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Echo der Liebe

Echo der Liebe

Titel: Echo der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Linda Lael Miller
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an, dass er die Antwort bereits kannte.
    "Es ist etwas passiert", druckste Rance herum. Er steuerte auf die Terrasse zu, wo er erst vor ein paar Tagen für Echo und die Kinder Fisch gegrillt hatte. Warum fühlte sich das an, als hätte diesen Abend jemand anderes erlebt und nicht er?
    "Sag bloß." Jesse zog sich einen Stuhl zurück, setzte sich und platzierte seinen ramponierten Hut auf der Tischplatte. "Sonst hättest du mich ja wohl kaum angerufen." Er lehnte sich zurück, legte die Fingerspitzen aneinander und betrachtete Rance nachdenklich. "Hast du ein kaltes Bier?"
    Endlich entspannte Rance sich ein wenig. "Klar", lachte er erleichtert. Er konnte selbst gut ein Bier gebrauchen. Außerdem bekam er so die Möglichkeit, sich noch einmal genau zu überlegen, was er überhaupt sagen wollte.
    Als Rance zurückkam, reichte er Jesse eine Flasche und sah ihm zu, wie er einen tiefen Schluck trank.
    "Setz dich", forderte Jesse ihn anschließend auf. "Du machst mich ganz nervös, wenn du da so rumstehst, als würdest du jeden Moment damit rechnen, dass deine Klamotten Feuer fangen und du schon mal überlegst, wie du am schnellsten zum Bach kommst."
    Rance setzte sich. Trank ebenfalls einen Schluck.
    "Es ist also etwas passiert", hakte Jesse nach, als Rance nichts sagte.
    "Du weißt verdammt gut, worum es geht", warf Rance ihm vor. "Du genießt es nur, wie ich mich winde."
    Jesse lachte. "Das auch. Gut, ich vermute, du hast dich Hals über Kopf in Echo Wells verliebt. Du hast mit ihr geschlafen, stimmt's? Und schlimmer noch, es hat dir Spaß gemacht. Und jetzt reißt du dich selbst in Stücke für diese unverzeihliche Sünde"
    "Ich habe sie benutzt, Jesse."
    "Hast du?" Er kratzte mit dem Daumen an dem Aufkleber der Bierflasche. "Ich vermute, die Lady war recht empfänglich. Du hast sie ja wohl kaum niedergeschlagen und auf dein Bett gezerrt oder so was?"
    "Selbstverständlich nicht", zischte Rance. "Was denkst du denn von mir?"
    "Ich denke vor allem einmal, dass du dir vor Angst fast in die Hosen machst.
    "Besten Dank, Dr. Phil", knurrte Rance.
    Noch einmal lachte Jesse, trank ein paar Schluck Bier, drehte dann den Hut vor sich auf dem Tisch und betrachtete diesen Vorgang mit höchstem Interesse. Als er wieder aufsah, blickten seine Augen sehr ernst. "Rance, Julie ist tot. Du hast sie nicht betrogen, okay?"
    "Ich habe Echo etwas genommen", murmelte Rance. "Ich wollte das nicht, aber so war es."
    "War sie etwa noch Jungfrau?"
    "Nein. Gott sei Dank nicht."
    "Was ist dann dein Problem?"
    "Es gibt keine Zukunft, Jesse. Ich kann sie nicht heiraten. So weit bin ich noch nicht."
    Jesses Augen glitzerten amüsiert. "Hat sie dir einen Antrag gemacht?"
    Rance, der gerade die Bierflasche zum Mund führen wollte, setzte sie wieder ab. "Nein!", polterte er.
    "Ist das Thema Heirat überhaupt hochgekommen?"
    "Nein", gab Rance zu. Etwas anderes allerdings war hochgekommen, sogar mehrfach. Dieser Teil seines Körpers fühlte sich noch immer ein wenig wund an.
    "Wo liegt dann das Problem? Scheiße, Rance. Vielleicht wollte sie nur guten Sex haben, genauso wie du. Nur weil du altmodisch bist, heißt das noch lange nicht, dass sie es auch ist."
    Rance seufzte. Was Jesse sagte, hörte sich ganz vernünftig an. Wieso fühlte er sich dann kein bisschen besser?
    "Rance?", bohrte Jesse nach.
    "Ist es altmodisch zu glauben, dass Sex, der so gut war, etwas bedeuten muss?", fragte Rance leise.
    "Ja. Ist es. Es ist aber auch verdammt anständig. Old Angus wäre stolz auf dich."
    "Ich habe ihr gesagt, dass ich nicht bereit für eine Beziehung bin. Wie ein totaler Idiot. Ich habe ihr sogar gesagt, es läge nicht an ihr, sondern an mir."
    Da verdrehte Jesse die Augen. "Oh mein Gott", staunte er. "Das hast du nicht im Ernst gesagt!"
    "Doch."
    "Und, willst du?"
    "Will ich was?"
    "Willst du eine Beziehung mit Echo Wells?", fragte Jesse.
    "Ich weiß es nicht."
    "Willst du noch mehr heißen Sex?"
    Rance grinste. "Himmel, ja." Sein Grinsen erlosc "Aber sie hat mich rausgeworfen."
    "Tja. Du hättest vermutlich sowieso nicht in dem Buchladen mit ihr schlafen können. Nicht dass das eine schlechte Idee wäre, wenn ich länger darüber nachdenke. Lad sie noch mal ein. Sag ihr die Wahrheit - dass du ihr nichts versprechen kannst und von ihr auch keine Versprechungen erwartest."
    "Sie würde mich einen Kopf kürzer machen."
    "Vielleicht. Aber vielleicht würde sie dich auch verstehen. Möglicherweise geht es ihr ja genau wie dir. Das wirst du nie erfahren, wenn du

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