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Echo: Roman (German Edition)

Echo: Roman (German Edition)

Titel: Echo: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack McDevitt
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doch! Du weißt schon, was wir finden werden, richtig?«
    »Warten wir ab, bis wir mehr Beweise haben!«, meinte Alex ausweichend.
    »Fliegen wir heim?«
    »Noch nicht. Nicht, ehe wir herausgefunden haben, was aus den Bewohnern dieser Welt geworden ist.«
    Aber für eine Weile hatten wir genug. Alex hatte Schmerzen; auf der Insel hatten wir beide zusätzliches Gewicht mit uns herumgeschleppt, und von den Außerweltlern, von denen wir gehofft hatten, sie wären dort und wir könnten mit ihnen reden, war keine Spur zu sehen. Es brach mir das Herz. Und ich konnte sehen, dass diese Enttäuschung auch an Alex nicht spurlos vorüberging. Er saß still in der Kabine und hatte sich ein Buch am Bildschirm aufgerufen. Aber er blätterte nicht eine Seite um.
    Am Morgen ging es Alex’ Arm besser, und wir fuhren fort, Wüsten, Wälder und Ozeane abzusuchen. Es gab noch mehr Städte, aber sie sahen alle so aus wie die an der Küste: verlassen und dem Verfall preisgegeben.
    Die Städte sahen nicht alt aus, wie es Ruinen üblicherweise tun. Und sie sahen auch nicht so aus, als wären sie zerstört worden, als wären sie einer Naturkatastrophe zum Opfer gefallen oder einem Krieg. Sie alle vermittelten gleichermaßen den Eindruck, als wären sie schlicht verlassen worden. Als wären die Einwohner einfach davonspaziert.
    Alex saß da und starrte in den Himmel hinaus. Wir passierten einen Fluss, der aussah, als wäre er breiter als jeder Fluss in der Konföderation. Dann folgten weitere Ebenen, die sich bis zum Horizont erstreckten, ewig gleich, still und verlassen. Schließlich stießen wir auf die Ruinen einer wirklich alten Stadt. Mit einem Bauwerk am Stadtrand, das einmal ein Kraftwerk gewesen sein dürfte.
    Sollten einmal Rehe oder pferdeähnliche Tiere in Herden oder vereinzelte Raubtiere diese Gegend durchstreift haben, so waren sie nun nicht mehr da. Wir sahen die Überreste einiger großer Tiere. Aber wir sahen nur selten etwas herumlaufen. Oder fliegen. Ich fragte mich, was den Schatten auf der Insel geworfen hatte. Wahrscheinlich Zakary.
    Die Städte waren nicht groß . Keine besaß das Monumentale oder die schiere Größe der Metropolen von Rimway. Auch die Architektur besaß nicht die Aussagekraft, die ich von zu Hause gewohnt war. Die Städte wirkten auch nicht wirklich modern. Gemessen an unseren Vorstellungen, waren sämtliche Ansiedlungen hier nur größere Dörfer. Der größte dieser Orte hatte vermutlich nicht mehr als achtzigtausend Bewohnern Platz geboten. Aber sogar in ihrem trostlosen Zustand verströmten sie noch eine Art Charme. Vielleicht war es nur das Gefühl der Verlorenheit, die Illusion dessen, dass diese Orte einmal, vor gar nicht so langer Zeit, jemandem Heimat gewesen waren.
    Besonders eine Stadt, die am Schnittpunkt zweier sich vereinender Flüsse lag, fiel durch ihre Sportplätze, Freibäder und großen, offenen Bereiche auf, die einst als Parks gedient haben mussten. Diese Parks hatten Schwimmbrücken besessen, von denen nun nur noch eine intakt war. Auch entdeckten wir Gebäude, die einmal als Unterhaltungshaltungszentren genutzt worden sein mochten.
    Wir sahen Karren und die Skelette von Kreaturen, die offenbar vor ihnen angespannt gewesen waren. So manches Gebäude war eingestürzt, vielleicht einem schweren Sturm zum Opfer gefallen. Andere waren niedergebrannt. Zum größten Teil waren die Straßen und Gassen zwar nicht makellos, aber doch in einem ordentlichen Zustand, der klar aufzeigte, dass sie gut gepflegt worden waren, aber jetzt unter Vernachlässigung litten. Doch in all dieser ausgedehnten Trostlosigkeit sahen wir keinen der Erbauer.
    Ein Land der Toten.
    Wir umrundeten den Globus in jeweils einer Stunde und siebzehn Minuten. In den Ozeanen gab es Leben. Wir sahen Wasserhosen, und ein paar große Schwänze peitschten durch die Fluten. Aber es gab keine Linienschiffe, keine Boote, keine Fischer.
    Wir änderten den Kurs. Wir sahen uns andere Städte und Dörfer an. Einige waren voller Skelette, in anderen entdeckten wir nur eine Handvoll. Ein paar Skelette waren gut zu erkennen, und sie sahen menschlich aus.
    Wir sahen nichts, das darauf hingedeutet hätte, dass dort unten noch jemand lebte. Da gab es keine fahrenden Karren, und niemand winkte uns zu, während wir am Himmel vorüberzogen. Klar, ja, ich weiß, wir waren zu hoch oben, als dass sie uns hätten sehen können, aber die Metapher passt durchaus. Dann und wann entdeckten wir Tiere. Ein paar fuchsartige Kreaturen, ein paar

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