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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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setzen?«
    »Vielleicht«, sagte Torres. »Immerhin sehen wir sie, wenn sich die Subraumwelle ausbreitet.«
    Janeway nickte ihr zu. Es geschah nicht zum ersten Mal, dass B’Elanna und sie gewisse Gedanken teilten, ein Umstand, der sie mit Zufriedenheit erfüllte. Sie wandte sich an Harry Kim.
    »Der visuelle Kontakt mit den anderen Universen besteht etwa drei Sekunden lang. Können Sie den anderen Voyager-Versionen während dieser Zeit eine komprimierte Botschaft übermitteln?«
    »Ich denke schon, Captain«, erwiderte Kim. »Aber ganz
    sicher bin ich nicht.«
    »Es sollte sich bewerkstelligen lassen, wenn die Signale mit einem stark gebündelten Strahl übertragen werden, Harry«, warf Torres ein. »Es müsste möglich sein, all jene Universen zu erreichen, die von unseren Ortungsinstrumenten erfasst werden. Und vielleicht kann die Botschaft noch in vielen anderen Paralleluniversen empfangen werden.«
    »Na schön«, sagte Janeway. »Ich zeichne eine Mitteilung für die anderen Janeways in den Paralleluniversen auf.
    Hinzugefügt werden detaillierte Beschreibungen der Ereignisse in diesem Universum und entsprechende Bilder. Anschließend muss die Nachricht auf eine Länge, von weniger als drei Sekunden Übertragungsdauer komprimiert werden. Machen
    wir uns sofort an die Arbeit. Wenn wir hier nichts ausrichten können, so müssen die anderen Voyagers eine Lösung des Problems finden.«
    Sie stand auf und stellte fest, dass die Führungsoffiziere lebendiger wirkten als noch vor einigen Minuten. Janeway wusste, dass in einer knappen halben Stunde enorm viele Personen sterben würden, aber wenigstens gab es nun eine Möglichkeit, aktiv zu werden und zu versuchen, viele weitere Milliarden vor einem grauenvollen und sinnlosen Tod zu
    bewahren.
    19
    Zeit: die neunundachtzigste Verschiebung
    Ort: unser Universum
    Janeway wanderte über die Brücke und blieb gelegentlich stehen, um an verschiedenen Stationen auf die Displays zu sehen. Die Einsatzgruppe war verschwunden und R’Lee, der dritte R’Lee, wusste nichts von ihr. Vermutlich hatte er Chakotay und die anderen nie gesehen. Die Brückenoffiziere arbeiteten an ihren Konsolen und versuchten herauszufinden, was während der Subraumwellen geschehen war. Fähnrich
    Kim befasste sich mit bestimmten Daten, die Sensoren und Scanner während der letzten Subraumwelle aufgezeichnet
    hatten. Fähnrich Starr untersuchte jene Informationen, die von den birsibanischen Computern übermittelt worden waren,
    wobei fremde Datenformate konvertiert werden mussten.
    Tuvok runzelte die Stirn, während er auf die Anzeigen seines Pults blickte und die Darstellungen auf den Monitoren so schnell wechseln ließ, dass Janeway kaum mehr sah als vage Schemen.
    Sie wusste, dass Lieutenant Carey und seine Mitarbeiter im Maschinenraum Berechnungen durchführten und ebenfalls
    nach Antworten suchten. Wenn allein Elaborationspotential genügt hätte, um das Problem zu lösen, so wären sie bereits einen wichtigen Schritt weiter.
    Doch Analysen allein reichten nicht aus. Sie brauchten
    Extrapolationen, gute Einfälle, neue Ideen.
    »Mr. Neelix«, sagte Janeway.
    Der Talaxianer nahm Haltung an. Er befand sich auf der
    Brücke, seit Kes das Schiff verlassen hatte, blickte hier über eine Schulter und sah dort auf Instrumentenanzeigen.
    Glücklicherweise war er taktvoll genug, niemandem im Weg zu sein. Mehrmals hatte Janeway ganz vergessen, dass er zu den Anwesenden zählte, und so etwas geschah zum ersten Mal.
    Er hatte neben Chakotays Station gestanden und die
    Darstellungen des Hauptschirms beobachtet, doch jetzt
    widmete er ihr seine ganze Aufmerksamkeit. »Zu Ihren
    Diensten, Captain.«
    Janeway lehnte sich ans Geländer und hoffte, dass sie mit ihrer entspannten Haltung einen Teil der Anspannung aus ihm vertreiben konnte. »Haben Sie so etwas schon einmal erlebt?«
    »Welchen Aspekt der gegenwärtigen Ereignisse meinen Sie, Captain?«, fragte er.
    »Ich meine dies alles«, erwiderte Janeway. Neelix hatte sich schon mehrmals als sehr nützlich erwiesen – immerhin
    stammte er aus diesem Quadranten der Galaxis und war viel herumgekommen. Manchmal ging er zu freigebig mit seinen Informationen um, aber gelegentlich kam es auch vor, dass er unabsichtlich wichtige Hinweise zurückhielt.
    Es kam darauf an, die richtigen Fragen an ihn zu richten.
    Der Talaxianer schüttelte den Kopf. »Es hat immer Gerüchte über Anomalien in diesem Raumgebiet gegeben, aber um ganz ehrlich zu sein, Captain: Ich habe ihnen

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