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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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kam.«
    »Ja und? Glaubst du, das war gar nicht West?«
    Monica zuckte andeutungsweise die Achseln. So sorgfältig, wie er seine Verbrechen plante und inszenierte, wäre es für ihn ein Leichtes gewesen, den eigenen Tod vorzutäuschen. »Möglich ist alles.«
    Luke sah sie an, seine grünen Augen leuchteten. »Das stimmt.«
    Ich werde ihn nicht verlieren.
    »Aber wenn Kyle noch lebt, wo ist dann Lee Pope?« Das war jetzt die drängendste Frage.
    »Genau das müssen wir herausfinden«, entgegnete sie – und die Zeit lief ihnen davon.
    »Moment, du suchst ihn gar nicht wegen der Morde, oder?«
    Nein. »Pope kann unmöglich West sein.« Wenn West der Mörder war, und es sah ganz danach aus. Die SSD hatte Martins Handy geortet. Er war wirklich in einem Krankenhaus in New Orleans, nicht in Gatlin. »Pope ist hier aufgewachsen. Die Leute kennen ihn und wissen, wie er aussieht.«
    »Herrgott noch mal.« Seiner tiefen Stimme war anzuhören, dass der Groschen gefallen war. Der Stimme, die in ihr dieses Verlangen, diese Begierde auslöste. »Du glaubst, er ist ein Opfer?«
    »Möglich ist alles«, wiederholte sie, denn hundertprozentig sicher konnte sie nicht sein. Lee war nicht Kyle West, das stand fest, und wenn sie unwiderlegbare Beweise fanden, dass jemand anders bei diesem Unfall nahe Mobile gestorben war … dann war Kyle noch im Spiel.
    Vielleicht war Lee ja ein Killer. Immerhin hatte er sich in Gatlin aufgehalten. Gut möglich, dass er Saundra gekannt hatte, und er war am Flughafen gewesen, als Sams Flugzeug landete. Lee Pope war außerdem der Deputy, der eine gute Zigarre zu schätzen wusste.
    Ihnen lief die Zeit davon. »Du musst … Luke, du musst mir bei diesem Fall vertrauen, ja?«
    »Das tue ich«, entgegnete er, ohne zu zögern.
    Aber so einfach würde es nicht sein. »Ich war nicht immer ehrlich zu dir … ich weiß, mit mir zusammen zu sein, ist nicht leicht.«
    Er lächelte. Sein Lächeln beschleunigte ihren Puls, ihre Brustwarzen richteten sich auf.
    Jetzt nicht. Keine Zeit.
    »Schatz, ich habe nie gesagt, dass ich es leicht haben will.«
    Sie schon. Nur war es ein frommer Wunsch geblieben.
    »I… ich möchte uns eine Chance geben.« Sie war etwas unsicher, aber es musste gesagt werden. Sie wollte nicht noch mal etwas bereuen müssen. Diesmal nicht.
    Auch ansonsten gab es nichts zu bereuen. Wie sie zu Davis gesagt hatte: Ständig auf die Vergangenheit zu starren war sinnlos. Mach einfach in Zukunft nicht mehr die gleichen Fehler – und hinsichtlich Luke würde sie keine Fehler mehr machen.
    Es war Zeit, ihm ihre Gefühle mitzuteilen, Risiken einzugehen und zu leben. »Ich werde diesen Mörder schnappen, und dann … möchte ich uns beiden eine echte Chance geben.« Es würde schwierig werden, weil sie schwierig war. Sie war es nicht gewohnt, sich in persönlichen Angelegenheiten anderen Menschen anzuvertrauen.
    Sicher, sie vertraute den Leuten der SSD . Sie vertraute darauf, dass sie für ihre Sicherheit sorgten, dass sie ihr Deckung gaben, aber sie hatte nie mit jemandem ihre privaten Geheimnisse geteilt.
    Nur mit Hyde und jetzt mit Luke.
    »Ich wünschte, ich hätte dir schon vor Jahren die Wahrheit gesagt«, wisperte sie. Wenn sie es mit Luke nicht schaffte, dann würde sie es mit niemandem schaffen.
    Er strich ihr über die Wange und ihr Kinn entlang. Die Berührung ließ ihren Körper aufflammen. Selbst unter diesen katastrophalen Umständen war sie scharf auf ihn. »Als ich dich das erste Mal sah, habe ich gedacht, du bist die schönste Frau, die mir je über den Weg gelaufen ist.«
    Sie hatte geglaubt, er habe sie gar nicht bemerkt. Doch dann war er quer durch den Raum auf sie zugekommen, hatte gelächelt und mit seinem weichen Südstaatenakzent Süßholz geraspelt.
    Eine Versuchung vom ersten Moment an.
    Sie stellte sich auf Zehenspitzen und küsste ihn. Sie vergrub die Finger in seinem Haar und kostete ihn.
    Falscher Ort, falsche Zeit. Egal.
    Furcht ergriff sie. Der Fall würde bald eskalieren, und sie wollte ihn nicht verlieren.
    Seine Zunge stieß in ihren Mund, und sie keuchte. Der erste Stoß seiner Zunge ließ sie immer vor Vergnügen nach Luft ringen.
    Ihre Brustwarzen strichen über seine Brust, ihre Beine rieben sich an seinen. Der Sex der vergangenen Nacht war besser gewesen als alles, was sie je erlebt hatte, und sie wollte mehr.
    Sie würde auch mehr bekommen.
    Langsam löste Luke die Lippen von ihren. »Ich muss dir etwas sagen«, krächzte er.
    Sie schüttelte den Kopf. Jetzt war

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