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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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schob die Hand zwischen ihre Körper und öffnete den Verschluss seiner Hose.
    Aber beim zweiten Mal würde er sie genießen. Genießen und schmecken, bis sie vor Lust schrie.
    Oder kam. Immer wieder.
    Hinter ihm ertönte plötzlich ein schrilles Klingeln.
    Monica stockte der Atem. Sie starrte mit aufgerissenen Augen zu ihm hinauf.
    Ignorier das gottverdammte Telefon. Ignorier es.
    Er beugte sich vor, um sie wieder zu küssen.
    »Nein«, wisperte sie. Leise, aber entschlossen.
    Er konnte einfach kein Glück haben.
    Erneut klingelte das Telefon. Sie schluckte, und er sah, wie ihr Kehlkopf sich auf und ab bewegte. »Um die Uhrzeit … vielleicht ist es Hyde. Oder … der Sheriff.«
    Er löste sich von ihr, ließ sich rückwärts auf das Bett fallen, packte die Bettdecke und ballte die Fäuste. »Geh schon ran.«
    ***
    Er lächelte, als er sah, wie die Schatten sich trennten.
    Sie hätten wirklich das Licht nicht anlassen dürfen! Aber bei Agent Davenport hatte die ganze Nacht das Licht gebrannt.
    Aufschlussreich.
    Menschen, die nachts das Licht brennen ließen, fürchteten sich in der Regel vor der Nacht.
    Er würde viel Spaß mit ihr haben.
    Das Klingeln an seinem Ohr stoppte, er hörte ein Klicken, dann fragte eine raue Stimme: »Hallo?«
    So viel Spaß.
    ***
    Monica schluckte und umfasste das schmale Mobiltelefon fester. Um diese Uhrzeit – das konnte nur jemand vom FBI sein. »Hallo?«, sagte sie noch einmal. »Hier ist … «
    »Agent Davenport.«
    Eine Männerstimme wie ein Reibeisen.
    Rauschen.
    »Wer ist da?«
    Hinter ihr raschelten die Bettdecken, dann hörte sie am Knarren der Bodendielen, dass Luke auf sie zukam.
    Gelächter drang durch den Lautsprecher des Mobiltelefons, und sie spürte, wie sich ihre Schultern versteiften. Sie wusste, was kommen würde, noch ehe der Irre es aussprach.
    »Sagen Sie mir … wovor haben Sie Angst, Davenport?«
    Ihr stockte der Atem. Vor ihrem geistigen Auge tauchte ein Bild auf, Blut und undurchdringliche Schwärze.
    Gefangen, in Erwartung des Todes, wie Laura.
    Die Klinge, die sich tief in den Körper bohrte, immer wieder. Genau wie damals.
    Opfer, die weinten und um Hilfe schrien. Hilfe, die nicht kam.
    »Wovor hast du Angst?« Ein Flüstern diesmal, spöttisch.
    Sie biss die Zähne zusammen. »Vor gar nichts«, presste sie hervor. »Vor gar … «
    Klick.
    Das Mobiltelefon schnitt ihr in die Handfläche. Sie zwang sich, den Griff zu lockern. Wenn sie es nicht tat, würde sie das Gerät zerquetschen.
    »Monica?«
    Lukes tiefe Stimme, in der noch die Lust mitschwang, die erst vor wenigen Augenblicken so heiß zwischen ihnen aufgeflammt war.
    Vor dem Anruf.
    Sie drehte sich zu Luke um. »Das war er.« Der Zettel hatte ihm nicht gereicht. Er hatte eine persönliche Beziehung herstellen wollen, um sie in Angst zu versetzen. Ging er immer so vor? Sie mussten sich von den Telefonen aller Opfer die Verbindungsdaten besorgen und sie auf Auffälligkeiten überprüfen.
    »Das war der Killer? Er hat deine Handynummer?«
    Sie musste die FBI -Zentrale informieren. Die sollten den Anruf zurückverfolgen, und zwar sofort. Allerdings standen die Chancen zehn zu eins, dass er von einem Wegwerfhandy gekommen war.
    Nein, so leicht würden sie den Killer nicht kriegen. So schlampig war dieser Mann nicht. So schnell würde er ihnen nicht in die Falle gehen.
    »Monica?« Luke stand direkt vor ihr. »Was ist los?«
    Sie schluckte. Für Vergnügungen blieb keine Zeit. Zurück zum Tod. War das nicht immer so?
    »Wir müssen den Zettel ins Sheriffbüro bringen, und wir müssen sofort mit Hyde reden.«
    »Hurensohn.« Er drehte sich mit geballten Fäusten zur Jalousie.
    Sah er ihnen auch jetzt zu? Denn dieser Typ, das war Monica klar, war ein Spanner. Aber was er nicht wusste – bisher zumindest nicht – , war, wovor sie Angst hatte.
    Wenn es nach ihr ging, würde er es auch nie erfahren.
    Niemand würde es erfahren.
    ***
    Er pfiff vor sich hin, während er den Krankenhausflur entlangging. Er sah aus, als gehöre er hierher, und so fragte ihn auch niemand nach seinem Begehr.
    Seine Schuhe quietschten auf dem Fliesenboden. Als er nach unten sah, bemerkte er, dass er sich in den Fliesen spiegelte.
    Sehr gut.
    Als er am Schwesternzimmer vorbeikam, hob er entspannt die Hand zum Gruß. Genau wie er vorausgesehen hatte, hielt der Wachposten sich bei Miss Sissy Sue Hollings auf, der attraktiven Nachtschwester mit den Korkenzieherlocken und dem einladend roten Mund.
    Der Deputy warf ihm einen kurzen Blick

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