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Echo des Zorns (German Edition)

Echo des Zorns (German Edition)

Titel: Echo des Zorns (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cynthia Eden
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Alle sollten sie beneiden.
    Beth holte aus, um ihm einen Schlag zu verpassen, aber ihre Finger funktionierten nicht mehr. Das Dröhnen in ihren Ohren war noch laut, aber nicht mehr so rasend.
    »Du verlierst schnell Blut, Beth.«
    Ihre Beine gaben nach.
    »Ich frage mich, wie lange es wohl dauert, bis du stirbst.«
    Tränen liefen über ihre Wangen. »I… ich habe … für dich … gemordet.«
    Sein Lachen gab ihr den Rest. »Jetzt bist du tot.«
    Noch nicht. Sie holte tief Luft. Noch nicht. Beth holte mit dem Bein aus und zielte auf sein Knie.
    ***
    Sirenengeheul drang an Samanthas Ohr. Ihre Kopfschmerzen wurden dadurch nicht besser.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Hyde. Er saß neben ihr am Steuer und raste dahin. Auf der Rückbank des SUV harrte Max still und angespannt der Dinge, die da kommen sollten.
    Samantha nickte, doch dann wurde ihr klar, dass Hyde die Augen auf die Straße gerichtet hielt. »Alles bestens.« Der Sanitäter hatte sie erst nach einem derben Streit ziehen lassen, aber das hier wollte sie auf keinen Fall verpassen.
    Eine ganze Karawane von FBI -Agenten und Polizisten war zu Malones Haus unterwegs, und sie alle drückten gewaltig auf die Tube.
    »Wieso?«, fragte Max nach einiger Zeit. Es war sein erstes Wort, seit er eingestiegen war. »Warum sollte Beth mich töten wollen?«
    Geld.
    »So wie ich die Dinge sehe«, entgegnete Hyde, »sind Sie der einzige Mensch, der zwischen Beths Liebhaber und einer Riesenmenge Geld steht.«
    Samantha schaute nach hinten und sah, wie Max sich verkrampfte.
    »Warum hat sie dann Jacobson in die Luft gejagt?«, antwortete Max. »Der hat mit der Sache doch überhaupt nichts zu tun.«
    »Die Frage werde ich ihr stellen.« Der ganze Konvoi bog scharf rechts ab. Hyde schloss zum ersten Auto auf. »Sobald wir die Assistentin Ihres Stiefvaters verhaftet haben.«
    ***
    Sie war eine Kämpfernatur gewesen. Quinlan betrachtete Beths leblosen Körper, während er sich auszog. Sie hatte sich nach Kräften gewehrt und um jeden Atemzug gekämpft.
    Viel Zeit war ihr dafür nicht geblieben.
    Splitternackt ging er zu Franks verstecktem Panzerschrank. Von dem war immer noch keine Spur zu erkennen, darauf hatte er achtgegeben, als er das Zimmer verwüstet hatte. Der Geldschrank war das perfekte Versteck für seine blutbefleckte Kleidung. So schnell würde da niemand herankommen. Sein Vater hatte großen Wert darauf gelegt, dass der Safe einbruchsicher war.
    Allerdings hatte er den Fehler gemacht, Beth die Kombination zu verraten. Quinlan drehte den Knopf problemlos auf die richtigen Ziffern und hörte das leise Klicken des Schlosses.
    Beth hatte sie ihm gegeben.
    Er stopfte die Kleider in den Geldschrank. Später würde er sie wieder herausholen und verbrennen. Jetzt musste er sich schnell säubern, ehe die Bullen erschienen.
    Dass sie kommen würden, wusste er dank Beth. Die Bullen und die Idioten vom FBI .
    Er stieg über Beths Leichnam. Sie hatte ihm einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber sein Plan konnte immer noch aufgehen. Er musste aufgehen. Nichts und niemand konnte ihn aufhalten, und wer es versuchte, würde sterben.
    ***
    »Glaubst du, sie war von Anfang an in die Sache verwickelt?«, fragte Max. »In diesen abartigen Plan, die Leute zu verschleppen? Quinlan zu entführen?«
    Samantha fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Der Sicherheitsgurt drückte schmerzhaft auf die Stelle, die sie sich beim Sturz auf den Gehsteig verletzt hatte. »Das lässt sich noch nicht sagen.«
    Großer Gott, beinahe hätte sie ihn verloren. Sie war nicht schnell genug bei ihm gewesen. Sobald sie von Jacobsons Tod erfahren hatte, hatte sie um Max gefürchtet. Dann hatte sie den Klingelton gehört. Das Mobiltelefon …
    Jon hatte ihr von seiner Zeit im Nahen Osten erzählt, wo viele Bomben per Mobiltelefon ausgelöst worden waren. Ein Anruf, und die Welt flog in die Luft. Per elektronischem Zünder.
    Wenn Samantha dieses bescheuerte, leise Geräusch nicht gehört hätte …
    Hätte sie Max verloren. Den Anblick würde sie nie vergessen, wie er sie ansah und hinter ihm der Feuerball auf sie zuschoss.
    Sam schluckte. Vorher hatte sie um ihr eigenes Leben gebangt. Hatte Angst gehabt zu sterben – und dann, nicht zu sterben. Aber an diesem Abend hatte sie Angst um Max gehabt.
    Gerade als sie geglaubt hatte, den richtigen Ansatzpunkt in dem Fall gefunden zu haben, hatte sich das Spiel geändert. Scott Jacobson. Tot? Gott. Er war zurückgekommen, weil er gedacht hatte, die Gefahr sei

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