Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
Vom Netzwerk:
Auto nennst, hätte auf der Fahrt hierher eine Gefahr für dich dargestellt.« Er warf mir den Schlüsselbund zu. »Du fährst.«
    Dieser vermaledeite Köter. Und jetzt versuchte Jerry, mich mithilfe einer kleinen Spritztour umzustimmen. Aberichbin nicht dumm. Ich stieg ein und ließ den Motor an. Hach, wie der schnurrte. »Behalt mich«, flüsterte er, während ich den ersten Gang einlegte.

    »Wohin soll’s gehen?«, fragte ich nonchalant, während ich losfuhr. Mein Haar wehte in der kühlen Nachtluft. Ich kam mir vor wie eine Prinzessin in ihrem Vierspänner. Huldvoll winkte ich dem gewöhnlichen Fußvolk rechts und links zu, während wir die Sixth Street entlangfuhren, so schnell der Verkehr es erlaubte.
    Blade lotste mich auf einen Hügel namens Castle Hill und hieß mich anhalten, als wir vor – erraten – einem Schloss angekommen waren. Wenn das kein Klischee war. Der monströse gotische Bau mit seinen steinernen Türmchen und der massiven Holztür schrie förmlich »Vorsicht, Vampire! Zutritt verboten!«
    »Das ist ja unglaublich. Wer wohnt hier?«
    »Ein Freund mit Humor. Seine Halloween-Partys sind legendär. Wir könnten dann ja wiederkommen.«
    »Jerry, du ruinierst die Stimmung, wenn du automatisch davon ausgehst, dass ich mich von dir herumkommandieren lasse.« Da er meine Gedanken lesen konnte, nahm ich kein Blatt vor den Mund.
    »Entschuldige.« Er beugte sich zu mir und küsste mich erneut, ein langer, ausführlicher Zungenkuss, bei dem mein Widerstand rapide dahinschmolz.
    Ich betone noch einmal: Ich bin nicht dumm. Ich würde weder das Auto behalten noch zu Jerry nach Lake Charles ziehen. Aber ich würde etwas gegen das Begehren unternehmen, das Blade seit Jahrhunderten so trefflich zu schüren und zu stillen verstand. Ich folgte ihm nach drinnen und erstarrte beim Anblick der Treppe, die geradewegs aus dem Campbellschen Schloss stammen hätte können, mit dem Unterschied, dass diese hier aus glänzendem Marmor bestand. Darüber hing ein mit Fledermäusen dekorierter Kronleuchter.
    Ich lachte. »Fledermäuse?« Doch Blade hatte mich bereits
in eines der Schlafzimmer gezerrt und die Tür zugeknallt. »Wie, kein Sarg?«
    »Der steht in Damians Schlafgemach.«
    Ich sank auf eine herrlich weiche Tagesdecke aus rotem Samt. Blade grinste auf mich hinunter. Er sah zum Anbeißen aus, wenn er zur Abwechslung all seine Ängste und Sorgen vergaß. Mit diesem Jerry konnte man Spaß haben. Schon war er über mir. Ich riss die Druckknöpfe an seinem Hemd auf und ließ die Hände über seine glatte Brust und den flachen Bauch gleiten. Beides makellos, wie immer. Unter dem Stoff seiner Jeans wölbte sich seine pralle Männlichkeit.
    »Dann mal los, Cowboy«, flüsterte ich und öffnete den Reißverschluss.
    »Nicht so hastig.« Er schob die Hand unter meinen Rock.
    »Was um Himmels willen ist das?« Er hob den Saum an und spähte darunter.
    »Ein körperformender Slip. So was Ähnliches wie ein Miederhöschen, nur …« Er drückte die Lippen auf das feste Stretchmaterial, direkt über meiner empfindsamsten Stelle, so dass ich mir nur noch wünschte, das dämliche Ding möge sich in Luft auflösen. Es hatte mich einige Mühe gekostet, mich hineinzuzwängen, aber es ließ meinen Bauch flacher aussehen und sorgte dafür, dass mein Hintern nicht wackelte. Wie zum Teufel sollte mich Blade auf die Schnelle daraus befreien?
    »Zerbrich dir deswegen mal nicht den Kopf. Ach, und übrigens: Ich mag es, wenn dein Hintern wackelt.« In seiner Hand blitzte ein Stilett auf. Habe ich schon erwähnt, wie Blade auf seinen neuen Nachnamen gekommen ist? Messer, Schwerter, Dolche waren seit je die Waffen seiner Wahl, und er versteht sich verdammt gut auf den Umgang damit. Jahre später hat jemand einen Comic-Helden erfunden, der denselben Namen
trägt und ausgerechnet Vampirjäger ist. Wenn das keine Ironie ist.
    Doch Ironie war jetzt nicht das Thema. Jerry schob die Spitze seines Stiletts in den Elastikbund über meinem Nabel. Ich schnappte nach Luft und vergaß glatt zu atmen, während sich die Klinge langsam nach unten vorarbeitete, mühelos den schweren Stoff durchtrennte, bis sie genau da angelangt war, wo mich Blade eben noch geküsst hatte.
    Mein armer eingezwängter Bauch dankte es ihm. Und der kalte, scharfe Stahl, so gefährlich nahe an meinem »Schmuckkästchen« … Es mag verrückt, ja, pervers klingen, aber ich schauderte vor Verlangen und wünschte, er würde fortfahren. Er hob den Kopf. Sein erregter Blick ließ

Weitere Kostenlose Bücher