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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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danach fragen.«
    »Natürlich weiß Florence Bescheid, genau wie ich.Vor einiger Zeit in Madrid...« Damian machte eine wegwerfende Handbewegung. »Flo weiß, dass die EVs gefährlich sind. Sie sind... hmmm, ich schätze, man könnte sagen, sie sind eine Art Sekte – mit einer großen Schar treu ergebener Anhänger; lauter willensschwache Paranormale, die sich von ihren Versprechungen einwickeln lassen. Aber meine Schwester fällt auf so etwas nicht herein. Sie würde sich nie mit diesen Leuten abgeben.«
    »Das kann ich nur hoffen.« Ich erhob mich und ging in die Küche, gefolgt von meinen Hunden, die erwartungsvoll zu mir hochsahen. »Was für Versprechungen sind das denn? Geht es nur um Sex?«
    »Nein. Die EVs stellen nicht nur Vampir-Viagra her.« Damian beamte sich zu mir in die Küche. »Was hast du vor?«

    »Ich koche für die Hunde.« Prüfend piekste ich die Steaks mit der Gabel. »Tut mir leid, Jungs, die sind noch tiefgefroren. Vielleicht sollte ich sie in die Mikrowelle stecken.« Will stöhnte auf. »Nur zum Auftauen. Ich muss bald runter in den Laden.«
    »Nur zu.« Valdez war beim Essen längst nicht so pingelig wie Will.
    »Wehe, du verwandelst mein Steak in einen ekligen grauen Klumpen, Glory.« Will schielte über die Schulter in Richtung Damian.
    Dieser schüttelte den Kopf. »Es sind Hunde, Gloriana. Du solltest sie nicht so verwöhnen.« Er betrachtete mit gerunzelter Stirn die beiden Fleischstücke. »Ist ja nicht zu fassen. Genauso wenig wie die Tatsache, dass dir Blade nicht zutraut, deine Angelegenheiten selbst zu regeln.«
    »Meine Beziehung zu Blade steht hier nicht zur Debatte.« Ich konnte Damian seine Verbitterung nicht verdenken. Einmal hatte er mit seinen Avancen bei mir schon beinahe Erfolg gehabt, doch dann hatte Blade im letzten Moment dazwischengefunkt. »Er sorgt bloß für mein Wohlergehen.«
    »Das könnte ich genauso tun«, flüsterte mir Damian ins Ohr. Sein Atem ließ ein Kribbeln durch meinen Körper gehen, geradewegs zu meinem G-Punkt. Dessen Lage ich ganz genau kenne. Stand nämlich in dem vorhin erwähnten Buch.
    »Gut zu wissen.« Ich legte die Steaks in die Mikrowelle und stellte das Gerät auf »Auftauen«. »Übrigens regle ich meine Angelegenheiten sehr wohl selbst.Valdez und Will geben mir bloß Rückendeckung.«
    »Rückendeckung? Dass ich nicht lache«, brummte Valdez deutlich hörbar und erntete von mir dafür einen »Na warte!«-Blick.
    »Schnauze, du zu groß geratene Laborratte. Wenn wir Glory verärgern, speist sie uns womöglich mit einer Dose Hundefutter
ab.« Will wedelte mit dem Schwanz. »Wir haben gesehen, dass du sehr gut allein zurechtkommst, Glory. Dieser komische Kauz namens Kaplan hat förmlich geschlottert vor Angst.«
    »Gefährliche Frauen faszinieren mich.« Damian rieb mir die Schultern.
    Ich zog in Erwägung, ihn mit einem in seine Magengegend gerammten Ellbogen zu faszinieren, aber wie ich ihn kannte, würde er das als Vorspiel interpretieren. Also starrte ich bloß auf die Mikrowelle, bis das »Pling« ertönte, dann warf ich die Steaks in eine Pfanne und schaltete die Herdplatte ein.
    »Zurück zu diesen EVs. Angeblich hat sich eine Menge Energie in mir aufgestaut.«
    »Na, kein Wunder. Du weigerst dich ja, dich zu verwandeln, und du überlässt es anderen, für dich zu kämpfen.« Er deutete auf meine Hunde. »Deine Energie wartet quasi nur darauf, angezapft zu werden.« Er ließ den Zeigefinger unter dem Ärmel meiner Bluse nach oben wandern. »Die EVs wollen daraus Profit schlagen. Du solltest deine Energie lieber selber verwenden... Hattest du schon jemals Sex auf einer Wolke?«, murmelte er mir ins Ohr.
    »Wer hatte das nicht?« Ich wendete die Steaks und betrachtete sie mit gerunzelter Stirn.Wenn ich Damian mit der Gabel piekste, würde er bluten. Noch eine Art Vorspiel für Vampire. Befremdlich, ich weiß, aber was soll ich sagen? Blut ist für einen Vampir eben das Nonplusultra.
    »Schalt aus, Glory, ich will mein Steak schön blutig«, sagte Will wie auf ein Stichwort und schmiegte sich an mein Bein, wobei er meinen Batikrock fast bis zur Hüfte hochschob, was Damian natürlich nicht entging.
    »Raus aus der Küche, alle zusammen!«
    Damian schüttelte bloß den Kopf. »Was kommt als Nächstes?
Holst du ihnen ihr Essen aus einem Fünf-Sterne-Restaurant?«
    »Gute Idee, Sabatini. Gib Glory gleich mal ein paar Telefonnummern. Seit ich so viel Zeit mit Florence verbringe, habe ich Lust auf italienisches Essen.« Nun drangsalierte

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