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Echo Park

Echo Park

Titel: Echo Park Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Connelly
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Hang hinunter.
    »Ja«, bestätigte Waits. »Da müssen wir runter.«
    »Na gut. Aber warten Sie erst mal.«
    Olivas drehte sich um und sah Bosch an.
    »Bosch, klettern Sie schon mal runter, dann schicke ich ihn hinterher.«
    Bosch nickte und ging an Olivas und Waits vorbei. Er hielt sich an einem der unteren Äste der Eiche fest, um die Festigkeit des Untergrunds am Rand des Steilhangs zu testen. Er war locker und schlüpfrig.
    »Sieht nicht gut aus«, sagte er. »Ziemlich rutschige Angelegenheit. Und vor allem, wie kommen wir hinterher wieder hoch?«
    Olivas schnaubte frustriert.
    »Und was schlagen Sie …«
    »Auf einem der Lieferwagen war eine Leiter«, sagte Waits.
    Alle sahen ihn an.
    »Er hat recht. Oben auf dem Wagen der Gerichtsmediziner ist eine Leiter«, sagte Rider. »Wir holen sie, dann kommen wir hier problemlos rauf und runter.«
    Swann schob sich in den kleinen Menschenauflauf.
    »Nur dass mein Mandant hier auf keinen Fall mit festgeketteten Händen rauf- oder runterklettern wird – ob nun mit oder ohne Leiter.«
    Nach kurzem Schweigen sahen alle O’Shea an.
    »Da werden wir uns schon was einfallen lassen«, sagte der Staatsanwalt.
    »Moment«, protestierte Olivas. »Wir nehmen ihm auf keinen Fall …«
    »Dann geht er auch nicht da runter«, sagte Swann. »So einfach ist das. Ich lasse nicht zu, dass Sie ihn in Gefahr bringen. Er ist mein Mandant, und ich bin nicht nur in allen rechtlichen Belangen für ihn verantwortlich, sondern auch in allen …«
    O’Shea hob beschwichtigend die Hände.
    »Auch wir sind für die Sicherheit des Angeklagten verantwortlich«, sagte er. »Mr. Swa nn hat vollkommen recht. Wenn Mr. Waits die Leiter hinunterfällt, weil er sich nicht richtig festhalten kann, sind wir dafür verantwortlich. Und dann kriegen wir Ärger. Ich bin jedoch si cher, dass wir mit unseren Pistolen und Schrotflinten die Situation für die zehn Sekunden, die er für den Abstieg auf der Leiter braucht, ausreichend unter Kontrolle haben.«
    »Ich gehe die Leiter holen«, sagte die Gerichtsmedizinerin. Sie hieß Carolyn Cafarelli, und Bosch wusste, die meisten nannten sie Cal. »Können Sie das so lange halten?«
    Sie reichte Bosch die Gassonde, ein T-förmiges gelbes Gerät, und lief in Richtung Parkplatz los.
    »Ich helfe ihr«, sagte Rider.
    »Nein«, sagte Bosch. »Jeder, der eine Waffe trägt, bleibt bei Waits.«
    Das sah Rider sofort ein und nickte.
    »Das schaffe ich auch allein«, rief Cafarelli. »Sie ist sehr leicht, aus Aluminium.«
    »Ich hoffe nur, sie findet den Weg wieder zurück«, sagte O’Shea, als sie weg war.
    Die ersten paar Minuten warteten sie schweigend, dann wandte sich Waits an Bosch.
    »Aufgeregt, Detective? Jetzt, wo wir gleich da sind.«
    Bosch antwortete nicht. Er hatte nicht vor, sich von Waits in die Karten schauen zu lassen.
    Waits versuchte es noch einmal.
    »Die ganzen Fälle, in denen Sie ermittelt haben. Wie viele darunter waren wie dieser? Wie viele sind wie Marie? Jede Wette, sie …«
    »Waits, halten Sie endlich die Klappe«, fuhr Olivas den Häftling an.
    »Ray, bitte«, sagte Swann beschwichtigend.
    »Ich will mich doch nur ein bisschen mit dem Detective unterhalten.«
    »Unterhalten Sie sich meinetwegen mit sich selbst«, knurrte Olivas.
    Darauf trat wieder Schweigen ein, bis sie ein paar Minuten später hörten, wie Cafarelli mit der Leiter durch den Wald zurückkam. Immer wieder stieß sie damit gegen niedrige Äste, aber schließlich erreichte sie die wartende Gruppe. Bosch half ihr, die Leiter den Abhang hinunterzulassen, und sie vergewisserten sich, dass sie genügend Halt hatte. Als Bosch sich aufrichtete und zu den anderen umdrehte, sah er, wie Olivas eine von Waits’ Händen von der Kette um seinen Bauch löste. Die andere ließ er angekettet.
    »Die andere Hand auch, Detective«, verlangte Swann.
    »Er kann auch mit einer Hand da runterklettern«, entgegnete Olivas.
    »Tut mir leid, Detective, aber das werde ich nicht zulassen. Er muss in der Lage sein, sich festzuhalten oder sich bei einem Sturz abzufangen, wenn er ausgleitet. Er muss beide Hände frei haben.«
    »Er schafft es auch mit einer.«
    Während es eine Weile so hin und her ging, kletterte Bosch die Leiter hinunter. Sie hatte festen Halt. Unten angekommen, sah er sich um und bemerkte, dass nirgendwo mehr ein Pfad war. Von hier an war der Weg zu Marie Gestos Leiche nicht mehr so leicht zu erkennen wie bisher. Er sah zu den anderen hoch und wartete.
    »Tun Sie einfach, was er sagt,

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