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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Rücken. Pfff. Das konnte er sich nach diesem ganzen Heckmeck echt sparen.Trotzdem schmiegte ich mich an seine Brust.

    »Besser?« Ich horchte in mich hinein. Ich war nach wie vor erregt, aber es war nicht mehr so unerträglich wie vorhin. Außerdem war mir heiß; teils, weil ich mich genährt hatte, teils, weil sein entblößter Oberkörper glühte. Ich war nackt, er immerhin halbnackt. Und ich war total durcheinander. Frustriert. Ich schämte mich in Grund und Boden dafür. Da hatte ich Richard meine Titten unter die Nase gehalten und ihn mit meinem besten Lap-Dance zu verführen versucht, und er hatte mich einfach abblitzen lassen.
    »Ich habe dich nicht abblitzen lassen, Gloriana. Das würde ich niemals tun.« Richard streichelte mir über den Kopf, als wäre ich eine Katze. »Ich bin nur nicht auf deine Avancen eingegangen, weil ich wusste, dass die Droge für deinen Zustand verantwortlich war. Morgen hättest du mich gehasst, wenn ich dein Angebot angenommen hätte.«
    »Dich gehasst? Tja, das werden wir jetzt wohl nie erfahren, oder? Na, wenigstens habe ich mich inzwischen so weit im Griff, dass ich nicht mehr über dich herfalle. Ach ja, und hör auf, meine Gedanken zu lesen.« Ich kam mir vor wie eine Idiotin und scheute noch davor zurück, die Augen aufzuschlagen. Was hatte ich mir nur dabei gedacht, mich ihm an den Hals zu werfen? War tatsächlich das Vampir-Viagra dafür verantwortlich?
    Meine Güte, das Zeug war ja echt ein Hammer. Äh, ich meine, ein Graus. Ach, zum Teufel, ich konnte ja echt keinen richtigen Gedanken mehr fassen. Man hatte mich vergiftet! Wenn ich Simon Destiny, dieses Aas, je in die Finger kriegen sollte...
    UnserTanzabend war damit wohl gestorben. Hinter meinen geschlossenen Lidern brannten Tränen. Hatte ich nun jede Chance auf ein normales Date mit Richard vertan? Fand er mich abstoßend?
    »Verzeih mir, Richard«, wisperte ich.

    Er hob mich schwerfällig hoch,um mich ins Bett zu bringen. Kein Wunder, dass er schwankte; ich hatte ihn um eine ganze Menge Blut erleichtert. Ein Liter garantiert, wenn nicht noch mehr. Er legte mich auf meinem Bett ab, aber ich war nicht bereit, ihn gleich gehen zu lassen. Ich zog ihn zu mir hinunter. Nicht etwa, weil ich wie vorhin den Drang verspürte, mich mit ihm zu paaren; das war vorbei. Nein, ich brauchte seinen Trost,seine Wärme, seine Nähe.
    Ich hatte so viel von seinem Blut getrunken, dass ich das Gefühl hatte, ein Teil von ihm zu sein. Als würde ich mit seiner Lunge atmen, mit seinen Händen fühlen, die nun von meinen Brüsten hinunter zur Hüfte glitten. Er zog mich an sich. Ja, ich konnte fühlen, dass er mich begehrte. Seufzend bot ich ihm meinen Hals dar.
    »Nähr dich von mir, Richard. Bitte. Diesmal weiß ich, was ich sage, und ich meine es ernst.« Ich öffnete die Augen. Endlich hatte ich wieder alle fünf Sinne beisammen. Doch kaum hatten sich seine Zähne in meinen Hals gebohrt, spürte ich, wie die Leidenschaft erneut in mir aufflackerte. Ich stöhnte auf und schlang die Arme um ihn, rieb meine empfindlichen Knospen an seiner Brust. Wie lange würde die Wirkung dieses Mittels denn noch anhalten? Und wie lange würde ich noch durchhalten ohne ein wie auch immer geartetes Finale grande?
    Verzweifelt schob ich eine Hand zwischen meine Schenkel, um mich zu berühren, und schrie auf. Ganz recht, ich schrie, kreischte, brüllte mir die Seele aus dem Leib. In meinem ganzen mehrere Jahrhundertelangen Leben hatte ich noch nie einen derart intensiven Orgasmus erlebt.
    Gleich darauf hörte ich etwas krachen, und dann stürzten sich plötzlich meine beiden Hunde auf Richard. Ihr habt richtig gelesen, meine Hunde.

    »Lass mich los, du Mistköter!«, zeterte Richard. »Das ist mein Bein, verflucht nochmal!«
    »Ich weiß, du Aas, und wenn du nicht sofort von Glory runtergehst, reiße ich es dir aus. Erst das Bein, dann den Kopf«, knurrte Will, der die Rolle des tough guy so richtig verinnerlicht hatte.
    »Glory, was hat dieser Mistkerl mit dir angestellt?« Valdez rammte Richard den Kopf in die Seite,so dass dieser auf dem Boden landete. »Sag doch etwas.«
    Ich griff hastig nach dem Laken, um mich zu bedecken. Muss ja nun wirklich nicht sein, dass mich halb Austin nackt sieht. »Es geht mir gut. Ehrlich. Will, lass ihn los.«
    Ich starrte Will an, bis er von Richards blutüberströmtem Bein abließ. Wenn das mal kein Stimmungskiller war. Andererseits... Ich leckte mir die Lippen. Ich hatte tatsächlich gute Lust, noch einmal einen

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