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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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ließ den Blick durch das Lokal schweifen und entdeckte bald einen leeren Tisch in der Nähe der Tanzfläche. Zum Glück waren die Kellnerinnen überlastet und ließen uns links liegen. Ich kann durchaus auch anderes trinken als Bloody Merry, solange es keinen Alkohol enthält, aber ich war nicht hier, um zu trinken. Der Bass vibrierte durch meinen Körper. Die Suche nach meinem neuen Lover war eröffnet.
    Derek zog mich hoch und schob mich aufs Parkett. Wir versuchten uns an einem Twostepp. Hach, der Mann konnte tanzen! Nach ein paar Minuten jedoch wurden die Lichter gedimmt und eine sexy Ballade von Tim McGraw ertönte. Was für eine Verschwendung.
    Ich kehrte mit Derek zu unserem Tisch zurück. Freddy hatte Gesellschaft bekommen. Die beiden saßen mit dem Rücken zu uns. Der Neuankömmling schien mit seinen engen, abgetragenen Jeans, den Cowboystiefeln und dem schwarzen Stetson genau das zu sein, wonach ich gesucht hatte. Groß, gut gebaut, breiter Rücken.
    Ich berührte ihn am Arm. »Na, Cowboy, Lust auf ein Tänzchen?« Er wandte sich zu mir um und ergriff meine Hand. Blade. Verflucht und zugenäht!

    »Ein Tänzchen? Aber sicher doch, Baby.«
    Er zog mich auf die Tanzfläche und in seine Arme. Brust an Brust, Hüfte an Hüfte bewegten wir uns zur Musik. Er hielt mich fest umschlungen und schmiegte die Wange an mein Haar. Ich gab mir gar nicht erst Mühe, so zu tun, als würde es mir nicht gefallen, sondern schloss die Augen und lehnte mich an ihn. Er fühlte sich gut an, stark.
    »Du siehst umwerfend aus.« Seine Worte geisterten durch mein Gehirn, und im selben Moment beugte er den Kopf und drückte mir die Lippen auf den Hals, genau auf die Ader, die dort pulsierte. Eine hocherogene Zone bei Vampiren. Ich spürte den Nachhall seiner Berührung bis in die Zehen hinunter. Meine Brustwarzen standen stramm, mein ganzer Körper schrie: »Nimm mich!«
    Nein, nein, nein. Ich legte den Kopf in den Nacken und sah zu ihm hoch. Er grinste – meine Glory-Halleluja-Reaktion war ihm nicht entgangen – und wirkte so authentisch in seinem Cowboy-Outfit, dass sich mir das Herz in der Brust zusammenzog. Höchste Zeit für etwas Ablenkung. Ich war noch nicht bereit, schon wieder auf dieses Pferd zu steigen.
    »Machst du neuerdings einen auf Cowboy?«
    »Ich passe mich an. Wie findest du meine Tarnung?« Er strich mir über den Rücken.
    »Du konntest dich doch noch nie wirklich anpassen, selbst wenn es um Leben und Tod ging.«
    Ups. Es ging hier ja tatsächlich um Leben und Tod. Glory, ein bisschen mehr Feingefühl, bitte!
    »Du könntest mir zeigen, wie man es anstellt, mir ein paar Tipps geben.« Er sah sich um. »Ich fand meine Kostümierung eigentlich ganz gut.« Er klang eine Spur unsicher, was höchst ungewöhnlich für ihn war – und das törnte mich nur noch mehr an.

    »Ist sie auch. Den Hut finde ich klasse.« Die Schlampe in mir schob die Hand in die hintere Hosentasche seiner Jeans. Ich habe seinen knackigen Po seit je geliebt. »Aber warum willst du dich ausgerechnet hier anpassen? Ich dachte, du bist in Lake Charles bei Mara und deiner topmodernen Alarmanlage.«
    »Ich wollte mich vergewissern, dass du wohlauf bist. Mara habe ich zu Hause gelassen.«
    Glory: ein Punkt, Mara: null Punkte. Als wäre das ein Wettkampf. Doch meine Freude über seine Besorgnis währte nur kurz. »Dich vergewissern, dass ich wohlauf bin? Du glaubst wohl, ich könnte nicht auf mich selbst aufpassen?«
    »Geht das wieder los.« Er umfasste meine Taille etwas fester. »Können wir uns nicht ausnahmsweise vertragen, Gloriana? Einfach den Augenblick genießen?«
    Jetzt fuhr er wieder die schweren Geschütze auf, sprich, er rollte das R, wohl wissend, wie erotisch ich das fand. Ich hatte tatsächlich weiche Knie. Ich hatte nicht erwartet, ihn schon so bald wiederzusehen, nachdem ich ihn neulich im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste geschickt hatte.
    »Den Augenblick genießen? Okay. Aber wir müssen uns unterhalten, Jerry.«
    »Jeremiah«, verbesserte er mich. »Ach, was hab ich dein feuriges Temperament vermisst.«
    »Hmmm.« Was sollte ich dazu sagen? Bei mir herrschte akute Brandgefahr. Wären wir allein gewesen, dann hätte ich Jerry ein richtiges Feuerwerk beschert. Musste wohl an meiner langen Abstinenz liegen. In sexueller Hinsicht waren wir schon immer ein gutes Team gewesen. Nicht einmal meine Mörderschenkel konnten ihn abschrecken.
    Woher ich das weiß? Nun, wenn wir uns lieben, lässt mich Jerry an seinen Gedanken

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