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Earth Girl. Die Begegnung

Earth Girl. Die Begegnung

Titel: Earth Girl. Die Begegnung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Janet Edwards
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sie auf andere Spezies gestoßen sind, die diesen Alarm ausgelöst haben. Sie schienen zwar total harmlos zu sein, aber …»
    Krath machte sich daran, den Rest des Schlittens zu begutachten. «Das ist echt klasse. Es ist alles da: Essen, Getränke, Ausziehsofas.» Er zog ein Sofa heraus, klappte es wieder weg und öffnete eine Kabinentür. «Sogar ein Badezimmer. Man könnte tagelang hier drin wohnen.»
    Ich nickte. «Das tun die Leute auch oft.»
    «Krath», warnte ihn Playdon, «spielen Sie nicht an der Dusche herum.»
    Widerwillig schloss Krath die Tür. «Ich wollte doch nur sehen, wie …»
    Mein Lookup klingelte. «Die Frachtportale sind jetzt einsatzbereit. Wir können uns auf den Weg nach Zulu machen.»
    Fian und ich nahmen unsere Plätze vorne im Schlitten ein und studierten das Bedienpult. «Willst du ans Steuer?», fragte ich ihn.
    «Ich? Warum?»
    «So müde, wie ich bin, würde ich den Schlitten vermutlich direkt in einen Baum fahren. Die zentrale Grundsteuerung sieht genauso aus wie bei allen Schwebeschlitten, aber die anderen Knöpfe würde ich lieber in Ruhe lassen.»
    «Keine Sorge.» Fian hob den Schlitten auf die Schweber und drehte ihn langsam zum Portal. «Muss jetzt jemand aussteigen und …?»
    «Hier gibt es auch eine Fernsteuerung.» Krath beugte sich über Fians Schulter und zeigte auf das entsprechende Gerät.
    «Danke.» Fian drückte auf das Bedienfeld und meinte lachend: «Jemand hat für uns schon den Code der Grabungsstätte Zulu einprogrammiert.»
    Ich kicherte. «Das Militär traut mir offensichtlich nicht zu, dass ich selbständig eine Zahlenkombination eingebe.»
    Fian betätigte den Knopf, das Frachtportal vor uns leuchtete auf, und wir fuhren direkt hindurch zur Grabungsstätte Zulu, mitten hinein in einen Haufen abgebrochener Äste.
    «Aus der Luft sah das aber nicht so schlimm aus», stellte Amalie fest.
    «Nein», stimmte ich ihr zu. «Na ja, Erde 2 wird bald aufräumen.»
    Fian erhöhte den Abstand der Schweber zum Boden, sodass wir über einen Großteil der Baumreste locker hinwegglitten. Inzwischen konnten wir die gesamte Lichtung mit den vier Portalen am Rand überblicken.
    «Wo sollen wir parken?», wollte Fian wissen.
    «Probier’s mal in der Mitte. Die Druckwelle müsste das Gestrüpp eher nach außen geworfen haben.»
    Wir fuhren ins Zentrum der Lichtung, wo eine dicke Schicht Holzspäne den Boden bedeckte. Zwei der übrigen Frachtportale leuchteten nun ebenfalls auf. Aus dem ersten erschien der Schlitten der Aufsichtsbehörde, der in der Nähe parkte. Durch das andere kam eine ganze Prozession von Schlitten aller möglichen Arten und Größen. Menschen in Schutzanzügen sprangen heraus und begannen sofort mit der Arbeit. Das Erde-2-Team hatte offensichtlich im Vorfeld schon eine Strategie aufgestellt, denn sie teilten sich sofort in zwei Gruppen auf. Die erste räumte mit Schwerlastschlitten dicke Äste auf einen Haufen, während die zweite Bauteile für einen mobilen Kuppelbau von einem Transportschlitten lud.
    «Am besten starten wir gleich mit Jarras Tour übers Gelände», meinte Dalmora. «Jetzt ist gerade jede Menge los, was die Zuschauer interessieren könnte.»
    Ich stöhnte. «Bestimmt sag ich irgendwas Dummes.»
    Sie griff nach einer Vid-Bienen-Schachtel. «Mach dir darüber keine Gedanken. Falls du einen Fehler machst, wird ihn das Militär rausschneiden, bevor sie das Material an die Newzies weitergeben. Stell dir einfach vor, du würdest mit einer Freundin reden, die nichts über Grabungsstätten weiß. Dass du vorhin entspannt genug warst, um mit Commander Tell Dramis zu scherzen, hat auf die Leute sehr beruhigend gewirkt. Um diesen Effekt solltest du dich jetzt auch wieder bemühen.»
    Es hatte sie beruhigt? Und ich sollte es noch mal tun? Das war doch bloß ein Versehen gewesen, aber nun gut …
    Dalmora sah sich um. «Am besten fangen wir hier drinnen an, damit die Leute dein Gesicht sehen können, bevor wir rausgehen. Gibt es irgendwas Geheimes, das wir im Vid nicht zeigen sollten?»
    «Kann ich mir kaum vorstellen. Das Militär hätte uns gewarnt, und ansonsten können sie es ja sowieso rausschneiden, wie du gesagt hast.»
    «Dalmora, Krath und Amalie machen die Vids, aber was soll ich tun, während wir hier sind, Jarra?», erkundigte sich Playdon.
    «Sie werden meine Kontaktperson zu Pereth sein und mich davor bewahren, irgendetwas Dummes zu ihm zu sagen», erwiderte ich.
    Das Vid-Team bereitete alles vor und drängte sich dann mit Playdon

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