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Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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sagte der, der seine Waffe auf Max gerichtet hielt. Der andere, der etwas kleiner war, zielte auf Frank.
    Frank ließ die Reisetaschen fallen. Max auch. Dann traten sie mit erhobenen Händen zurück. »Wir sind unbewaffnet«, sagte Frank etwas zu laut.
    Unsinn. Max wusste, dass sich unter Franks Sakko eine Waffe verbarg. Frank hatte in seinem Geldschrank im Schlafzimmer immer eine Schusswaffe liegen, und die hatte er eingesteckt, ehe sie losgefahren waren.
    »Gehen Sie den Weg zurück, den Sie gekommen sind«, ordnete einer der Männer an. »Wenn sich einer von Ihnen umdreht, jage ich Ihnen beiden eine Kugel in den Kopf.«
    »Was ist mit Quinlan?«, fragte Max. »Wann bekommen wir ihn zurück?«
    »Wenn wir das Geld gezählt haben«, antwortete der Mann spöttisch, »und jetzt hauen Sie endlich ab, sonst sage ich meinem Freund hier, er soll dem alten Mann den Kopf wegblasen.«
    Max glaubte ihm. Langsam und bedächtig machte er kehrt.
    »Lassen Sie die Hände oben, verdammt! Kapiert? Die Hände bleiben oben.«
    Max hielt die Hände über den Kopf und begann, sich mit Frank an der Seite zu entfernen, wissend, dass die Waffen der Täter auf ihre Rücken gerichtet waren.
    ***
    »Zwei Männer mit Handfeuerwaffen«, drang Ramirez’ tiefe Stimme über den Kopfhörer in Lukes Ohren. Luke, der in der Nähe des Eingangs zum Park stand, bückte sich und tat, als würde er seine Schuhe zubinden. »Die Übergabe hat stattgefunden. Ridgeway und Malone entfernen sich.«
    »Du behältst die Täter im Auge«, flüsterte Luke in das Mikro, das in der Kapuze seines Jogginganzugs verborgen war. Zwei Männer. Sie würden sich trennen, sobald sie den Park verließen, damit man ihnen nicht so leicht folgen konnte. Gewitzt. Aber nicht gewitzt genug.
    »Hyde und du, ihr folgt je einem der Täter.« Der große Boss war auch vor Ort und beobachtete das Geschehen.
    »Schauen wir mal, wo sie uns hinführen.«
    »Sie haben das Geld. Sie machen sich auf den Weg.«
    Luke erhob sich und streckte sich ostentativ. Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt. Sie hatten heute schon ein Opfer tot aufgefunden. Nicht noch eins.
    »Ridgeway und Malone nicht mehr zu sehen. Täter im Sichtfeld. Ende.«
    Ridgeway und Malone mussten jeden Moment um die Kurve kommen. Noch ein paar Augenblicke, dann waren sie in Sicherheit. »Nun macht schon«, feuerte Luke sie innerlich an.
    ***
    Max hielt immer noch die Hände hoch. Das Geräusch der Schritte entfernte sich schnell. Die Arschlöcher rannten mit dem Geld davon.
    Weit würden sie nicht kommen. Jetzt war Max froh, dass sich die SSD irgendwo dort im Wald verbarg.
    »Sind wir in Sicherheit?«, fragte Frank und ließ die Hände ein wenig sinken.
    In dem Augenblick hörte Max, wie hinter ihnen ein Ast knackte. Viel zu nah.
    »Wenn sich einer von Ihnen umdreht, jage ich Ihnen beiden eine Kugel in den Kopf«, hatte der Maskierte gesagt.
    Max ließ die Hände auch sinken. Zögernd. Behutsam. Frank war zusammengezuckt. Er hatte das Knacken auch gehört.
    »Ihr wartet gar nicht erst, bis wir uns umdrehen, stimmt’s?«, dachte er.Max gab Frank einen Stoß und schnappte nach Luft. Seine linke Schulter brannte wie Feuer, dabei war nichts zu hören gewesen. Dieser Hurensohn . Max zog Sams Pistole, ohne auf das Blut zu achten, das von seinem Arm auf den Boden tropfte.
    Ein weiterer Mann – oder war es einer der beiden von vorher? Max war nicht sicher. Alles, was er sah, war ein Mann in schwarzem Jogginganzug mit einer schwarzen Skimaske, der mit seiner Waffe auf sie zielte.
    Max hob die Waffe. Keine Deckung. Scheiße. »Lauf zu den Bäumen.« Er schoss.
    Die Kugel schlug in die Schulter des Mannes ein. Er durfte ihn nicht töten. Er wusste, wo Quinlan war.
    Der Mann schrie. Ein langer, lauter Wut- und Schmerzensschrei.
    Max stürzte auf die Bäume zu und schoss nochmals, als das Arschloch die Waffe hob und das Feuer erwiderte.
    ***
    »Schüsse!« Luke rannte los, gefolgt von der Frau mit dem kurzen blonden Haar und dem hellrosa Jogginganzug. Sie liefen schneller, schneller … während sie in die Richtung rannten, aus der die Schüsse gekommen waren, stoben die anderen Parkbesucher ängstlich in alle Richtungen davon.
    Die Frau war Samantha. Luke hatte sie in den Park beordert, nachdem Ridgeway und Malone das Haus verlassen hatten. Mühelos hielt sie mit ihm Schritt. Sie bogen um die Ecke und suchten so gut wie möglich Deckung zwischen den Bäumen. Dann sah Luke …
    Blutflecken auf dem Boden. Ridgeway und Malone waren

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