Echo der Liebe
drückte, öffnete sich ein Schiebedach unter dem hohen, weiten Himmel. Echo war so verzaubert, dass sie einen Moment vergaß, sich zu fürchten.
"Die Dusche ist da drüben." Rance deutete auf eine von tropischen Pflanzen gesäumte Holztür. Grinsend wartete er auf ihre Entscheidung. Sie konnte allein duschen oder mit ihm, das lag ganz an ihr.
Sie führte noch immer eine innere Diskussion, als er sagte: "Handtücher und einen Bademantel und was du sonst noch brauchst, findest du da drinnen. Ich werde uns in der Zwischenzeit etwas zu essen besorgen." Mit diesen Worten verschwand er.
Sehr lange stand Echo einfach nur da. Sie wusste, was geschehen würde, wenn Rance zurückkam. Sie beide wussten es. Auch wenn sie keine Jungfrau mehr war - sie hatte sich Justin freiwillig hingegeben und ein paar anderen Männern nicht ganz so freiwillig - so war sie doch kein Freund von lockerem Sex. Als ob es mit Rance McKettrick so etwas wie lockeren Sex geben könnte.
Dem Kuss vorhin am Bach nach zu urteilen stand sie kurz davor, eine geradezu überirdische Erfahrung zu machen.
Wollte sie das?
Andere Männer hatten ihr Vergnügen bereitet, auf ruhige und schlichte Weise. Aber Rance würde ihr nicht einfach nur Vergnügen bereiten, mit ihm würde es anders sein. Die erste Erschütterung hatte sie bereits auf der Treppe in der Buchhandlung erlebt, als er sie allein durch seine Worte erregt hatte. Und dann, als er sie küsste. jetzt schien schon die Luft zu zittern allein bei der Vorstellung, was er alles mit ihr anstellen würde.
Der Sex mit Justin war schön und verschmust gewesen. Mit Rance wäre er elementar, leidenschaftlich, eine fieberhafte Kollision, ein verzweifeltes Ringen um Befriedigung.
Wie in Trance ging Echo ins Badezimmer, zog sich aus, öffnete die Glastür der großen Duschkabine und drehte den Hahn auf. Das heiße Wasser beruhigte sie und wusch die letzten Bedenken fort. Als sie in ein Handtuch gehüllt zurück zum Schwimmbecken kam, war Rance bereits im Wasser. An seinem feuchten Haar sah sie, dass er woanders geduscht hatte. Ein Teller mit Sandwiches stand auf einem niedrigen Tisch zwischen zwei Stühlen. Mit einem Mal war Echo völlig ausgehungert. Gleichzeitig war ihr Hals wie zugeschnürt. Sie versuchte, so selbstverständlich wie möglich zu der kleinen Leiter zu gehen. Rance ließ sie nicht aus den Augen. Er war natürlich splitternackt, und Echo vermied es sorgsam, seinen Unterkörper anzusehen.
Mit verzweifelter Kühnheit ließ sie das Handtuch fallen, und Rances überraschter Gesichtsausdruck war so köstlich, dass ihr keine Zeit blieb, sich verlegen zu fühlen. Soll er nur hinschauen, sagte ihre innere Amazone, von der sie bisher überhaupt nichts gewusst hatte. Sie nahm sich sogar einen Moment Zeit, die Schönheit ihres eigenen Körpers zu genießen, während Rance hingerissen zu ihr aufsah, als wäre sie eine goldene Gestalt, die plötzlich aus dem Nichts aufgetaucht war. Dann bewegte er sich nach hinten, um ihr Platz zu machen.
Das Wasser war herrlich - es hatte genau die richtige Temperatur, nicht zu kalt und nicht zu warm. Echo schloss die Augen, hielt die Luft an und tauchte unter. Kurz darauf durchbrach sie mit einem lauten Lachen wie befreit die Wasseroberfläche. Rance lachte ebenfalls und spritzte sie nass, was sie begeistert erwiderte. Aber auf einmal standen sie direkt voreinander. An seinen langen Wimpern schimmerten Tropfen. Er streckte die Arme aus, legte die Hände an ihre Taille und zog sie zu sich. Echo umarmte ihn. Sie reckte sich auf die Zehenspitzen und küsste ihn, bevor er sie küssen konnte. Kaum berührten sich ihre Zungen, da war ein Feuer entfacht, das kein Wasser dieser Welt hätte löschen können. Instinktiv schlang Echo die Beine um seine Hüften. Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher und tiefer. Zwischen ihren Schenkeln spürte sie seine Erregung, und sie hätte ihn am liebsten auf der Stelle in sich aufgenommen.
Doch Rance McKettrick hatte natürlich ganz andere Vorstellungen. Er küsste sie um ihren Verstand und liebkoste ihre Brüste, bis sie schließlich die Lippen von seinen löste und sich zurücklehnte. Sehnsüchtig bemächtigte er sich ihrer Brustwarzen, leckte und saugte, bis ihre Beine, die ihn umklammerten, taub wurden. Da hob er sie hoch und trug sie aus dem Wasser direkt in das Schlafzimmer mit den galoppierenden Pferden an der Wand. Nass, wie sie war, legte er sie auf das Bett, spreizte ihre Beine und kniete sich vor sie.
Echo keuchte auf, als sie
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