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Echo gluecklicher Tage - Roman

Echo gluecklicher Tage - Roman

Titel: Echo gluecklicher Tage - Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lesley Pearse
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Pfannkuchen backen und so schön auf der Geige spielen kann, ist ihr eigenes Gewicht in Gold wert«, erklärte Oz und stopfte sich erneut den Mund voll. »Ich frage sie sonst, Jack, wenn du dich nicht beeilst und es tust.«
    »Ich werde es nicht vor dir tun«, entgegnete Jack grinsend. »Aber wir haben vor, nach Vancouver zu fahren. Ich laufe besser den Fluss runter und erkundige mich, ob uns jemand später nach Dawson rudern kann. Wir passen nicht alle in dein Boot, nicht, wenn wir die Hunde auch noch mitnehmen.«
    »Ihr könnt mein Boot haben. Ich will mit den Hunden zu Fuß gehen, vielleicht auf dem Weg bei dem ein oder anderen alten Freund vorbeischauen. Aber zuerst müssen wir das Geschäftliche erledigen.«
    »Ich hole den Goldstaub«, sagte Jack.
    »Das meinte ich nicht, mein Sohn.« Oz stand auf und ging in seine Hütte.
    »Ich soll sicher unterschreiben, dass ich meine Ansprüche an dem Claim wieder aufgebe«, flüsterte Jack Beth zu.
    Oz kam mit einem Stück Papier in der Hand zurück. »Hier, mein Sohn«, sagte er. »Deine zehn Prozent.«
    Jack starrte verwirrt auf das Stück Papier. Beth kam näher und sah, dass es ein Scheck über zwanzigtausend Dollar war, zahlbar an Jack Child.
    Sie keuchte auf. »Du hast den Claim für zweihunderttausend verkauft?«, rief sie.
    »Du hast ihn nicht beim Pokern mit Olsen verloren?«, fragte Jack.
    »Natürlich nicht. Ich habe zu viele Männer auf diese Weise in ihr Unglück laufen sehen.« Oz gluckste. »Ich habe etwas Geld gewonnen und wieder verloren und mich heftiger betrunken, als ich es für möglich gehalten hätte. Aber den Claim hätte ich nicht aufs Spiel gesetzt. Ich habe ihn Olsen verkauft.«
    »Aber warum gibst du mir zehn Prozent?«, fragte Jack mit zitternder Stimme.
    »Weil du dich den ganzen Winter lang um mich gekümmert hast. Du warst wie ein Sohn für mich. Außerdem hätte ich niemals mehr Gold gefunden, wenn du diese Löcher nicht für mich gegraben hättest. In Dawson hieß es, ich wäre erledigt. Olson hätte mir keine zehn Cent für den Claim gegeben, wenn er kein Gold gesehen hätte.«
    »Ich kann das nicht annehmen«, sagte Jack mit Tränen in den Augen. »Das ist zu viel!«
    »Du hattest einen Teil meines Claims übernommen und hättest jederzeit selbst auf Gold stoßen können. Es ist nur fair, dir einen Anteil zu geben. Wir waren Partner, oder nicht?«
    Jack sah fassungslos aus. Er blickte immer wieder abwechselnd auf den Scheck und zu Oz.
    »Du hast das Geschäft abgeschlossen, als du mir die Nuggets gegeben hast«, sagte Oz. »Ich werde überall rumerzählen, dass Honest Jack die Gypsy Queen heiraten wird. Betrachtet es als Hochzeitsgeschenk.«

36
    »Wir übernachten heute Abend im Fairview Hotel«, sagte Jack, als sie das Boot am Ufer von Dawson vertäuten. »Du ziehst dir dein hübschestes Kleid an, und später flanieren wir über die Front Street.«
    »Ich muss noch meine guten Sachen aus dem Restaurant holen«, entgegnete sie abgelenkt, weil sie all die neuen Gebäude betrachtete, die seit dem Brand gebaut worden waren. Es war, als wäre die Katastrophe niemals passiert, abgesehen davon, dass die Läden, Saloons und Tanzlokale, die die alten ersetzten, solider und größer waren als ihre Vorgänger.
    Außerdem liefen Tausende von Menschen herum. Viele von ihnen sahen genauso schäbig und müde aus wie die Neuankömmlinge im Jahr zuvor, aber es befand sich auch eine überwältigende Anzahl von modisch gekleideten Städtern unter ihnen. Wie Oz gesagt hatte, gab es auch sehr viele sittsam aussehende Frauen und Kinder.
    Beth hatte gehört, dass eine Eisenbahn gebaut werden sollte, um Passagiere von Skagway über den White Pass zu bringen, aber sie bezweifelte, dass irgendeiner von diesen feinen Leuten über diese Route gekommen war, denn sie sahen nicht aus, als könnten sie ein Boot bauen und damit über den Yukon fahren.
    Ein Mann in einem Frack, einer gestreiften Hose und einem Zylinder ging Arm in Arm mit einer Frau, die ein weißes Musselinkleid und einen großen, von einer Nadel gehaltenen und mit Rosen geschmückten Hut trug und der nicht bewusst zu sein schien, dass ihr Kleid durch den Dreck schleifte. Eine andere Frau in einer eleganten Brokatjacke und einem passenden Rock saß auf einer jener Ledertruhen, die Beth erst einmal gesehen hatte, nämlich als sie in New York aus der ersten Klasse des Schiffs getragen worden waren.
    Es gab überall ähnlich elegant gekleidete Männer und Frauen, und Beth konnte sich nicht vorstellen,

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