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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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Wirkung nur mit Mühe entziehen.
    Mit Tränen in den Augen wankte ich zur Couch. »Bitte, tun Sie Florence nichts zuleide, Simon.«
    »Warum sollte ich ihr etwas zuleide tun? Florence ist meine Geliebte. Ich stehe nicht auf Sado-Maso-Spielchen.« Er lachte leise.
    Mir wurde übel. »Warum haben Sie meinen Hund seiner Energie beraubt?«
    »Um endlich deine Aufmerksamkeit zu erregen, Gloriana. Ich finde es nämlich jammerschade, dass deine enormen Energiereserven einfach brach liegen.Wenn du mir etwas davon abgibst, bin ich gern bereit, im Austausch dafür deinem ›Hund‹ seine besonderen Fähigkeiten wiederzugeben.« Er lachte erneut. »Höchst amüsant, wie sehr du an dieser Kreatur hängst. Selbst Florence rührt das Schicksal dieses Köters zu Tränen. In meinen Augen ist er einfach nur ein ganz gewöhnlicher Metamorph. Ich finde alte Vampire weitaus interessanter als Gestaltwandler.«
    »Gewöhnlich oder nicht, er ist mein Metamorph. Und außerdem bin ich noch überhaupt nicht so alt für einen Vampir. Ich wurde lange nach den Kreuzzügen geboren; ich bin quasi noch ein Kind.«
    »Du bist alt genug, um eine beachtliche Menge Energie in dir aufgestaut zu haben. Florence hat erzählt, du hättest mit
deinen Fähigkeiten experimentiert und wärst dabei auf einige recht originelle Ideen gekommen.«
    »Sparen Sie sich Ihre Komplimente, Simon. Wie können Sie überhaupt so sicher sein, dass ich über die Art von Energie verfüge, die Sie benötigen?«
    »Nun, du willst dich nicht verwandeln, meine Liebe.Schade für dich, aber gut für meine Zwecke. Die Metamorphosen kosten einen Vampir am meisten Power.Was allerdings deinen... Hund angeht, der hatte kaum genügend Energie für eine Dosis VV. Ziemlich erbärmlich, ehrlich gesagt.«
    »Erbärmlich? Valdez? Hören Sie, Destiny. Dieser Gestaltwandler ist mehr wert als ein ganzes Dutzend EVs. Ich weiß gar nicht mehr genau,wie oft er mir im Laufe der Jahre schon das Leben gerettet hat.« Meine Stimme versagte mir den Dienst. Ich wischte mir die Tränen von den Wangen.Will war aufgewacht und legte mir den Kopf auf den Schoß.Valdez saß an der Tür und leckte seine Weichteile. Igitt. Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte. Ich konnte einen Schluchzer nicht unterdrücken.
    »Beruhige dich, Gloriana. Du kannst dafür sorgen, dass Mr Valdez bald wieder ganz der Alte ist. Komm einfach zu mir, dann erkläre ich dir alles.«
    »Wer garantiert mir denn, dass Sie Wort halten?« Ich tappte nach meinen Taschentüchern und putzte mir die Nase. Reiß dich zusammen, Glory. Herzlen kannst du später noch . Ich musste etwas unternehmen. Aber was? Ich hatte eine Vision von Valdez und mir im Labor der EVs, wo auch immer das sein mochte; zwei leblose zombieähnliche Geschöpfe mit Schläuchen im Bauch, zur Energiegewinnung. Ich umklammerte mein Telefon.
    »Ich bin der König der EVs, Gloriana. Natürlich kannst du mir vertrauen.« Schon diese arrogante Aussage ließ mich
zu der Überzeugung kommen, dass er, wenn es seine Mission erforderte, das Blaue vom Himmel herunterlügen würde, um zu kriegen, was er wollte. Und er wollte meine Power. Schluck.
    »Pfff, von wegen. Ich werde mich kundig machen. Vielleicht kann ich ja Valdez seine Kräfte wiedergeben.«
    »Unmöglich, meine Liebe. Der Austausch von Energie ist eine uralte Kunst, die nur die Energievampire beherrschen.«
    »Eine uralte Kunst? Nun kommen Sie mal runter von Ihrem hohen Ross, Destiny. Flo kann Ihnen zeigen, was echte Kunst ist, und ich versichere Ihnen, an einem Bauchnabel zu saugen gehört nicht dazu. Hält Honoria Sie etwa für einen Künstler?«
    »Wage es nicht, den Namen der Dämonin zu entehren.«
    Huch, da hatte ich wohl einen wunden Punkt erwischt. »Sagen Sie, ist die Gute nicht etwas enttäuscht von Ihnen? Sie haben die Situation in Austin ja nicht besonders gut im Griff.Sie haben die gesamte Vampirgemeinde gegen sich aufgebracht.«
    »Lächerlich. Die Vampire sind meine Kunden. Honoria ist sehr zufrieden mit den Fortschritten, die ich hier gemacht habe.«
    »Ach ja? Dann schwören Sie bei Honoria, dass Sie meinem Hund seine Energie zurückgeben und mich gehen lassen, nachdem Sie bekommen haben, was Sie wollen. Ich lasse mich von Ihnen nicht in eine Drohne verwandeln,Simon.« Ich sprang auf und ließ mich neben Valdez auf dem Boden nieder. Es musste doch eine Möglichkeit geben, ihn zu retten, ohne auf Simons Forderung einzugehen. Seine Wundmale waren inzwischen verschwunden.Vielleicht konnte ich

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