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Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Nicht das erste und nicht das letzte Mal.
    »Sie schnappen sich Männer«, antwortete Monica leise. Sie schien nicht beunruhigt zu sein. »Sam passt nicht ins Beuteschema, wie gesagt. Wenn sie das Opfer wäre, hätten sie nie zugelassen, dass sie dir eine SMS zukommen lässt.«
    Luke holte tief Luft. »Ihr Mobiltelefon.« Wenn er Sam finden oder wenn sie wollte, dass er sie fand, war das ein Kinderspiel.
    Monica zog eine Augenbraue nach oben und nickte. »Nach dem Watchman-Fall hat Hyde in all unsere Handys Peilsender einbauen lassen. Wenn du sie ausfindig machen willst, musst du nur die entsprechende Funktion aktivieren.« Der Peilsender würde funktionieren, egal, ob das Mobiltelefon ein- oder ausgeschaltet war.
    Luke tippte die SSD -Nummer ein. Während er wartete, dass jemand abhob, streckte er die Hand nach Monicas aus und verschränkte die Finger mit ihren.
    ***
    Hinter dem dunklen Tor erhob sich oben am Hügel groß und mächtig die beeindruckende Villa. Max stieg auf die Bremse, dass die Reifen quietschten, und tippte hastig den Code für das Tor ein.
    »Möglicherweise hättest du erst anrufen sollen«, sagte Sam leise und ließ den Blick über das Grundstück schweifen. Eine hohe Mauer, das schon, aber keine Wachen. Am Tor waren zwei Kameras angebracht, doch die waren leicht zu umgehen.
    »Er wäre nicht rangegangen.« Max’ Stimme klang leer und empfindungslos.
    Sam runzelte die Stirn. So hatte sie Max noch nie sprechen hören. Es passte nicht zu ihm.
    Laut knarrend setzten sich die Torflügel in Bewegung. Der Geländewagen machte einen Satz nach vorn und hätte dabei fast die noch nicht ganz geöffneten Gitter gestreift. In der Ferne hörte man Hunde knurren und heulen.
    Max hielt vor einem prächtigen Eingang an, sprang heraus, lief die Marmorstufen hinauf und schlug gegen die Tür. Sam folgte ihm auf den Fersen. »Beth! Los, mach auf«, donnerte er.
    Im Haus gingen Lichter an. Sam trat zurück, um besser an Max vorbeispähen zu können.
    Wieder schlug Max gegen die Tür.
    Aber diese rührte sich keinen Millimeter.
    Sam fuhr sich mit der Zunge über die Lippen und packte ihre Handtasche fester. In der Tasche befanden sich ihr Ausweis und ihr Handy – die einzige Möglichkeit, wie man sie finden konnte. »Max, wir …«
    Die Tür ging auf, und eine große Frau in einem dünnen, blauen Morgenmantel starrte sie fassungslos an. »Was zum Teufel ist los, Max? Weißt du, wie spät es ist?«
    Max starrte zurück. »Weck ihn.«
    »Du weißt doch, was er nimmt, um zu schlafen.« Seufzend wich die Frau zur Seite. »Den kriegst du nicht wach.«
    Max trat über die Schwelle, und Samantha folgte ihm.
    »Soso, du hast jemanden mitgebracht«, flüsterte die Frau. »Ist das nicht …«
    Max war schon auf der Treppe.
    »Warte, du kannst nicht …«
    Auf halber Höhe blieb er auf der Treppe stehen. »Ich habe vor dreißig Minuten einen Anruf bekommen, Beth. Man hat Quinlan entführt. Irgendein Arschloch will Lösegeld von Frank.«
    Beth riss bestürzt die Augen auf. »Ent… entführt?«
    Max rannte die übrigen Stufen hinauf.
    Samantha zögerte. »Wer sind Sie?« Sie musste wissen, wer die verschiedenen Beteiligten waren.
    Die Blondine schluckte. »B… Beth Dunlap. Franks … persönliche Assistentin.« Sie kniff die blauen Augen zusammen. »Und wer sind Sie? Die neueste Freundin?«
    »Äh …«
    Ein älterer Mann mit hängenden Schultern trat aus der Dunkelheit. »Beth, was ist los?«, fragte er leise.
    Beth verknotete den Gürtel ihres Morgenmantels. »Max ist hier, Donnelley. Er sagt, Quinlan sei verschwunden.«
    Nein, er hatte gesagt, man habe Quinlan entführt.
    »Ich glaube …«, begann Sam.
    Über ihnen erklang plötzlich wütendes Gebrüll.
    Sam hastete auf die Treppe zu, dicht gefolgt von Beth, die laut »Frank! Frank!« rief.
    Sie erreichten den Treppenabsatz. Samantha wirbelte nach links herum, dann nach rechts. Dort . Im Flur, unter den riesengroßen Lüstern, lag gesplittertes Holz. Sam rannte los, wich den Holzstücken aus und stürmte in das Zimmer, wo Max gerade einen Mann mit silbergrauem Haar ungestüm schüttelte, dessen Körper schlaff war und dessen Augen sich nicht öffneten.
    Immer noch nicht?
    »Du weißt doch, was er nimmt, um zu schlafen«, hatte Beth gesagt.
    »Wach auf!«, rief Max. »Wach verdammt noch mal endlich auf! Quinlan ist weg, hörst du?« Er schüttelte den Mann so heftig, dass sein Kopf nach hinten kippte.
    Sam packte Max’ Arm und hielt ihn fest. »Hör auf!«
    Plötzlich

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