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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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zusammen, als ich ihr auf die Schulter tippte. »Entschuldige.«
    »Oh, hi. Gehört dir nicht der tolle Laden nebenan?«
    »Stimmt. Coole Brille. Solche Fassungen suche ich noch.«
    »Ist vom Flohmarkt. Ich liebe Second-Hand-Shopping.«
    »Hmmm.« Vielleicht konnte ich sie ja als Einkäuferin engagieren. Doch jetzt hatte ich ein weit wichtigeres Anliegen. »Studierst du Informatik?«
    Sie lachte. »Nein, ich unterrichte Informatik. Ich weiß, ich sehe ziemlich jung aus, aber ich bin alt genug dafür.« Sie reckte
den Hals. »Ist das dein Hund da draußen? Ich bin ein totale r Hundenarr.«
    Ich drehte mich zu Valdez um, der ein Loch in die Fensterscheibe starrte. »Ja, das ist meiner.« Er funkelte mich böse an, als ich sagte: »Gib ihm einen Muffin, und ihr seid Freunde fürs Leben.«
    »Gut zu wissen.« Diana trat an den Tisch. »Ich hoffe, wir stören dich nicht.«
    »Nein, ich wollte gerade zusammenpacken. Wieso?«
    »Nun, wir hätten da eine technische Frage an dich. Würde es dir etwas ausmachen, kurz mit in mein Geschäft zu kommen?« Als sie zögerte, fügte ich hinzu: »Wenn du uns hilfst, gewähre ich dir fünfzig Prozent Rabatt auf alles.«
    »Cool. Ich heiße übrigens Miranda Anderson.«
    »Ich bin Glory St. Clair, und das hier ist Diana Marchand, die Besitzerin dieses Cafés.«
    »Diana kenne ich schon.« Miranda lächelte. »Gebt mir nur eine Sekunde, bis sich mein Computer heruntergefahren hat.« Sie sah hoch, als Diana ihr eine Tasse hinstellte.
    »Heute wird kostenlos nachgeschenkt. Nimm den Kaffee ruhig mit rüber.« Diana lächelte und boxte siegessicher die Faust mit meiner zusammen, während Miranda ihren Laptop in einer Umhängetasche verstaute. »Frauen-Power, Glory!«
    »Genau.« Zu dritt gingen wir zurück zum Laden, wo Derek und Freddy am Tresen lehnten und sich unterhielten.
    »Das ist doch lächerlich. Du brauchst nicht zu arbeiten«, sagte Freddy gerade. Als er mich dabei ertappte, wie ich die Augen verdrehte, rief er: »Halt du dich da raus, Glory.«
    »Keine Sorge.« Ich führte Miranda und Diana ins Hinterzimmer, befahl Valdez auf telepathischem Wege, auf den Laden aufzupassen, und schloss die Tür. Dann wechselte ich einen Blick mit Diana. Sollten wir Miranda einweihen und danach
ihre Erinnerungen löschen? Doch was, wenn sie Zeit benötigte, um Recherchen anzustellen? Es war wohl besser, es erst einmal auf subtile Art und Weise anzugehen.
    »Folgendes, Miranda. Nehmen wir mal an, es gäbe ein Gerät, mit dem man feststellen kann, ob jemand – beispielsweise Diana – ein Mensch ist oder … etwas anderes.«
    »Etwas anderes?« Miranda riss die Augen auf. »Du meinst, ein Zombie oder so?«
    »Genau.« Diana lächelte. »Welche Technik könnte dahinterstecken? Glory und ich wollen einen Krimi schreiben und überlegen, wie wir unserer Story einen mysteriösen Touch verleihen können.« Diana zwinkerte mir zu. Ich war begeistert. Sehr einfallsreich.
    »Klingt cool. Sehr kreativ. Die Lösung ist ganz simpel.« Miranda lehnte sich an den ramponierten Tisch, den ich hier aufgestellt hatte. »Menschen wie wir …« – sie grinste – »haben eine ziemlich konstante Körpertemperatur. Etwa sechsunddreißig Grad Celsius. Tote dagegen sind kalt, vor allem, wenn sie schon seit einer Weile tot sind.«
    »Aha. Und wäre es möglich, die Körpertemperatur eines Menschen mithilfe eines Mobiltelefons zu bestimmen, wenn man sich im selben Raum mit ihm befindet?«
    »Nun, nicht mit einem normalen Mobiltelefon natürlich. Es müsste schon mit einem speziellen Temperaturmessgerät ausgestattet sein, möglicherweise kombiniert mit einer Infrarotpistole, wie man sie aus diesen ganzen Polizei-Reality-TV-Sendungen kennt. Sind garantiert nicht billig, die Dinger. Ich bezweifle, dass die Bullen in Austin welche haben.« Miranda zückte einen Block und notierte sich etwas. »Aber denkbar wäre es. Spannendes Konzept.« Sie klopfte sich nachdenklich mit dem Stift an die Zähne.
    »Nachtsichtgeräte funktionieren nach demselben Prinzip
und werden bei der Jagd eingesetzt. Kombiniert mit einer Wärmebildkamera könnte man sich damit bestimmt auch auf die Suche nach diversen Geschöpfen der Nacht machen. Ich wüsste nur nicht, wozu. Ich finde schon die Vorstellung gruselig.«
    Diana, die hinter Miranda stand, verdrehte die Augen.
    »Zugegeben, aber für unser Buchprojekt ist die Idee sehr hilfreich.« Ich lächelte. »Danke, Miranda. Möchtest du dich gleich im Laden umsehen, oder soll ich dir einen Rabattcoupon

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