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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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weiter, durch alle Paralleluniversen.«
    »Ja«, pflichtete Chakotay der Chefingenieurin bei. »Es würde erklären, warum R’Lee den Captain nach dem ersten Gespräch nicht wiedererkannte. Es handelte sich nicht um den gleichen R’Lee.«
    Alle nickten und einige Sekunden lang herrschte Stille.
    »Aber warum fehlt die Voyager in jedem zweiten Universum?«, fragte Paris.
    »Nun«, sagte Torres, »es sind natürlich nur Vermutungen, aber wissen Sie noch, wie wir in die Plasmawolke gerieten und einer anderen Voyager begegneten?«
    »Die von den Vidiianern angegriffen und geplündert wurde«, fügte Kes hinzu.
    »Die andere Captain Janeway zerstörte ihr Schiff«, sagte Chakotay.
    Wieder schwiegen die Führungsoffiziere und dachten nach.
    »Gibt es hier eine Plasmawolke?«, fragte Kes.
    »Nein«, antwortete Torres. »Aber ich glaube, das spielt keine Rolle. Jene Ereignisse, von denen wir gerade sprachen, sorgten dafür, dass sich ein neues Universum von den anderen trennte, eins mit der Voyager und eins ohne.«
    »Warum so viele Voyagers?«, fragte Paris.
    »Jede von ihnen repräsentiert ein neues Universum. An allen wichtigen Entscheidungsstellen entstanden Paralleluniversen.
    Ihre Anzahl ist unbegrenzt.«
    »Na schön.« Paris zögerte kurz und hob die Hand zur Stirn.
    »Wenn das alles stimmt…«
    »Es würde bedeuten, dass die nächste Subraumwelle uns zu einem anderen Planeten transferiert«, sagte Torres.
    »Zusammen mit allen Bewohnern dieser Welt.«
    »Soll das heißen, dann sind wir zwei Universen von zu Hause entfernt?«, fragte Kes.
    »Zumindest erwartet uns eine Voyager«, meinte Paris.
    »Wir wissen nicht, ob uns der Transfer zum nächsten
    Universum, zu einem anderen oder zu dem bringt, aus dem wir stammen«, sagte Chakotay. »R’Lee erwähnte geringfügige
    Veränderungen. Aber bestimmt bleibt es nicht bei kleinen Dingen, wenn eine ganze planetare Population alle zweieinhalb Stunden von einer Welt zur anderen hüpft, wie Kinder beim Himmel-und-Hölle-Spiel.«
    »Diese Universen müssen sich ähneln«, sagte Torres. »Sonst wären wir nicht hier.«
    »Damit wir hier sind, ja«, bestätigte Chakotay. »Die Voyagers müssen sich ebenfalls ähneln und wir können davon ausgehen, dass die Unterschiede zwischen den Planeten nicht zu groß sind.«
    »Sie sollten gering genug sein, um die Existenz des globalen Transportersystems auf jeder alternativen Welt zu
    ermöglichen.«
    »Das ist nur eine Annahme«, gab Chakotay zu bedenken.
    »Vielleicht wurde das Transportersystem einige Parallelwelten entfernt nie aktiviert.«
    »Und auf irgendeiner Welt sammeln sich die Leute so an wie Spielzeug am Ende eines Fließbands?«, fragte Paris.
    »Das ist eine Möglichkeit«, entgegnete Chakotay. »Aber ich bezweifle, dass so etwas geschieht. Vermutlich kehren wir in das Universum zurück, aus dem wir kamen.«
    »Dadurch würde alles viel einfacher«, sagte Torres, doch ihre Stimme klang skeptisch.
    »Wie dem auch sei…«, meinte Paris. »Nach der nächsten
    Verschiebung wartet wieder eine Voyager auf uns, oder?«
    Torres zuckte mit den Schultern.
    Kes runzelte die Stirn. »Woher sollen wir wissen, ob wir uns an Bord der richtigen befinden?«
    »Gute Frage«, sagte Chakotay. »Eine sehr gute Frage.«
    18
    Zeit: die neunundachtzigste Verschiebung
    Ort: 2410 Paraileluniversen rechts von unserem
    Die Besatzungsmitglieder im Konferenzzimmer waren
    vollkommen erledigt.
    Janeway atmete tief durch, um ihr Blut mit Sauerstoff
    anzureichern. Sie alle hatten einen verzweifelten Kampf gegen den Tod geführt und waren so erschöpft, wie man nur sein konnte, ohne das Bewusstsein zu verlieren.
    Die Kommandantin sah zu Neelix und stellte fest, dass diese Einschätzung nicht ganz stimmte. Der kleine Talaxianer saß neben Kes und hatte den Kopf an ihre Schulter gelehnt. Seine Augen waren geschlossen und er atmete ziemlich laut.
    Mit anderen Worten: Er schnarchte.
    »Wir alle brauchen eine Ruhepause«, sagte Janeway und
    musterte die Offiziere der Reihe nach. Sie wirkten noch mitgenommener als vor der letzten Subraumwelle. Alle
    Crewmitglieder der Voyager waren pausenlos im Einsatz und kümmerten sich um die Birsibaner. Irgendwann hatte Janeway erfahren, dass die Humanoiden ihre Welt Birsiba nannten. Sie erinnerte sich nicht mehr an den Ursprung dieser Information –
    die Bilder und Gerüche des Todes beanspruchten einen zu großen Teil ihrer Aufmerksamkeit.
    Sie hatten vierhundertachtundzwanzig Personen gerettet – ein winziger Tropfen

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