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Echte Vampire beißen sanft

Titel: Echte Vampire beißen sanft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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kann dir einen Höhepunkt bescheren...« – plötzlich stand er vor mir, mit den Händen auf meinem Hintern -, »... der so lange dauert, wie du es willst.«

    »Pfoten weg, Damian. Ich habe dich herbestellt, um über Flo zu reden.« Ich beamte mich hinter die Couch, um ausreichend Abstand zu ihm zu gewinnen. Flo: ja. Orgasmen: nein; jedenfalls nicht heute. Ich zweifle nicht daran, dass Damian weiß, wie man eine Frau zufriedenstellt, aber ich hatte keine Lust mehr, mich persönlich davon zu überzeugen. »Was weißt du über die EVs und dieses Vampir-Viagra?«
    »Viagra? Da fragst du den Falschen.« Damian schob die Hände in die Taschen seiner dunklen Jeans, um mir zu demonstrieren, dass er keine Pillen benötigte, um in Fahrt zu kommen.
    »Immer mit der Ruhe, Schürzenjäger.« Ich ließ den Blick über seinen Hosenladen gleiten. »Ich weiß, du bist alles andere als impotent.«
    »Bei diesem Vampir-Viagra geht es ohnehin nicht ums Können, sondern darum, mehr Spaß an der Sache zu haben. Wer will das nicht?«, mischte sich Will ein. Er zeigte eindeutig ein bisschen zu viel Interesse an diesem Thema. Als er Damians Blick aufschnappte, klappte er schnell den Mund zu. Mr Casanova war sichtlich nicht gewillt, sein Liebesleben mit einem pelzigen Vierbeiner zu diskutieren, selbst wenn dieser eigentlich ein Vampir war und als Hund seine Schulden abarbeiten musste.
    Ich setzte mich auf das Sofa und verfolgte, wie Damian in meinem Wohnzimmer hin und her ging. Er war wohl einer der attraktivsten Vampire, die es gab; allerdings wird diese Attraktivität durch sein krankhaft übersteigertes Selbstbewusstsein beträchtlich gemindert. Damian Sabatini behauptet nicht nur, er sei Casanova, er ist auch sonst anmaßend bis dorthinaus, und er schreckt nicht davor zurück, Leute zu manipulieren, um seine Ziele zu erreichen.
    All das hielt mich jedoch nicht davon ab, ihn insgeheim
anzuschmachten, und dann war da noch die Versprechung vom Endlosorgasmus... Natürlich ließ ich ihn meine Gedanken nicht sehen, obwohl ich immer Kopfschmerzen bekomme, wenn ich meine Gedanken zensiere. Er durfte auf keinen Fall erfahren, dass ich ihn bewunderte. Als er zum x-ten Mal das Sofa umrundete, lieferte er mir einen weiteren Ausblick auf seinen verflucht knackigen Hintern.
    »Es gibt die EVs schon seit Jahrhunderten, aber ich wusste nicht, dass sie sich in Texas niedergelassen haben. Halt dich von ihnen fern, Gloriana. Das sind üble Gesellen.« Damian griff nach einer offenen Flasche Blutonic und roch daran. »Das Zeug hier ist ja ganz okay«, sagte er und zwinkerte mir zu, »aber du würdest besser schmecken.« Er stellte die Flasche ab und näherte sich mir mit ausgefahrenen Fangzähnen. »Dieses ganze Gerede über Energievampire und Sex hat meinen... Hunger geweckt.«
    Beide Hunde knurrten, aber ich bedeutete ihnen mit einem Blick, sich zurückzuhalten. Sie wussten, dass ich ihnen gleich ein Steak braten würde, und so gehorchten sie, wenn auch widerstrebend.
    »Vergiss es, Damian. Wie oft soll ich es noch sagen: Es geht hier um deine Schwester!«
    »Florence ist nicht so dämlich, sich mit den EVs einzulassen.« Er setzte sich neben mich auf die Couch, wobei er mir eine Spur zu nahe kam.
    »Ich wurde von einem Mann kontaktiert, der behauptet, dass er für die EVs arbeitet. Er heißt Gregory Kaplan. Sagt dir der Name etwas?« Ich sah ihm aufmerksam ins Gesicht.
    Damian schüttelte den Kopf. »Nie gehört. Er hat dich kontaktiert?« Er verengte die grünen Augen. »Hat er dich bedroht?«
    »Nein. Wir... waren mal ein Paar. Nicht, dass ich mich daran erinnern könnte.«

    Mein Besucher ergriff meine Hand. »Soll das etwa heißen, er hat dir eins mit der mentalen Keule übergezogen, wie es so schön heißt?«
    Prompt schossen meine Vampirzähne aus dem Zahnfleisch, wie jedes Mal, wenn ich daran dachte, wie unfair sich Greg mir gegenüber verhalten hatte. Eines Tages würde ich meine Beißerchen in den Hals dieses Lügners schlagen und ihn leersaugen bis auf den letzten Tropfen.
    »Er hat, stimmt’s?« Urplötzlich war der Beschützerinstinkt in Damian erwacht. »Dieses Schwein. Ich könnte ihn dafür bestrafen, Glory. Sag nur ein Wort, und ich...«
    »Ein Wort.« Er stierte mich so konsterniert an, dass ich lachen musste. »Lass nur, Damian. Er ist ein Widerling, kein Zweifel, aber was mir mehr Kopfzerbrechen bereitet, ist seine Andeutung, Florence wüsste etwas über die EVs. Sie ist gestern nicht nach Hause gekommen, also konnte ich sie nicht

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