Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
Vom Netzwerk:
nehmen an, sie war der Köder.« Monica nahm ihre Akten. »Wir hatten uns gefragt, wie man die Männer aus der Bar gelockt hatte – dass K.-o.-Tropfen eingesetzt wurden, wussten wir bereits. Die beiden Männer, die nach der Lösegeldübergabe freigelassen wurden, konnten sich nicht mal mehr erinnern, dass sie überhaupt in der Kneipe gewesen waren.«
    »Amnesie ist eine typische Folge von Rohypnol«, fügte Dante erklärend hinzu. »Deshalb konnten die Männer uns auch nicht sagen, mit wem sie die Kneipe verlassen haben.«
    »Aber jetzt haben wir eine Verdächtige, und die werden wir finden.« Ah, endlich kam ein bisschen Gefühl in Monicas Stimme.
    »Genau«, sagte Sam zustimmend. »Max und ich klappern heute Abend ein paar Bars ab. Ihr habt ihm versprochen, dass er bei den Ermittlungen dabei sein darf, und das wird er auch.«
    Oh, und wie er das würde!
    »Wir hocken nicht länger hier rum. Wir leisten auch unseren Beitrag.« Sam nickte ihren Kollegen zu. »Wenn ihr uns braucht, schickt ihr mir eine SMS , aber wir sitzen nicht länger hier rum und warten.« Sie nahm Max am Arm und zog ihn mit sich zur Tür.
    »Warten ist furchtbar, nicht wahr, Sam?«, flüsterte Monica. »Es löst zu viele Erinnerungen aus.«
    Sam zuckte zusammen. »Ich brauche keine Auslöser. Ich habe keine Sekunde vergessen, egal, was ich versucht habe.«
    Wovon zum Teufel sprach sie?
    »Machen wir, dass wir hier rauskommen«, sagte Sam. »Manchmal habe ich das Gefühl, hier drin einfach keine Luft zu kriegen.«
    Das kannte Max. Er riss die Tür auf.
    »Warte«, rief Monica ihr nach. »Sam … traust du ihm?«
    Verdammt, das schon wieder. Seine Vergangenheit. Sicher hatten sie alle blutrünstigen Details in ihren schicken Aktenordnern, und das mussten sie ihm jetzt natürlich noch mal unter die Nase reiben.
    »Egal«, antwortete Sam. »Ich ziehe so oder so mit ihm los.«
    Nicht die Antwort, die er gern gehört hätte, doch damit konnte er leben. Er trat in den Gang und wäre fast mit einer weiteren FBI -Agentin zusammengestoßen, einer kleinen, feingliedrigen Frau mit stechend grünen Augen.
    »Komm, Max«, sagte Samantha und nahm ihn beim Arm. »Wir haben keine Zeit zu verlieren.«
    Nein, das hatten sie wirklich nicht.
    ***
    Monica sah Sam und Max nach und seufzte leise.
    »Manchmal habe ich das Gefühl, hier drin einfach keine Luft zu kriegen«, hatte Sam gemeint. Sie verstand gut, was sie meinte. Es hatte Zeiten gegeben, da hatte auch Monica das Gefühl gehabt, alles um sie herum rücke bedrohlich näher und erdrücke sie. Ihre Ängste zu bekämpfen hatte sie viel Kraft gekostet.
    Aber sie hatte gekämpft und gekämpft und sich von allen anderen abgeschottet, bis …
    »Alles in Ordnung, mein Schatz?«, flüsterte Luke, der hinter ihr stand. Sie spürte, wie seine Finger ihren Arm entlangglitten.
    Monica drehte leicht den Kopf. Sie waren auf dem Flur, und zu viele Blicke ruhten auf ihnen.
    Aber eigentlich konnten ihr die anderen FBI -Agenten egal sein. Außerdem würden nur zwei Kollegen sie sehen, die sich über einen Fall austauschten. Wenn sie also ein paar Minuten mit dem Mann zusammen sein wollte, den sie liebte, dann würde sie sich das gönnen. »Ich habe mir Sorgen um dich gemacht.« Ihr Geständnis war schonungslos offen.
    Luke blinzelte, und sein Gesicht hellte sich auf.
    Sie hob die Hand, um ihn daran zu hindern, etwas zu sagen. »Seit du bei mir eingezogen bist, ist alles …« viel intensiver . »Gut«, sagte sie stattdessen, denn es entsprach der Wahrheit. »Besser.« Sie konnte sich nicht erinnern, je so glücklich gewesen zu sein.
    Er nahm ihre Hand und drückte schnell einen Kuss auf ihre Fingerknöchel. »Für mich auch.«
    »Ich habe Angst«, wisperte sie.
    »Wovor?«, fragte er und beugte sich näher zu ihr.
    »Wenn etwas gut war, hat es nie lange gehalten. In meinem Leben gab es selten ein Happy End. Es ist nicht …«
    »Das kann sich ändern«, sagte er voller Überzeugung. »Dein Leben, unser Leben kann alles sein, was wir daraus machen.« Seine Augen leuchteten. »Ich wollte noch warten, aber … verdammt, ich liebe dich, und ich will nicht nur mit dir zusammenleben. Ich will dich heiraten.«
    Ihr blieb die Spucke weg.
    »Dante!«, donnerte Hydes Stimme durch den Flur. »Sie müssen die Pressekonferenz vorbereiten. Wir müssen erklären, wie Adam Warrant trotz der Anwesenheit der Polizei aus dieser Kneipe marschieren konnte. Verdammt, für diesen Mist brauche ich unbedingt Kenton.«
    Luke rührte sich nicht. »Keine

Weitere Kostenlose Bücher