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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Körper. Luke knallte die Tür hinter ihnen zu und schloss ab, wobei er Monica keine Sekunde aus den Augen ließ. »Erzähl mir, was los ist.«
    Ihr feuchtes Haar hing ihr ins Gesicht. »Das habe ich dir doch schon gesagt. Er hat mir einen Zettel hingelegt.«
    Rasende Wut kochte in ihm hoch. »Also läufst du ohne Rückendeckung da raus? Verdammt, Monica! Du solltest es besser wissen. Wenn du glaubst, dass da draußen ein Verbrecher rumschleicht, holst du mich. Du kommst und holst … «
    »Dafür war nicht genug Zeit«, sagte sie grimmig. »Er ist schon mal entkommen. Ich glaube, letzte Nacht … das war auch er. Ich wollte nicht, dass er schon wieder entkommt.«
    Aber der Mann – wer immer er war – hatte dennoch fliehen können. »Wo ist das Blatt?«
    Ihre Augen suchten den Boden ab. »Da. Verdammt! Als ich ihn vorhin aufgehoben habe, hatte ich keine Handschuhe an.«
    Er schnappte sich ein Papiertaschentuch vom Schreibtisch und fasste das Papier vorsichtig an der linken oberen Ecke. Dreck.
    Wovor hast du Angst? Dieselbe schwer leserliche Schrift. Dunkle Tinte.
    Dieses Schwein hatte gefälligst nicht hinter Monica her zu sein.
    Sie strich sich das Haar aus dem Gesicht. Wassertropfen fielen auf den Boden. »Er beobachtet mich.« Ihre Stimme klang seltsam angespannt.
    Sie schlang sich die Arme um den Körper und schaukelte leicht vor und zurück. »Er macht mich zum Teil seines Spiels.«
    Das lasse ich nicht zu , dachte Luke . Vor seinem geistigen Auge tauchte Lauras verzweifeltes Gesicht auf.
    Niemand kann sich so gut in den Kopf eines Mörders versetzen wie Davenport.
    Sie ging zum Nachttisch und legte vorsichtig die Waffe ab. »Ich denke, er hat mich schon letzte Nacht beobachtet und weiß genau, wer wir … besser gesagt, wer ich bin.«
    Glaubte der Typ wirklich, er könne seine kranken Spielchen mit ihr spielen? Luke öffnete ihren Spurensicherungskoffer und packte das Papier in einen Beweissicherungsbeutel. »Den lassen wir auf Fingerabdrücke untersuchen. Möglicherweise finden sich welche von dem Drecksack.«
    »Möglicherweise«, flüsterte sie, aber er hörte den Zweifel in ihrer Stimme. Er teilte diesen Zweifel – der Mörder, den sie jagten, war zu gewitzt für solche Fehler. Zu geordnet. Jeder Schritt war gründlich vorausgeplant.
    »Wir müssen Hyde anrufen. Wir können uns ein anderes Motel suchen, wir können … «
    »Wenn der Killer uns beobachtet, folgt er uns, egal, wohin wir gehen. Zumal die Auswahl an Motels in Jasper nicht groß ist.«
    Das stimmte, aber …
    »Wir bleiben wachsam, Dante. Sonst nichts. Wir sagen es dem Sheriff, und seine Deputys sollen Streife fahren, damit wir mehr Augen auf der Straße haben. Das nächste Mal, wenn ich den Typen wiedersehe, werde ich ihn kriegen.«
    »Wir werden ihn kriegen.« Er ließ den Koffer zuschnappen und ging zu ihr. »Neue Regel: Wenn dir da draußen wieder jemand auffällt – egal wer – , dann holst du mich, ehe du losstürmst.« Luke wollte nicht, dass sie dem Monster allein gegenübertrat – zumal er alles getan hätte, um an ihrer Seite zu sein.
    Monica fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Sie hob die Hand und presste sie gegen seine Brust. Es fühlte sich an, als setze sie seine Haut in Brand, und doch war ihre Hand weich und kühl. »Du solltest … dir etwas anziehen.« In ihrer Stimme schwang dieser raue Unterton mit, den er nie hatte vergessen können.
    Er wusste, was dieses Raue bedeutete. Sie wollte ihn. Sie begehrte ihn.
    Genau wie er sie.
    Luke wurde auf einmal klar, dass er nur halb angezogen war, dass er nur eine Jeans trug. Der Regen hatte ihr T-Shirt fast durchsichtig gemacht. Sie waren nass. Standen nah beieinander.
    Waren hungrig aufeinander, genau wie sie es immer gewesen waren.
    Ihre Lippen waren nur wenige Zentimeter von seinen entfernt. Er sehnte sich danach, sie zu küssen, seine Zunge in ihren Mund gleiten zu lassen und sie zu schmecken.
    Aber er war ihr schon einmal zu nahe getreten. Er ballte die Fäuste. Sie hatte ihm klar zu verstehen gegeben, was sie wollte und was nicht. Kein Sex. Keine Gefühle. Alles rein berufsmäßig.
    Er schloss die Augen. Die Lust ließ seinen Schwanz anschwellen – und sie stand so nah vor ihm.
    Viel zu nah.
    Er wandte sich ab. »Bleib im Zimmer«, befahl er und öffnete die Augen. »Ich bin gleich wieder da, dann bringen wir den Wisch rüber.«
    »Du hattest recht mit dem, was du über mich gesagt hast. Über uns. Ich wollte mich nicht erinnern, aber … « Ihre leise Stimme ließ

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