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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Augen.
    »Etwa so, wie ich es mir vorgestellt hatte.« Vom Sheriffbüro in Jasper County war nicht viel Unterstützung zu erwarten.
    »Wir sind keine Mörder.« Lee kam um die Ecke, eine Zigarre zwischen den Fingern.
    Ihre Nasenflügel bebten, ihre Muskeln spannten sich an. »Das habe ich auch nie behauptet, Deputy.«
    Er schüttelte den Kopf, und der Wind blies Asche davon. »Ich kenne diese Leute – wir gehen in dieselbe Kirche. Mit Melinda bin ich auf der High-School gegangen. Ich kenne sie.«
    »Manchmal kennt man Leute nicht wirklich so gut, wie man glaubt«, antwortete Luke leise. Monica sah ihn an. »Manchmal sieht man erst hinter die Fassade, wenn es zu spät ist.«
    Sie hatte ihn nie hinter ihre Fassade sehen lassen wollen. Nein, aber jetzt tat sie alles, um ihn nicht zu verlieren.
    Luke war es wert, um ihn zu kämpfen. Das hatte sie schon vor Jahren gewusst. Sie wusste es auch jetzt.
    Der Unterschied? Diesmal hatte sie keine Angst zu kämpfen.
    Lee hob die Zigarre an die Lippen und sog lange daran. Als er ausatmete, vernebelte Zigarrenrauch die Luft. Er brummte. »Was er getan hat … es ist keiner von uns.«
    »Das hoffe ich«, sagte sie und meinte es auch so.
    »Ich wüsste es. Wenn es einer meiner Kollegen wäre, wüsste ich es.«
    Ein wenig traurig widersprach sie: »Nein, Lee, das wüssten Sie nicht.« Denn der Bursche, den sie suchten, konnte sich perfekt einfügen und sich vor ihren Augen unsichtbar machen.
    Deshalb war er so gefährlich.
    ***
    Sam schreckte aus dem Schlaf, rang nach Luft, das Wasser drang ihr in Nase und Mund, als sie um sich schlug, um nach oben zu kommen, weg von …
    »Ist schon gut, Sam.« Jemand nahm ihre Hand und drückte sie.
    Die Berührung ließ sie hochfahren, sie warf den Kopf nach links. Hyde war da und musterte sie.
    »Sie haben nur schlecht geträumt«, sagte er. »Sie sind in Sicherheit.«
    Nein, in Sicherheit würde sie nie wieder sein.
    Sie entzog ihm ihre Hand. Vor ihm durfte sie keine Schwäche zeigen. Er würde sie aus der SSD werfen, und sie konnte das Team nicht verlassen. Es war alles, was sie hatte. Alles, was ihr wichtig war und was sie beinahe das Leben gekostet hätte.
    Der Stuhl quietschte, als er ihn näher heranzog. »Angst zu haben ist kein Grund, sich zu schämen.«
    »Was wissen Sie denn über … Angst?« Hatte sie das tatsächlich gerade gesagt? Zu ihm? Ja, die krächzende Stimme war ihre.
    Er hob die Brauen. »Mehr, als Sie sich vorstellen können.« Er sah zu den Geräten, die auf der anderen Seite des Betts brummten und piepten. »Wenn es bis zum Morgen kein Problem gibt, können Sie hier raus.«
    Ihr Blick huschte durch das Zimmer. »Ich will meine Pistole wieder.« Sie hatte keine Ahnung, wo ihre Waffe war, aber eine Waffe brauchte sie. Egal welche.
    »Wenn Sie entlassen werden«, flüsterte er.
    »Ich muss bereit sein, wenn er wiederkommt … «
    »Das werden Sie.« Sein dunkler Blick ruhte so unerschütterlich auf ihr.
    Sie würde nicht zusammenbrechen.
    »Ich habe Ihre Mutter angerufen. Habe ihr gesagt, was geschehen ist.«
    Oh nein, nicht ihre Mutter. Sie würde sicher ausflippen. Sie würde …
    … zur Flasche greifen.
    Nein, nein, darüber war sie hinaus. Ihre Mutter war stark. Das würde sie nicht tun.
    »Sie sagte, ich solle Ihnen ausrichten, sie würde Chris anrufen, und sie liebt Sie.«
    Sam holte tief Luft. Chris war der Sponsor ihrer Mutter. Gut.
    »Wenn Sie mit ihr reden wollen, kann ich Ihnen ein Telefon bringen lassen.«
    Sam schüttelte den Kopf. »Noch nicht.« Dafür war es noch zu früh. Wenn sie die Stimme ihrer Mutter hörte, würde sie weinen müssen und vermutlich gar nicht mehr aufhören können. »Sie … wollte nicht, dass ich zum FBI gehe.« Ihre Mutter war seit jeher der Meinung gewesen, die Arbeit beim FBI sei zu riskant. »Was willst du tun, wenn jemand auf dich schießt? Wenn du unterwegs bist und ein Killer auf dich losgeht? Ich bitte dich, Sam, das ist doch nichts für dich.«
    Aber es war das Richtige für sie gewesen, bis es wirklich ein Mörder auf sie abgesehen hatte.
    »Ich bin froh, dass Sie nicht auf sie gehört haben.« Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme. »Ich hätte eine verdammt gute Mitarbeiterin weniger.«
    Ihre Augen weiteten sich. »Sie halten mich für gut?« Sie hatte immer den Eindruck gehabt, nicht zu den anderen zu passen. Die anderen hatten das gewisse Etwas, strahlten eine besondere Unerschrockenheit aus und fürchteten sich nicht. Vor nichts.
    Es gab einen Grund, warum

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