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Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
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und er hat das hier hinterlassen.«
    »Du liebe Güte.« Sie lehnte sich an Blade und fächelte sich mit der Karte Luft zu. »So nah!«
    Okay, wenn sie es wagte, in Ohnmacht zu fallen, würde ich sie knallhart liegen lassen. Sie fasste sich und blinzelte mir zu, während sie sich von Blade zu einem Stuhl führen ließ.
    »Alles in Ordnung?« Damian beugte sich über Diana, bis sie ihm die flache Hand wie ein Stoppschild unter die Nase hielt.
    »Ja, es geht mir gut, Süßer, wie du zweifellos erkennen könntest, wenn du mal kurz den Blick heben würdest.« Diana sah mich an und verdrehte die Augen. Blade wich nicht von ihrer Seite und genoss ebenfalls den Einblick in ihr von rosa Spitze eingefasstes Dekolleté. Diana war genau sein Typ – Jerry hatte seit je eine Vorliebe für füllige Frauen. Pfff. Mir doch egal.
    »Eines verstehe ich nicht …« Diana betrachtete noch einmal die Karte. »Was hat er davon, wenn er seine Zielperson, wer auch immer das sein mag, warnt?«
    »Ich bin die Zielperson, Diana. Die Karte ist für mich bestimmt.« Derek sprang auf. »Ich muss Freddy anrufen. Vielleicht ist es an der Zeit, weiterzuziehen. Blade hat Recht. Wir müssen die Flucht antreten. Wenn dieser Jäger MacTavish gekriegt hat, dann habe ich keine Chance.« Er zog sein Handy aus der Hosentasche, drückte eine Taste und zog sich in den hinteren Teil des Ladens zurück, wo er hastig auf jemanden einzureden begann.
    »Ich habe nie behauptet, dass wir die Flucht antreten müssen«, presste Blade hervor.

    »Nein, das wäre feige.« Damian klimperte mit den Münzen in seiner Jackentasche. »Sieht Blade für dich wie ein Feigling aus, Diana?«
    »Nein, ganz und gar nicht.« Diana lächelte und schenkte Blade einen Blick, bei dem dieser sogleich die Brust aufblies. Eines musste man ihr lassen, die Männer fraßen ihr aus der Hand. Vielleicht sollte ich Nachhilfestunden bei ihr nehmen. Nein. Ich dachte gar nicht daran.
    »Ich nehme an, Westwood hat seine Karte hinterlassen, um uns einen Schrecken einzujagen. Er liebt es, seine Beute zu jagen. Hier sitzen wir für ihn quasi auf dem Präsentierteller; das ist keine große Herausforderung.« Blade nickte ernst. Vermutlich durchlebte er im Geiste noch einmal die Nacht, in der MacTavish getötet worden war. Ich wollte gerade zu ihm gehen, als Damian zwischen uns trat.
    »Du sollest deinen Laden schließen, Gloriana. Hier gibst du ein viel zu leichtes Ziel ab.« Damian legte mir die Hand auf die Schulter.
    »Dieser Laden liefert mir das Geld, mit dem ich meine Miete bezahle, Damian.« Ich zuckte die Achseln, und er zog seine Hand zurück. »Zurück zu Westwood.«
    »Wie sollen wir uns gegen diesen Mistkerl zur Wehr setzen, wenn er mit modernsten technischen Geräten gegen uns vorgeht?«, fragte mich Diana.
    »Mit der Unterstützung eines Sterblichen.«
    Damian nickte, und selbst Blade wirkte nachdenklich.
    »Eines Sterblichen?«, wiederholte Diana verblüfft. Sieh an, es gab hier tatsächlich einen Vampir, der nicht meine Gedanken las? Ich hätte sie am liebsten umarmt.
    »Wir müssen einen Sterblichen damit beauftragen, sich an Westwood heranzupirschen und herauszufinden, woran er erkennt, dass wir Vampire sind. Dann können wir uns überlegen,
was wir dagegen unternehmen.« Nicht alle Vampire fühlen sich in der Gesellschaft von Sterblichen wohl, doch Dianas Café war meistens voll von ihnen. »Fällt dir jemand ein, der uns weiterhelfen könnte?«
    »Es gibt einige Sterbliche, mit denen ich hin und wieder Geschäfte mache.« Sie spähte in ihr Café hinüber. »Tony Crapetta zum Beispiel, der da gerade meinen dreifachen Spezial-Mokka-Latte genießt. Du kennst Tony, nicht wahr, Damian?«
    »Wie soll uns ein Weichei, das so eine Mädchenplörre zu sich nimmt, in dieser Situation behilflich sein?« Oh-oh. Da hatte sich Blade aber gerade in die Nesseln gesetzt.
    »Mädchenplörre?« Diana musterte ihn verächtlich. »Wenn du kein so primitiver Urzeit-Vampir wärst, dann würdest du für meinen dreifachen Spezial-Mokka-Latte über Leichen gehen.«
    Jetzt hatte er es sich mit Diana verscherzt. Und ich würde mich auf die Suche nach einem hölzernen Kleiderbügel machen und meine Vampirkräfte auf die Probe stellen müssen, wenn Jerry nicht bald sein Schwert ablegte.
    »Diana hat Recht, Blade. Ich kenne Tony Crapetta. Er hat Verbindungen, die uns nützlich sein könnten.« Damian wich zur Seite, als sich Diana erhob und zur Tür ging.
    Blade wirkte nicht überzeugt. »Ich arbeite nicht gern

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