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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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Art
    Kommunikationsprotokoll einigen«, begann sie. »Wir müssen die Neuankömmlinge von ihren Entsprechungen an Bord
    unterscheiden. Um die Kommunikation zu erleichtern, fügen wir den betreffenden Namen eine ›Zwei‹ hinzu. Der drüben sitzende Chakotay wird also zu Chakotay Zwei und so weiter.«
    Torres Zwei wandte sich halb ab. Offenbar hielt sie nicht viel von einer solchen Regelung, erhob jedoch keine Einwände.
    Kes Zwei blickte auf ihre Hände hinab. Chakotay Zwei rührte sich ebenso wenig wie Paris Zwei, doch in ihren Augen zeigte sich Missfallen.
    »Es tut mir leid, wenn das irgendwie erniedrigend erscheint«, fuhr Janeway fort. »Aber alle zweieinhalb Stunden sterben Milliarden von Personen und wir haben nicht genug Zeit, uns etwas Besseres einfallen zu lassen. Ich hoffe, wir finden eine Möglichkeit, Ihnen die Rückkehr zu Ihrer Voyager zu erlauben, doch zuerst müssen wir uns auf das eigentliche Problem konzentrieren.«
    »Wenn Sie gestatten, Captain…«, sagte Chakotay Zwei.
    Sie nickte ihm zu und fragte sich, was er zur Sprache bringen wollte.
    »Ich möchte vorschlagen, dass sich meine Gruppe wie ein Einsatzteam an Bord eines anderen Schiffes verhält. Wir sind als Ihre Gäste hier, aber auch als Offiziere. Lassen Sie uns arbeiten. Natürlich erhebt niemand von uns Anspruch auf die Posten, die wir an Bord unserer Voyager haben.«
    Torres Zwei ballte die rechte Hand zur Faust und presste sie ans Knie.
    Janeway bemerkte ihre Reaktion, ohne darauf einzugehen.
    »Danke, Chakotay Zwei«, sagte sie. »Dadurch wird alles
    einfacher.«
    Sie atmete tief durch und besann sich auf den zentralen Punkt. »Wir müssen eine Lösung für das Problem finden. Es ist so gewaltig, dass es überwältigend erscheint, doch wir dürfen uns jetzt nicht mit dem individuellen Tod beschäftigen
    – so etwas wäre vollkommen sinnlos.«
    Janeway ließ den Blick über die Mienen ihrer Zuhörer
    schweifen, um sicher zu sein, dass alle ihre Worte verstanden.
    »Unsere Aufmerksamkeit muss der Situation im Großen und Ganzen gelten. Lassen Sie uns all die armen Leute als eine Einheit betrachten. Wenn wir einen Weg finden, den Transfer der planetaren Population hierher zu verhindern, so haben wir einen großen Sieg errungen. Natürlich werden wir so viele Personen wie möglich retten, aber ich gebe Tuvok recht: Wir dürfen unsere eigene Sicherheit nicht gefährden. Damit wäre niemandem geholfen.«
    Ähnliche Worte hatte Janeway schon einmal an ihre Crew
    gerichtet, doch es ging ihr vor allem darum, den
    Neuankömmlingen die Situation zu verdeutlichen.
    »Seit dem Eintreffen der Einsatzgruppe ist mir klar, dass wir nur die Hälfte der Informationen haben, die nötig sind um das Problem zu lösen«, sagte Janeway. »Chakotay Zwei, bitte schildern Sie uns die Ereignisse auf dem Planeten. Was
    verursacht den Transfer der Bewohner? Und wie könnte dieser Vorgang beendet werden?«
    Chakotay Zwei sah zu Torres Zwei.
    »Mit Ihrer Erlaubnis, Captain…«, sagte Torres Zwei. »Ich möchte darauf antworten.«
    Janeway nickte, woraufhin Torres Zwei die technische
    Situation auf dem Planeten sowie die damit verbundenen
    Probleme erläuterte. Anschließend wollte sie die
    Schwierigkeiten im Umgang mit den Einheimischen
    beschreiben, doch nach einigen Sätzen unterbrach sie sich verlegen.
    Allem Anschein war ihr gerade eingefallen, dass die
    betreffenden Personen in einem Isolierfeld schwebten, und zwar dort im All, wo sich einmal ein Planet befunden hatte.
    Jene Leute würden in wenigen Stunden sterben, wenn die
    Voyager keine Lösung fand.
    »Ich… äh… das ist alles«, sagte Tones Zwei und senkte den Kopf. Sie hatte jetzt beide Hände zu Fäusten geballt und in ihren Schultern zeigte sich neue Anspannung. In Janeway regte sich Mitgefühl – sie wusste, wie schwer dies alles war.
    »Danke, Torres Zwei«, sagte sie sanft.
    Die Chefingenieurin nickte, ohne aufzusehen.
    »Im Grunde genommen haben wir also ein
    Transportersystem, das verrückt spielt und nicht deaktiviert werden kann«, kommentierte Torres.
    Torres Zwei hob den Kopf. Der einzige sichtbare Unterschied zwischen den beiden Frauen betraf die Stirnhöcker. Bei Torres Zwei standen sie etwas weiter vor. »Ja«, bestätigte sie. »Das stimmt.«
    Janeway beobachtete die beiden Frauen schweigend.
    Vielleicht waren sie doch zu einer Zusammenarbeit imstande.
    »Ich nehme an, du hast eine Deaktivierung versucht«, sagte Torres.
    »Die Anlage lässt sich nicht abschalten«, erwiderte Torres

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