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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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»Danke.«
    R’Lee eilte fort und der Erste Offizier seufzte schwer.
    »Endlich«, schnaufte B’Elanna erleichtert.
    »Sie machen alles noch schwerer«, sagte Chakotay.
    »Ich? Unsere Zeit ist knapp. Wir sollten sie nicht mit sinnlosem Geschwafel vergeuden!«
    »Ich wollte vermeiden, dass R’Lee vom Verschwinden der
    Voyager erfährt.«
    »Warum?«, fragte Kes.
    »Ich weiß es nicht genau«, entgegnete Chakotay. »Es ist nur so ein Gefühl. Ich hielt es für besser, dass wir uns zunächst allein um diese Angelegenheit kümmern.«
    Torres stemmte die Hände in die Hüften. »Dann lassen Sie uns damit beginnen.«
    »Viel Glück«, sagte Paris. »Ich habe versucht, von jemandem zu lernen, wie man mit diesen Konsolen umgeht, und daher weiß ich: Ihre Bedienung widerspricht unserer Intuition. Es gibt keine symbolischen Darstellungen auf den Schaltflächen, nur unterschiedliche Farben. Sie spielen eine große Rolle und ich muss leider gestehen, dass ich das hiesige Farben-Alphabet nicht im Kopf habe. Es hängt viel davon ab, wie oft und wie lange man eine bestimmte Schaltfläche berührt. Auch die Pausen zwischen den einzelnen Kontakten sind von
    Bedeutung. Von einer intuitiven Benutzeroberfläche kann nicht die Rede sein.«
    »Aber das Ganze sieht sehr nach unseren Konsolen aus«, meinte Torres.
    »Das ist Teil des Problems«, erwiderte Paris. »Eine
    trügerische Vertrautheit. Wenn man diese Konsolen so
    behandelt wie eine der unseren, so kann man große
    Überraschungen erleben. Ich hätte ziemlichen Schaden
    anrichten können, wenn ich so dumm gewesen wäre, mir ganz allein ein Schaltpult vorzunehmen, ohne dass dabei eine Einheimische über meine Schulter blickte.«
    Torres nahm vor einer Konsole Platz und schob die Füße in die entsprechende Mulde. »Ich werd’s herausfinden«,
    verkündete sie.
    Paris zuckte mit den Achseln.
    »Wie schaltet man das Ding ein?«, fragte B’Elanna. Tom
    gesellte sich an ihre Seite und tippte dreimal auf die
    Schaltfläche in der linken oberen Ecke. Die Konsole begann von innen her zu glühen und Torres starrte auf zahlreiche farbige Kontrollelemente hinab.
    »Wie viel Zeit bleibt uns bis zur nächsten Subraumwelle?«, fragte Kes.
    »Eine gute Stunde«, erwiderte Paris.
    »Und die Voyager ist verschwunden«, sagte B’Elanna. »Wie kann so etwas möglich sein?«
    Chakotay schaltete seinen Tricorder auf
    Fernbereichsondierung um und suchte erneut nach dem Schiff.
    »Es ist nicht nur einfach verschwunden«, fügte er hinzu. »Man könnte meinen, es hätte nie existiert. Es gibt keine
    Warpsignatur im Sonnensystem.«
    Er überlegte kurz. »Vielleicht ist das die Antwort«, sagte er.
    »Die Voyager soll überhaupt nicht existiert haben?«, fragte Paris. »Glauben Sie etwa, das Schiff existiert nur in unseren Träumen?«
    »Nein.« Chakotay schüttelte den Kopf. »Aber in diesem
    Universum existierte es nicht. Ebenso wenig wie wir.«
    »Jetzt werden Sie nur nicht metaphysisch«, brummte Torres.
    »Bestimmt gibt es eine einfachere Erklärung, zum Beispiel ein Schirmfeld, das den ganzen Planeten einhüllt…«
    »Erzeugt von einer Kultur auf einem frühen Warp-
    Entwicklungsstand?«, warf Paris ein.
    »…oder eine temporale Fluktuation…«
    »Es lässt sich kein ungewöhnlich hohes Niveau an
    Chronoton-Partikeln feststellen«, sagte der Pilot.
    »… oder irgendeine Wahnvorstellung…«
    »Oder es hat etwas mit den anderen beobachteten Voyager-Versionen zu tun«, spekulierte Chakotay.
    »Meinen Sie die lange Kette aus sich überlappenden
    Planeten?«, fragte Kes.
    »Allerdings befand sich nur über jeder zweiten Welt eine Voyager«, sagte Paris langsam.
    Torres schwieg einige Sekunden lang, griff dann erneut nach ihrem Tricorder und nahm eine weitere Fernbereichsondierung vor. Chakotay beobachtete, wie sie alle Funktionen des Geräts nutzte, sogar verschiedene Ortungsmethoden miteinander
    kombinierte.
    »Sie haben recht«, gestand sie schließlich. »Im Umkreis von einem Lichtjahr gibt es keine Warpspuren. Es ist so, als hätte die Voyager nie existiert.«
    »Das stimmt«, bestätigte Paris. »In diesem Universum hat es sie nie gegeben.«
    »Das gefällt mir nicht«, hauchte Kes.
    Torres klappte ihren Tricorder zu. »Nun, wenn Ihre Theorie stimmt – und derzeit haben wir keine bessere –, so müssen wir davon ausgehen, dass die ganze Bevölkerung des Planeten mit uns zusammen in ein anderes Universum transferiert wurde.
    Das gleiche gilt für die Leute, die hier zu Hause waren. Und so

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