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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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mit Sterblichen zusammen.«
    Damian schnaubte. »Blade, benutz zur Abwechslung mal dein Gehirn statt deine Muskeln!«
    »Na, warte.« Schon hatte Jerry wieder die Hand am Schwert.
    Nun reichte es mir endgültig. »Diana, kannst du Tony rüberschicken? Weiß er, dass du eine Vampirin bist?«
    »Oh, ja. Er hat mich einmal bei der Verwandlung beobachtet. Ich hätte seine Erinnerung auslöschen können, aber ich
dachte, vielleicht erweist er sich ja noch mal als nützlich. Er weiß auch über Damian Bescheid.« Sie lächelte Damian an. »Das war vor unserer Trennung.«
    »Bevor du mir das Herz gebrochen hast, meinst du.« Damian drückte sich die Hand auf die Brust. »Aber was Tony angeht: Er hat auch für mich schon einige Aufträge erledigt, und er weiß, dass ich ihm die Kehle aufschlitzen werde, wenn er mich ärgert.«
    »Tony ist ein Groupie – fürchtet sich zu Tode vor Vampiren, aber zugleich findet er es cool, für sie zu arbeiten.« Diana schüttelte den Kopf. »Ich habe ihm versichert, dass ich ihn verschone, solange er Stillschweigen bewahrt. Aber du solltest mal sehen, was er um den Hals trägt. Nur für den Fall, dass mich doch einmal die Blutgier übermannen sollte.« Sie blinzelte. »Ich bringe es nicht über mich, ihm zu gestehen, dass ich meinen Durst mit künstlichem Blut aus der Dose stille.«
    Derek kam aus dem Hinterzimmer zurück. Er wirkte noch immer ziemlich blass.
    »Gehst du nach Hause?« Wie es aussah, verlor ich meinen neuen Angestellten bereits wieder. Schade. Derek hatte großes Potenzial als Verkäufer.
    Er nickte. »Freddy kommt mich holen. Tut mir leid, Glory.«
    »Schon in Ordnung. Er hat dir eben einen Schreck eingejagt. Aber wie gesagt, ich glaube, dass wir hier im Laden sicher sind. Dieser Westwood hat uns nicht ohne Grund gewarnt. Er macht sich einen Spaß daraus, dich zu verfolgen.« Ich schluckte. »Oder mich.«
    »Dein Mut ist bewundernswert, Gloriana.« Damian warf Blade einen Blick zu. »Was für eine Frau.«
    Tapfer oder dämlich? Wie auch immer, ich würde nicht einfach davonlaufen oder mich auf den Rücken legen und mich
tot stellen. Ich unterdrückte den Impuls zu weinen, womöglich sogar an Damians oder Blades breiter männlicher Brust. Schließlich hatte ich nicht so lange überlebt – und zwar zum Großteil auf mich gestellt – indem ich mich wie ein Feigling verhalten hatte.
    »Ich denke nicht daran, den Laden aufzugeben. Nichts für ungut, Derek, aber ich lasse mich von Westwood nicht einschüchtern.«
    »Du hast völlig Recht. Was ist nur los mit mir? Normalerweise bin ich kein solcher Angsthase.« Er fuhr sich mit den Fingern durch die Haare und straffte die Schultern. »Ich liebe mein Leben hier. Ich will nicht umziehen und woanders von vorn anfangen.« Seine Augen funkelten kampflustig.
    »Warum geht ihr mit diesem Tony nicht rauf in meine Wohnung?«, schlug ich Damian und Blade vor. »Vielleicht fällt ihm ja eine Möglichkeit ein, wie wir uns vor Westwoods Technologie schützen können. Ich bleibe mit Valdez hier und kümmere mich ums Geschäft.«
    Blade legte mir die Hand auf die Schulter. »Mir wäre wohler, wenn du uns begleiten würdest.«
    »Nein. Und könntest du bitte den Schottenrock gegen Jeans austauschen? Dieses Outfit schreit förmlich ›Pfählt mich‹.« Ich sah mich suchend um. Vintage-Jeans und T-Shirts von Konzerttourneen waren bereits jetzt ein Verkaufsschlager. Ich hatte noch einige von Freddys Anzügen vorrätig, aber die waren nicht weniger auffällig als die Highlander-Tracht.
    »Komm mit auf mein Schloss, Blade. Ich kann dir etwas zum Anziehen borgen. Gloriana hat es erfasst, es ist Zeit für einen Waffenstillstand.« Er bedachte mich mit einem bewundernden Seitenblick. Hätte er gestern kein derart inakzeptables Verhalten an den Tag gelegt … Bloß nicht daran denken.

    »Siehst du, Jerry, Damian bemüht sich um ein zivilisiertes Verhalten. Schaffst du das auch?« Ich berührte seine Hand. Endlich ließ er den Schwertgriff los.
    »Wenn es unbedingt sein muss. Aber wir können uns genauso gut hier mit Crapetta unterhalten.«
    »Nein, wir fahren zu mir. Du brauchst vernünftige Kleider, und außerdem habe ich dort genügend Bargeld. Tony wird für seine Dienste einen Vorschuss verlangen, den ich allerdings gern zu zahlen bereit bin. Schließlich hat dieser verdammte Westwood auf meine Schwester geschossen.« Damian entriegelte die Tür. »Geh und hol ihn, Diana. Stell ihm eine fette Belohnung in Aussicht.«
    »Dann ist Tony sicher gleich

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