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Echo gluecklicher Tage - Roman

Echo gluecklicher Tage - Roman

Titel: Echo gluecklicher Tage - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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heute Morgen fünf Halden durchgewaschen und nichts gefunden, und dann in der sechsten steckten diese hier.«
    »Ich freue mich so für dich, Oz.« Beth ging zu ihm und umarmte ihn. »Wie schön!«
    »Aus welchem Loch sind die gekommen?«, fragte Jack und sah sich um. Überall auf dem Boden neben der Hütte waren Löcher mit Hügeln daneben.
    »Aus dem da.« Oz deutete auf eines direkt neben der Hütte. »Das ist das Loch, das wir zuletzt gemacht haben. Erinnerst du dich, du hattest Angst, dass ich reinfallen könnte, wenn ich aus der Hütte komme?«
    Jack lächelte und wandte sich zu Beth um. »Das war, kurz bevor du kamst. Als er mich bat, da zu graben, habe ich versucht, es ihm auszureden.«
    »Ich schätze, jetzt wirst du die Hütte versetzen wollen, damit du drunter graben kannst?«, fragte Beth.
    Oz grinste. »Vielleicht. Aber zuerst habe ich mir in den Kopf gesetzt, mich ein bisschen fein zu machen und in die Stadt zu fahren, um überall zu verbreiten, dass der alte Ostrich wieder auf eine Goldader gestoßen ist. Es gibt Leute, die sich schon lange über mich lustig machen. Das wird sie zum Schweigen bringen.«
    »Dann werden einige ganz wild darauf sein, dir den Claim abzukaufen«, erinnerte ihn Jack.
    »Wenn sie mir genug bieten, dann verkaufe ich ihn vielleicht sogar«, gab Oz zurück.
    Beth sah Jack erschrocken an und fragte sich, was dann aus ihm werden sollte, aber zu ihrer Überraschung lächelte er Oz an. »Fahr ruhig in die Stadt«, sagte er. »Wir waschen noch ein bisschen weiter, während du weg bist, und versuchen, noch mehr für dich zu finden. Aber pass auf das auf, was du da hast, hörst du? Mehr finden wir vielleicht nicht.«
    Eine Stunde später winkten Jack und Beth am Ufer zum Abschied, während Oz in seinem Boot nach Dawson aufbrach. Sein Feinmachen hatte darin bestanden, sich den Bart zu stutzen und sich etwas weniger zerschlissene Sachen anzuziehen. Beth hatte ihn überredet, die Nuggets in einem Beutel unter seinem Hemd um den Hals zu tragen. Jack hatte ihm geraten, sie auf die Bank zu bringen, bevor er anfing, zu trinken und zu spielen.
    »Was, wenn er den Claim verkauft?«, fragte Beth, als sie dem älteren Mann nachwinkten. Er hatte Flash und Silver bei ihnen gelassen, und die beiden Hunde saßen am Flussufer und blickten ihrem Herrn hinterher.
    »Ich hoffe, dass er das tut«, erwiderte Jack. »Er schafft nicht noch einen Winter hier draußen.«
    »Aber was wird dann aus dir? Der neue Besitzer wird dich hier nicht wollen.«
    Jack zuckte mit den Schultern. »Das ist mir egal. Wenn du nicht aufgetaucht wärst, dann wäre ich jetzt schon auf dem Weg irgendwo anders hin.«
    »Wirklich?«
    Er lachte über ihren überraschten Gesichtsausdruck und streichelte ihre Wange. »Ich bin nicht wegen des Goldes gekommen, sondern weil ich aus Dawson wegwollte. Und jetzt, wo du bei mir bist, kann ich überall glücklich sein.«
    Ihr ging es ganz genauso, aber dass Jack es aussprach, war wundervoll.
    »Was sollen wir dann tun?«, fragte sie. »Wenn wir von hier vertrieben werden?«
    »Was immer wir wollen«, antwortete er und nahm sie in die Arme. »Mein Traum ist schon wahr geworden.«
    Sie legte ihre Hände um sein Gesicht. »Ich liebe dich, Jack Child«, sagte sie.
    »Tust du das?« Er sah erstaunt aus.
    »Natürlich. Einhundert Prozent. Aber ich erwarte, dass du Pläne machst. Wenn du es nicht tust, werde ich anfangen, dich herumzukommandieren.«
    »Ich würde mich von niemandem lieber herumkommandieren lassen.« Er lachte.
    »Hast du nicht etwas vergessen?« Sie biss ihm spielerisch in die Nasenspitze.
    »Was?«
    »Na ja, ich habe dir gesagt, dass ich dich liebe. Müsstest du darauf nicht antworten?«
    »Was soll ich denn sagen?«, fragte er.
    Sie wusste, dass er sie nur neckte, und boxte ihm aufs Ohr. »Sag es«, befahl sie.
    Er umfasste ihre Hüften und wirbelte sie herum. »Ich liebe dich, Miss Bossy Bolton. Das tue ich schon seit sechs langen Jahren«, sagte er und drehte sie noch weiter.
    Als er sie losließ, schwankte sie ein bisschen, weil ihr so schwindelig war. »Das ist keine besonders romantische Art, es einer Frau zu sagen«, erklärte sie entrüstet.
    »Ich bin eher der praktische Typ.« Er grinste sie an. »Also werde ich jetzt wirklich romantisch sein und vorschlagen, dass wir hier unten noch ein bisschen für Oz weiterarbeiten und sehen, was wir für ihn finden können.«
    Sie fanden noch fünf weitere kleine Nuggets an diesem Nachmittag. Jack legte sie in Oz’ Dose. »Sie müssen

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