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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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der Killer sie ausgesucht hatte. Das wusste sie.
    Er hatte erkannt, dass sie das schwächste Glied war, und er hatte recht behalten.
    »Allerdings.« Hyde nickte. »Ich weiß, dass Sie über diese Geschichte hinwegkommen und dann noch besser sein werden.«
    Sie presste die Lippen aufeinander, damit er nicht mitkriegte, wie sie zitterte. Er behauptete zu wissen, was Angst bedeute. Vielleicht hatte sie ihn falsch eingeschätzt. »Wovor haben Sie Angst, Hyde?«
    Sein Blick bohrte sich in ihre Augen.
    »Gut, behalten Sie es für sich.« Sie klang griesgrämig. »Ich gehe wieder schlafen.«
    »Ich habe viele Tote gesehen. Entstellte Leichen, Killer, über und über mit Blut besudelt … « Er holte tief Luft. »Ich weiß, dass die Hölle existiert, denn ich habe sie gesehen. Nicht einmal, sondern oft.«
    »Aber Sie arbeiten immer noch an Fällen.« Ihre Finger umklammerten das Bettlaken. »Weshalb?«
    »Weil ich nicht zulassen kann, dass die Monster gewinnen.« Kurz und bündig. »Deshalb habe ich die SSD gegründet. Deshalb gehe ich jeden Tag zur Arbeit. Jemand muss diese Arschlöcher aufhalten.«
    Ein Weilchen fixierte er sie stumm, dann fuhr er fort: »Früher einmal, da habe ich gedacht, das sei sinnlos. Diese abartigen Schweine da draußen würden den Kampf gewinnen. Die Opferzahlen stiegen immer weiter, und die Killer mordeten immer weiter. Ich war bereit, mich von all dem abzuwenden. Von allem.«
    In seiner Stimme lag nun eine Stärke, die sie nie zuvor gehört hatte. »Warum haben Sie Ihre Meinung geändert?«
    »Ich habe ein Wunder gesehen.«
    Verständnislos blinzelte sie ihn an. »Was wollen Sie…«
    »Wir können die Killer aufhalten. Wir können sie aufspüren, fangen und einsperren, damit sie niemandem mehr etwas antun können, und wir können Leben retten.«
    So wie Monica Samanthas Leben gerettet hatte. Sie hatte sie aus dem Wasser gezogen. Ein paar Sekunden später …
    »Ich mache weiter, weil ich mich davor fürchte, was aus der Welt würde, wenn niemand gegen diese Bestien kämpft. Irgendwer muss es tun.« Er hob die Schultern. »Warum nicht ich?« Er zögerte. »Und Sie.«
    Wenn es doch nur für sie auch so einfach wäre.
    Hyde griff in die Tasche und holte ein Pfefferminzbonbon heraus. Fast hätte sie gelächelt. Ihr Onkel Jeremiah hatte auch immer welche dabeigehabt. Als er seine teuren Zigarren aufgegeben hatte, war er danach süchtig geworden …
    Ihre Finger gruben sich in die Laken, und das EKG piepte plötzlich laut und schnell. Wie ihr rasendes Herz. »Mir ist was eingefallen«, sagte sie leise. Der Geruch, der ihr so bekannt vorgekommen war. Er hatte sich nah zu ihr gebeugt – Jeremiah.
    In dem Augenblick kam Monica ins Zimmer gestürzt.»Sam!« Sam warf den Kopf herum. »Was ist?«, rief Monica. »Luke, hol eine Schwester … «
    Dante. Den hätte sie fast vergessen. »Nein … mir fehlt nichts.«
    Monica und Dante warfen einander einen Blick zu.
    »Was tun Sie hier?«, wollte Hyde wissen. »Ich habe doch gesagt, ich bleibe die ganze Nacht hier.«
    »Ich muss mir dieses Überwachungsvideo ansehen«, antwortete Monica. Sam hatte keine Ahnung, von welchem Video die Rede war. »Ich habe die Personalakten der Deputys, aber es gibt mehr Verdächtige, als man meinen würde, und ich … «
    »Er roch nach Zigarren«, unterbrach Sam. Auf ihrem Arm hatte sich Gänsehaut gebildet. »Ich kann mich erinnern … als er mich vom Stuhl losgebunden hat, da hat er sich nah zu mir gebeugt, und er hat nach Zigarren gerochen.«
    Sie sah, wie Dante schnell zu Monica sah. »Scheiße«, fluchte er, machte kehrt und lief zur Tür.
    Monica blieb, wo sie war. »Bist du dir sicher?«
    Selbst jetzt hatte Sam den Gestank in der Nase. »Ja.«
    »Sein Gesicht hast du nicht gesehen?«
    »Er … stand hinter mir … und dann hat er … « Sie machte mit der Hand eine kreisförmige Bewegung vor ihrem Gesicht. »Er hat mir einen Sack übergestülpt, damit ich ihn nicht sehen konnte.«
    Monica starrte sie an, und Samantha konnte beinahe sehen, wie sich die Rädchen in ihrem Kopf drehten. Schließlich sagte Monica völlig ruhig: »Dann muss ich jetzt einem Deputy ein paar Fragen stellen.«
    ***
    Pope hörte hinter sich schlurfende Schritte. Er fuhr herum, die Fäuste geballt. »Das glaubst du nicht.« Zorn und Angst wühlten ihn auf. Das sollte er für sich behalten? Von wegen. »Die FBI -Agenten überprüfen uns wegen der Morde.«
    »Wirklich?«, fragte Vance blinzelnd. »Uns?«
    Er sah Monica Davenports Gesicht noch vor

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