Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Echte Vampire haben Kurven

Echte Vampire haben Kurven

Titel: Echte Vampire haben Kurven Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: G Bartlett
Vom Netzwerk:
keinen Hinweis darauf, dass es Ricardo war.«
    »Stimmt.« Mara baute sich neben Blade auf. »Und sosehr ich Kennys Verlust bedauere, bezweifle ich doch, dass der Mörder mit dem Kreuz genauso gut organisiert oder ausgerüstet ist wie Westwood. Ich bezweifle, dass es dieser religiöse Fanatiker wagt, sich uns zu nähern, wenn wir stets zu zweit oder zu dritt auftreten.«
    Maras Augen glühten gefährlich. Selbst ich musste zugeben, dass sie einen atemberaubend schönen Racheengel abgab. »Für Westwood sind wir Tiere. Jagdtrophäen. Er trägt …«
Sie schluckte. »Er trägt Macs Fangzähne an einer Kette um den Hals. Wir müssen ihn aufhalten.«
    »Du hast Recht, Mara. Was sollen wir also gegen ihn unternehmen?« Ich trat mit Diana nach vorn. »Diana, Flo und ich wurden neulich Abend vor einem Einkaufszentrum angegriffen. Wir wissen, dass es Westwood war, weil Diana von einem seiner Pfeile in den Arm getroffen wurde.« Ich sah zu Valdez, der den Kopf angehoben hatte und den Blick über die Anwesenden schweifen ließ. »Mein Wachhund hat uns gerettet.«
    Valdez erhob sich, als er sich so plötzlich im Mittelpunkt des Interesses sah. »Ich habe seine Witterung aufgenommen. Den Geruch vergesse ich so schnell nicht.«
    »Was für einen Geruch?« Das war wieder die Unbekannte von vorhin.
    Diesmal hatten wir auf sämtliche Formalitäten verzichtet, unter anderem auf die Vorstellungsrunde. Auf dem Wohnzimmertisch standen Kristallkelche mit Bloody Merry, aber abgesehen davon hatte dieses Meeting eindeutig rein geschäftlichen Charakter.
    Diana zog die beiden Pfeilhälften aus ihrer Handtasche, die, obwohl sie sie gesäubert hatte, noch immer einen für Vampirnasen deutlich wahrnehmbaren Geruchverbreiteten.
    »Hier, riecht mal daran. Westwood verwendet Pfeile aus Olivenholz. Wenn euch dieser Geruch in die Nase steigt, solltet ihr euch schleunigst verwandeln und abhauen.« Diana sah zu Blade. »Das Kreuz, mit dem Margie getötet wurde, ist aber nicht aus Olivenholz, oder?«
    »Nein. Es wird noch untersucht, aber es roch ganz anders.«
    Während sich alle um Diana versammelten, um die beiden Pfeilstücke zu begutachten und daran zu riechen, trat Damian zu mir.

    »Gloriana.«
    »Mit dir rede ich nicht mehr.« Ich drehte ihm den Rücken zu. Stöhn. Mein Kopf dröhnte.
    »Du blockierst mich. Vertraust du mir etwa nicht?«, murmelte er mir sanft ins Ohr.
    »Ganz und gar nicht, nein. Und ich werde dich auch nicht ansehen.« Ich blickte weiter stur in die andere Richtung.
    »Das war ein äußerst mieser Trick neulich, Damian.«
    »Aber unterhaltsam.« Er berührte mich am Hals, nicht mehr als ein Kitzeln. Versuchte er etwa, mich umzustimmen? Nicht in diesem Leben.
    »Pervers, meinst du wohl.« Ich vernahm ein Schnauben und fuhr herum.
    Blade hatte Damian am Hemd gepackt. Seine Nase war nur wenige Zentimeter von Damians entfernt. »Lass sie zufrieden, Sabatini, und leg mit deinen Tricks eine andere ahnungslose Frau aufs Kreuz.«
    »Danke, Jerry, ich hätte das auch allein geschafft.« Ich lächelte. »Aber falls du Lust hast, ihn grün und blau zu prügeln, nur zu.« Ich wandte den beiden wieder den Rücken zu.
    »Was soll das werden, eine Schlägerei?«, fuhr Mara dazwischen. »Blade, erzähl den anderen lieber, was wir über Westwood herausgefunden haben.«
    Wie auf ein Stichwort kehrte Ruhe ein. Ich drehte mich um und sah gerade noch, wie Blade seinen Widersacher quer durchs Zimmer warf. Natürlich landete Damian auf den Beinen. Er grinste noch immer. Ich hatte den starken Verdacht, dass er sich nie an mich herangemacht hätte, wenn er mich damals nicht mit Jerry gesehen hätte. Noch so ein verdammter Trophäenjäger.
    Blade baute sich in der Mitte des Wohnzimmers auf. »Westwoods Achillesferse ist die Tatsache, dass er Leute anheuert,
die für Geld alles tun würden. Wir könnten ohne weiteres einen von seinen Männern bestechen, damit er verdeckt für uns arbeitet.«
    »Und wozu? Um Westwood auszuspionieren?« Flo sah nach rechts und links. »Hat jemand etwas dagegen, wenn wir ihm eine Kleinigkeit ins Essen streuen?«
    »Ja, vergiftet dieses Aas!«, rief ein Mann.
    »Hervorragende Idee«, pflichtete ihm jemand bei.
    »Zu schnell, zu schmerzlos. Ich will ihn leiden sehen.« Das war Mara, wer sonst.
    »Während du auf deine Chance wartest, einen Platz ganz vorn am Boxring zu ergattern, schweben andere Vampire in Gefahr.« Freddy hatte den Arm um Derek gelegt. »Ich sage, je eher wir ihn ausschalten, desto besser.«
    »Fazit ist:

Weitere Kostenlose Bücher