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Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst

Titel: Echo der Angst - Eden, C: Echo der Angst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Straße ähnelte einer anderen.
    Ihr Herz raste in ihrer Brust.
    Hinter ihnen kam Kentons Auto zum Stehen. Monica schluckte und holte tief Luft.
    Halt durch, Sam , dachte sie erneut.
    Als sie sich umdrehte, merkte sie, dass Luke sie beobachtete. ›Ich werde dich in- und auswendig kennen, und du mich genauso‹, hatte er gesagt. Sein Blick sprach Bände – das Versprechen war ernst gemeint. Aber in seinem Blick lag noch mehr. Luke schien in ihr immer mehr zu sehen als alle anderen.
    »Was ist?«, fragte er leise, aber eindringlich.
    »Wir werden einen Mörder aus dem Verkehr ziehen, das ist.« Sie hatten die Autos in sicherem Abstand von den Hütten geparkt. Falls der Täter sich dort aufhielt, hatte er die Fahrzeuge auf die Entfernung auf keinen Fall hören können.
    »Kenton, denken Sie an Ihre Weste.« Sie hatte ein schlechtes Gefühl. Er wartete auf sie.
    Kenton zog seine Weste über und eilte auf sie zu. »Glauben Sie … glauben Sie, dass Sam noch lebt?«
    Seit Samantha am Flughafen verschwunden war, waren mehr als vier Stunden vergangen.
    Genug Zeit, um zu sterben. »Ja.« Manchmal spielte es eigentlich keine Rolle, was man glaubte. Man musste sagen, was für die anderen am besten war.
    Er stieß einen tiefen Seufzer aus. »Schnappen wir uns diesen Bastard.«
    Luke schwieg. Er ließ Monica nicht aus den Augen.
    Er wusste, dass sie gelogen hatte. Seit wann durchschaute er sie?
    Luke schob sich an ihr vorbei. »Sobald das hier vorbei ist, erzählst du mir alles.«
    Sie packte ihn am Arm. »Wenn das hier vorbei ist, buchte ich einen Killer ein und sorge dafür, dass er nie wieder das Tageslicht sieht.« Persönliche Angelegenheiten hatten hier nichts zu suchen. Nicht jetzt. Sie würden sich ganz auf den Killer konzentrieren.
    Monica zog ihre Waffe. »Ich bestimme, wie wir vorgehen.« Sie holte tief Luft. »Bleibt in Deckung und geht kein Risiko ein. Klar?«
    »Klar«, antwortete Luke.
    »Kenton? Klar?« Er wirkte immer so kontrolliert, genau wie sie, aber sie wusste, dass in ihm etwas Rohes, Gefährliches lauerte. Bei manchem Außeneinsatz hatte sie schon einen Blick darauf erhaschen können.
    Gleich und gleich gesellte sich gern.
    »Klar.«
    »Dann los, holen wir Samantha da raus.«
    Sie rannten in Richtung der ersten Hütte an der Briars Lane . Sie lag völlig einsam. Die beiden Hütten am Ostufer waren in einem Umkreis von fünfzehn Meilen die einzigen Häuser. Der Killer hatte ein sicheres Händchen für die Orte seiner Verbrechen.
    Der Geruch der Kiefern, von denen hier unendlich viele herumstanden, stieg ihr in die Nase. Der Boden war hart und holprig, trotzdem bewegte sie sich rasch vorwärts, gefolgt von den beiden anderen.
    Sie fanden die erste Hütte mühelos. Sie war klein, eingeschossig und hatte an der Vorderseite große Panoramafenster. Sie lag nicht am Wasser, sondern etwas zurückversetzt im Wald. Innerhalb von vier Minuten hatten sie sie lautlos aufgebrochen und genau durchsucht.
    Keine Sam.
    Schnell und leise schlugen sie sich wieder in den Wald. Kurz darauf erblickte Monica die zweite Hütte. Sie war aus Holz und hatte eine altmodische umlaufende Veranda. Aus dem spitzen Dach im Obergeschoss ragte ein Schornsteinchen. Ein malerischer Ort. Hinter der Hütte glitzerte der See, dunkle Wellen schlugen gegen das Ufer.
    Luke und Kenton standen reglos neben ihr.
    »Ich sehe niemanden«, murmelte Kenton.
    Auch sie sah niemanden, aber das sagte gar nichts. »Wir nähern uns langsam«, wisperte sie. Möglicherweise befand sich Sam in dieser Hütte. Möglicherweise lebte sie noch.
    Versteckte sich in einem Wandschrank. Wartete auf die Gelegenheit zur Flucht. Um sie herum der Gestank toten Fleischs …
    Monica schüttelte den Kopf. »Ihr kümmert euch ums Haus. Ich gehe zum See.« Diese Hütte war der perfekte Ort für ein Verbrechen. Abgelegen, mit einem ausgezeichneten Rundumblick vom ersten Stock aus, und der See gleich vor der Haustür … Sams größte Angst, nur ein paar Schritte entfernt. Falls sie in diesem Haus erwacht war, hatte sie mit Sicherheit das Plätschern des Wassers gehört. Ideal, um ihre Ängste zu wecken.
    Mit einer Geste gab Monica das Einsatzkommando. Schnell näherten sie sich mit gezogenen Waffen der Hütte.
    Dort huschten die Männer die Treppenstufen zur Veranda hinauf. Alles blieb lautlos, keine Stufe knarrte.
    Monica lief geduckt zur Rückseite der Hütte. Sam fürchtete das Wasser, dort würde …
    »Sam!«, rief sie und hastete los. »Verdammt, nein!«
    Sand spritzte nach

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