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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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einem Zeitpunkt, wo sie ihre ganze Kraft brauchte.
    Aber die Geschichte mit dem Mädchen war ihr nahegegangen, weil sie die unsagbare Angst in Lauras Augen gesehen hatte. Eine Angst, die einen bei lebendigem Leib auffraß und einem jede Hoffnung raubte.
    Dante hatte recht. Der Tod hatte ihnen am Morgen über die Schulter geschaut. Laura hatte es gewusst. Sie hatte gespürt, wie er sie belauerte. Lauras keuchende Atemzüge waren Beweis genug gewesen, dass sie nur Minuten später statt eines lebenden Opfers einen Leichnam gefunden hätten.
    Wenn man wusste, dass man starb, waren die letzten Momente die dunkelsten und längsten, die die Angst einem bescheren konnte.
    Sie hatte diese Angst der letzten Momente in den Augen anderer Opfer gesehen, in Augen, die sie nicht vergessen konnte, egal, wie sehr sie sich bemühte.
    Monica sah auf ihre Hände. Diese albernen, zitternden Finger! Nur noch ein paar Sekunden, und Dante hätte sie bemerkt.
    Sie hatte gewusst, dass es ein Fehler war, ihn ins Team zu holen. Sie hatte versucht, es Hyde klarzumachen, aber nachdem der Boss sich einmal dazu entschlossen hatte, hatte er es sich nicht mehr ausreden lassen, und, verdammt, Hyde hatte recht gehabt. Wie fast immer.
    Die SSD brauchte Dante. Der Mann konnte Opfer zum Reden bringen wie kein anderer. Sie hatte seine Akten und die Berichte seiner Vorgesetzten gelesen. Er wusste, wie man Opfern Informationen entlockte, die sie selbst schon nicht mehr vor Augen hatten.
    Er schlängelte sich durch ihre Schutzwälle, gab ihnen ein Gefühl von Sicherheit und brachte sie dazu, ihm ihre Alpträume anzuvertrauen.
    Sie brauchten ihn.
    Deshalb hatte sie ihm im Flugzeug den Marsch geblasen. Finger weg. Volle Konzentration auf den Fall. Blablabla.
    Die Wahrheit war, dass er noch immer diesen Reiz auf sie ausübte. Dass er das Eis wegkratzte und sie dazu brachte zu fühlen.
    Sich lebendig zu fühlen – und wie sollte sie sich wehren? Gegen ihn?
    Natürlich konnte sie ihn an der Nase herumführen, aber das änderte nichts daran, dass sie mit ihm ins Bett wollte. Sie hatte ihn vermisst, von ihm geträumt, ihn …
    … begehrt.
    Sie wollte sich nichts vormachen. Die Explosion würde nicht zu vermeiden sein. Wenn er eben nicht gegangen wäre …
    Luke hatte es immer geschafft, ihre Mauern zu überwinden.
    Monica zog ihr T-Shirt aus und ging ins Bad, um zu duschen. Sie hatte am ganzen Körper Gänsehaut, und sie hatte es absolut satt, dass ihr immer so kalt war. Sie war so zerschlagen.
    Sie wollte … spüren.
    Leidenschaft. Fieberglut. Begehren. Lust.
    Sich lebendig fühlen.
    Sie drehte den Warmwasserhahn auf.
    Verdammter Kerl.

5
    Monica erwachte mit einem Schrei auf den Lippen. Ihr Herz raste, das Dröhnen hallte ihr in den Ohren. Sie tastete nach der Waffe, die sie immer in der Nähe liegen hatte.
    Näher als einen Liebhaber.
    Ihre Finger legten sich um den kalten Griff der Pistole, aber ihre Hände zitterten zu sehr, als dass sie fest hätte zupacken können.
    Alptraum. Erinnerung?
    Manchmal wusste sie es einfach nicht.
    Ein schwacher Lichtstrahl aus dem Bad fiel auf sie. Ihr Nachtlicht. Sie starrte es an, bis das Zittern aufhörte und sie wieder atmen konnte, ohne das Gefühl zu haben, eine Faust hämmere gegen ihre Brust.
    Die Waffe senkte sie aber nicht. Noch nicht.
    Gefangen in diesem Sarg. Kein Platz, sich zu bewegen. Rundum nur Finsternis.
    Auch Monica hatte gelernt, das Dunkel zu fürchten.
    Gefangen.
    Die gottverdammte Faust war wieder da. Klopfte, klopfte …
    Eine Autotür fiel zu.
    Sie fuhr herum, nach rechts, zu der Jalousie vor ihrem einzigen Fenster.
    Instinktiv entfernte sie sich vom Bett. Sie warf einen kurzen Blick auf den Wecker. Drei Uhr.
    Sie senkte die Waffe und teilte mit der Linken die Blenden der Jalousie, gerade so weit, dass sie auf den Parkplatz sehen konnte.
    Vermutlich irgendein Lastwagenfahrer, der noch spätnachts unterwegs war. Ein Reisender, der nicht mehr fahren konnte oder …
    In der Nähe von Dantes und ihrem SUV stand ein Mann in der Dunkelheit. Der Mann trug ein Sweatshirt mit Kapuze, die er sich tief ins Gesicht gezogen hatte.
    Im Dunkeln konnte sie es nicht genau erkennen, aber es schien, als starre der Typ direkt auf ihr Zimmer.
    Nein, direkt auf sie.
    Das Licht aus dem Badezimmer – zeichnete sich etwa ihr Schattenriss ab? Verdammt! Sie schob sich ein bisschen weiter nach rechts und stieß dabei mit den nackten Zehen gegen … etwas.
    Sie sah nach unten. Es war ein Stück weißes Papier. Sie runzelte die

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