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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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bleicher. »Wenn er sieht, dass der Sheriff und die Deputys anrücken, fürchte ich das Schlimmste.« Seine Stimme wurde zu einem Flüstern, als er sagte: »Sein Vater hat sich einen Colt in den Mund gesteckt. Ich will nicht, dass er das auch tut.«
    ***
    Kenton fixierte den Computerbildschirm. Die Verbindung war beschissen. Er brauchte die Unterlagen so schnell wie möglich, aber bis er eine Seite heruntergeladen hatte, vergingen drei Minuten.
    Er wollte den Autopsiebericht über Kyle West. Er brauchte ihn. Umso früher konnte er …
    Ätherischer Lavendelduft umwehte ihn. »Ich habe mein neues Mobiltelefon«, flüsterte ihm Monica ins Ohr, und ihr Atem strich sanft über ihn hinweg.
    Jeder Muskel in seinem Körper spannte sich an. Was zum …
    Aber da war sie schon wieder weg.
    Blinzelnd fuhr er herum. Monica war zur Tür unterwegs, gefolgt von Dante. Das war ja ganz was Neues. Der Glückspilz wich nicht mehr von ihrer Seite.
    Aber … ihr Mobiltelefon?
    Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss.
    Hyde hatte ihr ein neues Gerät mitgebracht, als er hergekommen war. Ihr altes hatten die Techniker zerlegt, als sie versucht hatten, den Watchman zu orten.
    Watchman. Was für ein total dämlicher Name. Wer war bloß auf diesen genialen Spitznamen gekommen?
    Er sah wieder auf den Bildschirm. Die Seite hatte sich endlich aufgebaut.
    Aber Kenton interessierte sich nicht sonderlich dafür.
    Ich habe mein neues Mobiltelefon. Er holte sein eigenes heraus und rief die SSD an. Eigentlich musste Ramirez Dienst haben, die Routinearbeit für den Fall erledigen und …
    »Ja.« Ramirez machte sich grundsätzlich nicht die Mühe, sich mit Namen zu melden.
    »Was ist so Besonderes an Monica Davenports neuem Handy?«
    »Könntest du das noch mal wiederholen?«
    Er gab sich Mühe, nicht die Geduld zu verlieren. Wenn Samantha im Büro gewesen wäre, hätte er die Information bereits gehabt. »Überprüf mal … finde heraus, ob Monicas neues Handy einen Peilsender mit Ortungsfunktion hat.« Er hatte da so eine Ahnung. Monica plante jeden ihrer Schritte sorgfältig. Warum sollte sie ihm von ihrem Handy erzählen? Warum …
    Ein summendes Geräusch. Dann jazzige Hintergrundmusik in seinen Ohren. Ach du Scheiße, alles, nur nicht …
    »Hat einen Peilsender.« In Jons Stimme lag ein Anflug von Erregung. »Einen von den neuen aus der Entwicklungsabteilung. Egal, ob ihr Handy an oder aus ist, wir können uns dranhängen und jederzeit ihren Standort feststellen.«
    Kenton sprang auf. »Hängt euch dran.«
    »Was?«
    »Ortet sie«, wiederholte er. »Jetzt.«
    Denn Monica tat nie etwas ohne Grund. Nie.
    Sein Blick wanderte durch das Sheriffbüro. Sie hatte den Deputys unbemerkt entkommen, gleichzeitig aber sicherstellen wollen, dass sie auf dem Laufenden blieben, wo sie war.
    Grundgütiger. Sie hatte ihm eine perfekte Spur aus Brotkrumen ausgelegt, der er nur zu folgen brauchte.
    ***
    Sie folgten dem Streifenwagen des Deputys durch die Pampa. Über eine marode Holzbrücke. Schlammige Wege entlang.
    Je tiefer sie in den Wald fuhren, desto mehr verkrampfte sich Monica. Nicht, dass Luke ihr das vorgeworfen hätte. Nicht im Geringsten. Die Gegend hier nagte auch an seinen Nerven. Je schneller sie Lee Pope fanden, desto besser.
    Dann sah er die Hütte. Dunkles Holz, schiefe Veranda, zwei Fensterchen neben der Vordertür und eine ganze Reihe von Wildblumen.
    Monica atmete laut und schnell. Zu schnell.
    »Monica?« Monroe hielt an. Die Bremslichter blitzten auf, dann schaltete er den Motor ab.
    »Halt deine Waffe bereit«, sagte Monica. »Nimm sie und sei bereit.«
    Aber sie hatte gesagt, Lee könne das Opfer sein. Augenblick, Scheiße, was …
    Sie hatte ihre Pistole schon gezogen. Ohne ihn anzuschauen, sagte sie: »Er ist es.« Sie hatte die Augen starr auf die Wildblumen gerichtet.
    Vance sprang aus seinem Wagen. Lief gehetzt hin und her.
    Langsam und vorsichtig öffnete Luke die Tür. Er zog die Pistole, und das Gewicht in seiner Hand hatte etwas Beruhigendes.
    Vance straffte die Schultern und ging auf die Hütte zu. Er schlug mit der Faust gegen die Tür. »Lee! Lee, komm raus!«
    Pope war nirgends zu sehen.
    Monica stieg auch aus.
    Vance fuhr herum. »Ich gehe mal ums Haus, vielleicht finde ich ihn da. Lee!« Er hob die Stimme. »Mann, ich muss mit dir reden. Komm schon, Kumpel, komm raus!«
    Er verschwand. Weiteres Klopfen. Vielleicht an einer zweiten Tür?
    Luke beobachtete die Hütte. Drinnen brannte kein Licht.
    »Lee ist da drin«, sagte Monica

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