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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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seinen warmen Atem spürte, und als er die Lippen auf sie presste, entfuhr ihr ein erstickter Schrei. Er umklammerte ihre Fußknöchel mit den Händen, küsste, knabberte, saugte und leckte weiter, brachte sie bis kurz vor den Höhepunkt und ließ sie zitternd dort verweilen.
    Sie seufzte klagend. Endlich streckte auch Rance sich auf dem Bett aus und zog sie hoch, bis sie über seinem Kopf kniete. Sie klammerte sich am Kopfbrett fest, als er ihre Hüften umschlang und sie hinab zu seinem Mund zog.
    Echo ergab sich ihm vollkommen. Beim ersten Höhepunkt stöhnte sie laut auf und sank ein wenig zusammen. jetzt würde er sie endlich nehmen.
    Aber das tat er nicht.
    Er ließ sie noch einmal kommen. Intensiver dieses Mal. Und er blieb bei ihr, während sie sich wand und aufbäumte und heisere, unverständliche Worte aus ihrem Mund drangen. Ihre Hände, mit denen sie noch immer das Kopfende umklammert hielt, waren schweißnass, genau wie ihr gesamter Körper. Er saugte, bis Echo tiefe Krämpfe der Lust schüttelten.
    "Schlaf ... mit ... mir … jetzt!" Das war zugleich die Aufforderung der Amazone und das Flehen der Sklavin. Sie musste Rance in sich spüren, er sollte ein Teil von ihr werden, hart und kraftvoll, er sollte sie erobern und zugleich der heiligen Quelle in ihrem Innersten seine Ehrerbietung erweisen.
    Er antwortete, indem er sie noch einmal zum Höhepunkt brachte, diesmal so heftig, dass er ihr durch Fleisch und Knochen drang bis ihn die tiefsten Tiefen ihrer Seele, um ein Mal darauf zu hinterlassen.
    Und als er sie auf das Bett legte, um sie endlich zu nehmen, begriff Echo in dem kurzen Moment zwischen einem Höhepunkt und dem unvermeidlichen nächsten, dass sie, egal, was zwischen ihr und Rance geschah, dieses Mal für immer tragen würde.

Kapitel 9
     
    Aufgeschreckt von einem bereits halb vergessenen Albtraum, öffnete Rance die Augen. Das Zimmer leuchtete silbern im Schein des Vollmonds. Dass Echo verschwunden war, wusste er schon, bevor er sich nach ihr umschaute.
    Einen merkwürdigen Moment lang stellte er sich vor, wie sie langsam verschwand, wie ein Geräusch, wie ihr Name in der Ferne immer undeutlicher wurde wie ein Echo.
    Vermutlich war es besser so. Sie hatten sich so wild und hemmungslos geliebt, dass es schwer gewesen wäre, sich im Tageslicht in die Augen zu sehen.
    Yes, Sir, er war erleichtert.
    Erleichtert.
    Warum fühlte er sich dann wie ein alter Eimer mit einem Loch?
    Rance sah auf die Uhr neben dem Bett - kurz nach zwei Uhr. Wie lange war sie schon weg? Unmöglich zu sagen, er hatte geschlafen wie ein Toter, eine Zirkusparade hätte direkt an seinem Bett vorbeimarschieren können, mit Blechbläsern und Trommlern, er wäre nicht aufgewacht. Wenn also eine kleine Frau in ihre Kleider schlüpfte und aus dem Zimmer schlich, war das nicht lauter als ein Windhauch.
    Weil er wusste, dass er nicht mehr schlafen konnte, stand er auf und spazierte nackt ins Badezimmer. Er musste daran denken, wie Echo in ein Badetuch gehüllt am Pool gestanden hatte. Sie hatte sehr wachsam gewirkt und zugleich unglaublich weiblich.
    Nach dem Duschen zog er einen Bademantel über und ging in die Küche. Erst als er eintrat, erkannte er, wie sehr er gehofft hatte, Echo dort zu finden. Doch sie war wirklich gegangen. Sie hatte sich den Hund geschnappt, das Licht angelassen und ein Taxi gerufen.
    Rance stellte seufzend die Kaffeemaschine an, ging in sein Schlafzimmer, zog die letzte saubere Jeans an und ein Hemd, das er bereits zweimal getragen hatte. Im Badezimmer putzte er sich die Zähne und kämmte sein Haar.
    Er war kein besonders talentierter Hausmann, das musste er zugeben. Das war auch ein Grund gewesen, warum er Echo nicht mit nach oben in sein Schlafzimmer genommen hatte. Überall lagen Klamotten verstreut, und Staub gewischt hatte hier auch seit Monaten niemand mehr. Nun sammelte er einen Arm voll Schmutzwäsche und feuchter Handtücher auf, ging zurück ins Schafzimmer und betrachtete das Bett. Auch die Bettwäsche war schon eine Welle nicht gewechselt worden. Über allem lag eine Schicht Staub.
    Er hatte dieses Schlafzimmer mit seiner Frau geteilt.
    Hier war Rianna gezeugt worden - Maeve hingegen vermutlich auf dem Rücksitz eines Autos, nach einer Parade zum Vierten Juli in Flagstaff.
    Dieses Zimmer strahlte so viel Vergangenheit aus. Hier hatten er und julie sich nicht nur geliebt, sondern auch bis aufs Blut gestritten. Und eines Morgens war julie aus dem Bett aufgestanden, hatte ihr elegantes

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