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Echos

Echos

Titel: Echos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: NINA KIRIKI HOFFMAN KRISTINE KATHRYN RUSCH DEAN WESLEY SMITH
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die Konsole hinab und berührte eine Schaltfläche, so behutsam, dass nichts geschah. »Wenn hier nicht irgendwo ein
    Schraubenschlüssel drinsteckt, müsste ich eigentlich damit zurechtkommen.«
    Die rote Flecken auf Kims Wangen wurden dunkler. Worüber hatten die beiden Männer gesprochen?
    Janeway bekam keine Gelegenheit, eine Antwort auf diese Frage zu finden.
    Erneut öffnete sich die Tür des Turbolifts und Tuvok kam auf die Brücke. Neelix und Kes folgten ihm, obgleich im
    Kontrollraum keine Arbeit auf sie wartete.
    »Sie könnten sich in der Krankenstation nützlich machen, Kes«, sagte Janeway. »Warum gehen Sie nicht nach unten und finden heraus, ob Ihnen dort alle Dinge vertraut sind?«
    Kes legte die Hände auf den Rücken. »Gute Idee, Captain«, sagte sie. Ihre erstaunlich tiefe Stimme klang so wie immer und auch in den Bewegungen gab es keinen Unterschied.
    Trotzdem spürte Janeway tief in ihrem Innern, dass dies nicht jene Kes war, die sie seit einigen Jahren kannte.
    »Ich begleite sie«, meinte Neelix.
    Woraus sich Probleme ergeben mochten, dachte Janeway.
    Neelix und Kes hatten sich sehr nahe gestanden. Dem
    Talaxianer fielen die Unterschiede sicher mehr auf als sonst jemandem.
    »Ich möchte, dass Sie auch weiterhin Ihre Aufgaben als
    Moraloffizier wahrnehmen«, sagte Janeway. »Die meisten von uns werden kaum Schlaf bekommen, solange die gegenwärtige Krise andauert. Halten Sie ausreichend Speisen und Getränke bereit, damit wir Gelegenheit haben, unsere Kräfte zu
    erneuern.«
    »Aye, Captain«, erwiderte Neelix, doch er schien sich nicht darüber zu freuen, an seine Pflichten erinnert zu werden. Er folgte Kes zum Turbolift.
    Janeway sah zu Chakotay und bemerkte einmal mehr die
    grauen Strähnen in seinem Haar. »Entspricht alles Ihren Erwartungen?«
    »Mehr oder weniger«, sagte er. »Es gibt kleine, subtile Unterschiede, aber ich komme damit zurecht.«
    »Gilt das auch für Sie, Torres?«
    B’Elanna nahm ihren üblichen Platz auf der Brücke ein – dort stand sie immer, wenn sie nicht im Maschinenraum weilte.
    »Ich sehe keine Probleme, Captain.«
    »Gut«, sagte Janeway. Es erfüllte sie mit Zufriedenheit, die Führungsoffiziere wieder an ihren Stationen zu wissen –
    obwohl diese eigentlich nicht zu ihrer Crew gehörten. Sie wandte sich an Kim. »Haben Sie unsere Aufzeichnungen mit denen der komprimierten Botschaft verglichen?«
    »Aye, Captain«, bestätigte Kim. Die Flecken waren
    inzwischen von seinen Wangen verschwunden.
    »Bitte zeigen Sie uns die genaue Position der Voyager, von der die Mitteilung stammt.«
    Kims Finger huschten über die Schaltflächen und wenige
    Sekunden später wechselte das Bild auf dem Hauptschirm.
    Eine bis in die Unendlichkeit reichende Weltenkette erschien und mit Hilfe des Computers veränderte Kim die Darstellung –
    die Voyager schien den Orbit zu verlassen und über den zahllosen Planeten zu fliegen, die immer mehr schrumpften und zu Punkten wurden. An einer bestimmten Stelle gab es eine Lücke und diesen Bereich holte Kim mit einem
    elektronischen Zoom heran.
    »Wir erhielten die Botschaft von einer zweitausendzehn
    Universen entfernten Voyager, Captain«, sagte Kim. »Die von unseren Sensoren ermittelten Daten bestätigen die Angaben der anderen Captain Janeway.«
    Janeway betrachtete das Bild und schauderte innerlich, als sie sich vorstellte, wie ganze planetare Populationen transferiert wurden und im leeren All star ben. Milliarden von Leben gingen alle zweieinhalb Stunden verloren. Das bedeutete: In etwa fünftausend Stunden würden die Humanoiden auf dem
    Planeten unter ihnen den Tod finden, in einem Universum, in dem diese Welt aus irgendeinem Grund nicht exis tierte.
    »Na schön«, sagte Janeway und wandte sich an die
    Brückencrew. »Wir müssen einen Weg finden, dieses
    grässliche Massensterben zu beenden. Die Birsibaner haben uns um Hilfe gebeten – wir verstoßen also nicht gegen die Erste Direktive. Und um ganz ehrlich zu sein: Angesichts so vieler Opfer rückt das Nichteinmischungsprinzip für mich in den Hintergrund. Ich möchte eine Lösung des Problems finden, und zwar so schnell wie möglich.«
    Alle nickten – und schwiegen. Es gab keine leichten
    Antworten.
    Ein Umstand, den Janeway sehr bedauerte.
    »Zweitens: Wir müssen einen Weg finden, die Einsatzgruppe zu ihrem Schiff zurückzuschicken und unseren Leuten die Rückkehr zu ermöglichen.«
    »Ich fühle mich so unwillkommen«, sagte Paris, sah zu
    Janeway und

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