Echte Vampire haben Kurven
Kompliment auf.«
»Gut, vielleicht kommst du dann wieder ins Bett.« Er grinste, als ich meine Bluse von den Schultern zu Boden gleiten ließ.
»Vielleicht.« Ich schlenderte mit wippenden Brüsten auf ihn zu, wohl wissend, dass die erigierten Knospen förmlich »Küss mich« schrien. Er war einer zweiten Runde sichtlich nicht abgeneigt. Mann, was für ein Powertrip. »Ich hatte schon immer eine Schwäche für stramme Schotten.«
»Erst drehst du dich um und gehst ein paar Schritte. Ich will den wackelnden Hintern sehen, von dem du so viel Aufhebens machst.«
Ich stemmte die Hände in die Hüften. »Zwing mich doch, wenn du kannst.« Zack, schon stand er neben mir. Noch so ein Vampirtrick, den ich nicht beherrsche – mich mit Warpgeschwindigkeit zu bewegen. Er umrundete mich einmal und ging dann hinter mir in die Knie.
»Und ob ich dich zwingen werde. Du wirst noch um Gnade flehen.« Er knetete meinen Hintern.
»Das werden wir ja sehen.« Ich schnappte nach Luft, als ich seinen Finger in mir spürte.
»Was für einen Prachthintern du hast.« Er leckte mir über eine Pobacke. »Üppig, weich und lecker.«
Üppig, das traf den Nagel auf den Kopf. Doch Jerry war das einerlei. Jetzt liebkoste er mich mit dem Daumen zwischen den Schenkeln, bis ich mir auf die Unterlippe beißen musste.
»Hab ich da etwa ein Stöhnen vernommen?«
»Nein! Und ich werde auch nicht um Gnade flehen, Jerry.« Ich drehte mich um und vergrub die Finger in seinen dunklen Locken. Locken, die niemals ergrauen würden, genau wie seine gemeißelten Züge niemals erschlaffen oder von Falten gezeichnet sein würden.
»Ach, nein?« Er küsste mich auf den Bauch. »Und wenn ich dich um Gnade anflehe?« Er sah mit glänzenden Augen zu mir hoch. »Würde dir das gefallen?«
»Schon möglich.« Ich zog ihn erfreut vom Fußboden hoch und schlang die Arme um ihn. Hm. Ich war noch nie in Louisiana gewesen. Vielleicht… Nein. Erversuchte offenbar schon wieder, mich zu manipulieren. Trotzdem drückte ich die Wange an seine kalte nackte Brust.
Oh-oh. Unsere Körpertemperatur liegt zwar deutlich unter der von Sterblichen, aber nun kam er mir doch alarmierend kühl vor. Sein Herz schlug langsam und gleichmäßig, halbes Tempo, wie bei allen Vampiren kurz vor der Morgendämmerung.
»Übernimm dich nicht, Jerry. Du bist noch nicht ganz genesen. Du hättest zu Hause bleiben sollen.«
»Das konnte ich nicht. Du bist mein Ein und Alles, Gloriana. Komm mit mir.«
Ich glaubte ihm. Dass ihm wirklich etwas an mir lag. Doch etwas in mir bestand darauf, dass ich meinen eigenen Weg gehen musste. Dass ich niemandem gehören konnte, nicht einmal jemandem, der so verführerisch und so verdammt gut im Bett war wie Jeremy Blade. So sehr ich mich manchmal
für meinen Realitätssinn hasse, sagte mir doch mein Verstand, den ich nun nach Kräften zu reaktivieren versuchte, dass Jerrys plötzliche Sehnsucht zweifellos etwas mit dem Verlust seines besten Freundes zu tun hatte.
Wenn nämlich doch einmal ein Vampir das Zeitliche segnet, dann nimmt uns das ziemlich mit. Da kann es vorkommen, dass wir das Bedürfnis haben, etwas zu tun, das uns unsere Lebendigkeit vor Augen führt. Zum Beispiel, verzeiht mir meine Unverblümtheit, vögeln, bis man die Sterne sieht.
Ich zog Jerry auf das Bett und fiel über ihn her, ließ nicht zu, dass er das Kommando übernahm. Nein. Das war meine Abschiedsparty. Ich küsste mich über seine Brust bis hinunter zum Bauch und lächelte, als er seine Muskeln anspannte. Wenn das kein strammer Schotte war, was dann? Ich leckte die Feuchtigkeit von der Spitze seines Zauberstabs, ehe ich ihn in den Mund nahm und begann, sanft seine Kronjuwelen zu massieren, bis er stöhnte und die Finger in meinen Haaren vergrub.
»Wie kannst du mich fortschicken, du Hexe?«
Ein Glück, dass ich den Mund voll hatte und nicht antworten konnte. Ich war nahe daran, nachzugeben. Nein. Ich musste stark bleiben. Sex war nicht alles im Leben. Oder?
Als ich schließlich von seinem besten Stück abließ, um mich auf ihn zu setzen, wusste ich, er würde mir keinen Wunsch abschlagen. Also erklärte ich ihm, auf telepathischem Wege, dass wir einfach nicht zueinanderpassten. Er war, wer er war und würde sich nicht ändern, und ich genauso wenig. Er brauchte eine anhänglichere Partnerin, und ich brauchte jemanden, der mir meine Freiheiten ließ und meine Unabhängigkeit zu schätzen wusste.
Nichtsdestotrotz musste ich zugeben, dass wir im Bett ein tolles Gespann
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