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Echo gluecklicher Tage - Roman

Echo gluecklicher Tage - Roman

Titel: Echo gluecklicher Tage - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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Körper dicht an seinem und schlief tief und fest, das Gesicht so lieblich wie das eines Kindes. Er erinnerte sich an den Ausdruck auf ihrem Gesicht nach der Rettung aus ihrem Kellerverlies, ganz starr vor Kälte und noch verängstigt von den Qualen der Gefangenschaft. An ihre Wut, als sie herausfand, dass Pearls Haus in Philadelphia ein Bordell war. Und die Nacht im Krankenhaus in Montreal hatte sich ebenfalls in seine Erinnerungen eingebrannt, als sie sich weinend nach Theo gesehnt hatte, aber sich damit zufriedengeben musste, von ihm getröstet zu werden.
    Ihr Mut auf dem Chilkoot Pass und ihr Durchhaltevermögen während der Reise hatten ihn erstaunt. Dann, in Dawson, so kurz nach Sams Tod, hatte sie auch noch Molly verloren. Doch sie hatte die Zähne zusammengebissen und sich Abend für Abend im Nugget die Seele aus dem Leib gespielt. Viele Goldgräber, die nicht genug Geld für einen Drink hatten, erzählten ihm, dass sie vor dem Saloon gestanden und ihr zugehört hatten. Sie sagten, dass sie dann weniger hungrig und durstig gewesen waren und ihre Musik ihnen die Hoffnung gegeben hatte, dass sie irgendwie ihr Glück machen würden.
    Jack konnte verstehen, wie sie sich fühlten, denn er war ihrer Musik schon an jenem Abend auf dem Schiff verfallen, als er sie zum ersten Mal gehört hatte.
    Er schlüpfte aus dem Bett, legte noch mehr Holz in den Ofen, damit er bis zum Morgen weiterbrannte, und blies die Laterne aus. In zwei Wochen würde das Eis auf dem Fluss aufbrechen, und erneut würden Tausende von Menschen auf der Suche nach Gold hierherströmen.
    Er lächelte, denn er wusste, dass er hier in seiner kleinen Hütte etwas viel Wertvolleres als Gold gefunden hatte.
    Ein lauter Jubelschrei von Oz klang den Hügel bis zu Beth und Jack hinauf, die an der Waschrinne standen und Steine und Kies auswuschen.
    »Was ist denn in den gefahren?«, sagte Jack. Er stand auf und ging zu einer Stelle, von wo aus er sehen konnte, was unten vor sich ging.
    »Wahrscheinlich hat er eine Flasche Whiskey gefunden, die er ganz vergessen hatte«, scherzte Beth.
    Es war jetzt Mitte Juni. Zwei Wochen zuvor war das Eis im Fluss aufgebrochen, und Oz’ Claim war zu einem einzigen zähen Schlammfeld geworden. Aber der warme Sonnenschein hatte inzwischen das Schlimmste weggetrocknet, Gras und Wildblumen sprossen überall um die Hütte, und Vogelgezwitscher erfüllte die Luft.
    Beth war noch niemals so glücklich gewesen. Von dem Moment an, wenn sie morgens die Augen öffnete und Jack neben sich sah, bis zu dem, an dem sie abends wieder ins Bett sanken, war sie erfüllt von der seligen Sicherheit, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, hierherzukommen.
    Sie hatten nicht von Liebe oder gar von der Zukunft gesprochen, denn das kam ihnen unwichtig vor, weil es doch so offensichtlich war, dass sie für immer zusammengehörten. Beth half Jack und Oz, schaufelte Erde von den Haufen und wusch sie fröhlich aus. Es machte ihr nichts aus, dass es harte, schmutzige Arbeit war oder dass sie ihr manchmal sinnlos vorkam. Es reichte, an Jacks Seite zu sein, zu lachen und zu reden und sich absolut sicher zu fühlen.
    Manchmal fuhr er mit ihr nachmittags mit Oz’ kleinem Ruderboot auf den Fluss zum Fischen, und sie lag dann auf dem Rücken, genoss den Sonnenschein und malte sich begierig aus, wie sie sich lieben würden, sobald sie wieder in der Hütte waren. Bei anderen Gelegenheiten gingen sie in die Wälder oberhalb des Claims, und sie pflückte Blumen, während er Feuerholz sammelte. Das Verlangen überwältigte sie oft dort oben, denn es hatte etwas herrlich Verruchtes und Gefährliches, sich unter freiem Himmel zu lieben, vor allem, wo ein Bär oder sogar ein Mensch vorbeikommen und sie überraschen konnte.
    »Lass uns nachsehen, was mit ihm los ist«, sagte Jack. »Es wird ohnehin Zeit, was zu essen. Vielleicht können wir dann später noch ein bisschen schmusen?«
    Hand in Hand liefen sie den Hügel hinunter und fanden Oz, der sein zerschlissenes kariertes Hemd trug und seine Hose mit einem Seil um die Hüften zusammengebunden hatte, über seine Waschrinne gebeugt.
    Als sie sich näherten, blickte er auf, und sein breites Lächeln enthüllte seine schwarzen Zähne. »Seht euch an, was ich gefunden habe!« Er hob eine alte Backnatron-Dose hoch und gab sie ihnen.
    Sie enthielt vier kleine Goldnuggets. Jack schüttete sie in seine Hand. »Guter Gott!«, rief er. »Die hast du alle gleichzeitig gefunden?«
    »Jap«, erwiderte Oz. »Ich habe

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