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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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Minuten hatten sie unter der
    Transporterstation mit einer Untersuchung der Konsolen und des holographischen Planeten verbracht.
    »Was denken diese Leute nur?«, fuhr Torres fort. »Ein Ding ist entweder eingeschaltet oder nicht. Warum wird dieses Prinzip hier in Frage gestellt? Was hat das für einen Sinn?
    Eingeschaltet, ausgeschaltet, vielleicht ein- oder ausgeschaltet?
    Dabei könnte man den Verstand verlieren!«
    Paris beugte sich zu ihr vor. »Ich dachte, Sie sind ein technisches Genie.«
    B’Elanna richtete einen so finsteren Blick auf ihn, dass er einen Schritt zurückwich. Man fordere nie eine Klingonin heraus, erinnerte er sich. Niemals.
    »Ich
    bin
    ein technisches Genie«, bestätigte die
    Chefingenieurin. »Wollen Sie es versuchen?«
    Paris hob die Hände. »Nein«, erwiderte er. »Ich möchte nur fort von hier.«
    »Nun, ich glaube, jemand hat Ihnen gerade diesen Wunsch erfüllt.« Chakotay deutete auf seinen Tricorder. »Die Voyager befindet sich wieder im Orbit.«
    »Ausgezeichnet.« Torres nahm mehrere Sondierungen mit
    ihrem eigenen Tricorder vor und wandte sich dann überrascht an Chakotay. »Man könnte meinen, das Schiff sei nie fort gewesen.«
    »Janeway an Chakotay.« In dem großen Raum klang die
    Stimme der Kommandantin blechern und ziemlich weit
    entfernt.
    Paris fühlte eine Erleichterung, deren Intensität ihn
    verblüffte. Wie herrlich, wieder Janeways Stimme zu hören!
    Erst jetzt begriff er, dass er gefürchtet hatte, den Rest seines Lebens auf einem geisterhaft leeren Planeten verbringen zu müssen.
    Er drehte sich um, lächelte und sah Chakotay an, der das Lächeln sofort erwiderte.
    »Es freut mich sehr, wieder von Ihnen zu hören«, sagte der Erste Offizier.
    »Mir geht es ebenso, Commander. Wie ist es um Ihre
    Begleiter bestellt?«
    »Abgesehen von einer gehörigen Portion Verwirrung sind
    alle wohlauf.«
    »Was halten Sie von der Rückkehr zu uns?«, fragte Janeway.
    »Eine ganze Menge, Captain.«
    »Ich möchte Sie so schnell wie möglich an Bord beamen
    lassen, bevor neuerliche Interferenzen den Einsatz des
    Transporters unmöglich machen. Im Konferenzzimmer erwarte ich einen vollständigen Bericht. Der Transfer findet in fünf Sekunden statt.«
    »Aye, Captain«, entgegnete Chakotay.
    Torres ließ zischend den angehaltenen Atem entweichen.
    »Noch nie zuvor in meinem Leben habe ich mich so sehr
    darüber gefreut, die Stimme einer ganz bestimmten Person zu hören«, sagte sie.
    Paris sah sich noch einmal in der leeren Stadt um, dachte dabei an die immer einsatzbereiten Roboter und die
    verschiedenen Anzeichen dafür, dass alle Bewohner dieser Welt praktisch von einem Augenblick zum anderen
    verschwunden waren.
    »Da wir den Planeten gleich verlassen…«, sagte er. »Ist jetzt wenigstens einer von Ihnen bereit zuzugeben, dass man sich kaum einen unheimlicheren Ort vorstellen kann?«
    Der Transporterstrahl erfasste ihn, bevor jemand antworten konnte.
    21
    Zeit: die neunzigste Verschiebung
    Ort: 2410 Paralleluniversen rechts von unserem
    Drei Sekunden lang zeigte der Hauptschirm all die anderen Raumschiffe, Planeten und den kurzen Abschnitt mit
    Asteroidengürteln. Kims Finger huschten über die
    Schaltflächen und für Janeways Augen bewegten sie sich
    schneller, als es bei einem Menschen möglich sein sollte. Sie alle wussten: Ihr Problem – ein Problem, das Abermilliarden von Humanoiden betraf – konnte nur gelöst werden, wenn es gelang, die vorbereitete Nachricht zu übermitteln.
    Die Voyager schlingerte, als sie von der Subraumwelle erfasst wurde, und die anderen Raumschiffe verschwanden aus dem zentralen Projektionsfeld.
    »Mr. Kim?«, fragte Janeway.
    »Die Nachricht ist gesendet und hat die anderen Universen erreicht, Captain.«
    Die Kommandantin fühlte Erleichterung – und begriff dann, dass die Übermittlung der Nachricht nur der Anfang war. Die anderen Janeways konnten erst bei der nächsten Subraumwelle antworten.
    Bis dahin war sie erneut auf sich allein gestellt.
    Janeway betrachtete das kugelförmige Etwas auf dem
    Schirm, von dem sie wusste, dass es aus zahllosen Leichen bestand. Jeder Körper bewegte sich mit dem
    Bewegungsmoment zum Zeitpunkt des Transfers und jede
    transferierte Population formte eine neue Schicht aus Toten.
    Irgendwo im Innern der anschwellenden Kugel waren gerade weitere dreieinhalb Milliarden Männer, Frauen und Kinder erschienen, um innerhalb weniger Sekunden ein grässliches Ende zu finden.
    »Wie ist der Status des Isolierfelds,

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