen.»
    Während der nächsten fünf Minuten ließ die Anspannung langsam nach. Dann meldete sich Leveque wieder. «Die Energieabsorption der Kugel ist deutlich gesunken. Wir nehmen daher an, dass sie nun über maximale Leistung verfügt. Das Ausbleiben von Offensivhandlungen ist vielversprechend, wenn auch noch nicht definitiv.»
    «In diesem Fall», erklärte Colonel Torrek, «fahre ich die Alarmstufe von 2 auf 3 zurück. Angriffsteam 5, Gefechtsbereitschaft aufheben. Gehen Sie essen, trinken und schlafen. Wenn sich nichts weiter tut, können die Teams 3 und 4 in einer Stunde ebenfalls wegtreten. Nia, ich überlasse es Ihnen, wann Sie Pause machen.»
    «Vielen Dank, Sir», antwortete Nia Stone. «Da wir die Hälfte der Fighter während der gesamten Ausnahmesituation auf Standby halten, werde ich das Kommando für die Teams der Schichten 3, 4 und 5 übernehmen. Commander Tell Dramis übernimmt das Kommando für 1, 2 und 6.»
    Während der nächsten paar Minuten passierte nichts mehr. Fian sah mich an. «Scheint jetzt ziemlich ruhig zu sein. Wollen wir es wagen, was essen zu gehen?»
    «Ich glaube schon. Falls etwas passiert, bekommen wir eh eine Benachrichtigung, dass wieder Alarmstufe 2 gilt.»
    Also gingen wir hinunter in die Haupthalle. Inzwischen tummelten sich dort nicht mehr ganz so viele Leute wie zuvor, da vermutlich einige Teams ins Bett gegangen waren. Playdon kam sofort zu uns, um sich nach der Lage zu erkundigen.
    «Es läuft immer noch alles nach Plan, Sir», berichtete ich. «Deshalb wollten wir kurz was essen.»
    Er nickte. Fian und ich gingen in die Seitenhalle mit den Essenstischen. Während ich jedem von uns ein Fizzup holte, studierte Fian die verschiedenen Packungen.
    «Das hier ist zwar kein Cheese Fluffle, aber es klingt zumindest so als wäre Käse drin.»
    Ich nahm den Karton achselzuckend entgegen, und wir gingen mit unserer Ausbeute zurück in die große Halle, wo wir uns am Rand zum Essen auf den Boden setzten. Dalmora, Amalie und Krath gesellten sich zu uns.
    «Wo sind denn die Cassandra-2-Leute?», wollte ich wissen.
    «Die sind alle nach nebenan», meinte Amalie.
    «Nebenan?»
    «Ein Stück den Linkway runter befindet sich noch mal so eine große Halle wie diese, und da steigt eine Riesenparty.» Sie hielt inne. «Oh, sie sind wieder da.»
    Ich drehte mich um und sah, dass das Cassandra-2-Team wohl einem Schminkkünstler begegnet war. Rono war sofort zu erkennen. Auf seinem Oberteil stand in fetten Buchstaben ‹RONO UND DIE REPLAYS›, aber bei den anderen war ich mir nicht so sicher. Ich vermutete, dass es sich bei dem Löwen, der Knurrgeräusche von sich gab und so tat, als würde er die anderen anfallen, um Stephan handelte. Vielleicht war er ja doch nicht so still und zurückhaltend.
    «Playdon!», rief Rono. «Wir gehen jetzt ins Bett. Wir haben schließlich in zwölf Stunden einen Gig.»
    «Falls es mir nicht gelingt, vorher noch seine Gitarre zu zertrümmern.» Das Gesicht

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